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Burgundica (Teff - Gerrit Noordzij)

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Es ist ja nicht häufig, daß man heute eine einigermaßen ausgebaute Gebrochene findet. Insofern Anerkennung. Einige der Versalien sind freilich gewagt (z. B. S und G besonders im Hinblick auf ihre Unterscheidbarkeit; A und E sind zumindest recht ungewohnt). Das könnte viele von einer Verwendung abhalten. Vielleicht sollte man für einige Versalien Alternativen anbieten.

Geschrieben

Ja, die sieht gut aus, wobei ich aber die dauernden rundem r, im Beispieldokument, die da bestimmt nur zur Veranschaulichung sind, etwas irritierend finde, ich weiß, das war mal Regel nach Buchstaben mit Bögen, so wie o, und bei Doppel-r, die heutige Verwendungsmöglichkeit wäre rc. für usw.

Und noch etwas, im Satzspiegel langes s verwenden, und in der Fußzeile rundes s, wenn schon denn schon konsequent durchziehen :D .

@Pachulke: Ja A, G, E und S haben "spezielle" Formen.

Geschrieben
[rundes "r"] die heutige Verwendungsmöglichkeit wäre rc. für usw.

Das kommt aus einer Verwirrung des runden "r" mit dem tironischen "et", oder?

Geschrieben

Bei vielen gebrochenen Schriften (vorallem bei den Fraktur-Schriften im engeren Sinne) passen die Ziffern nicht zum Rest. Sie scheinen eher einer (oft klassizistischen) Antiqua angehören zu wollen:

[specimen=0123456789:3uuqdbmc]5357[/specimen:3uuqdbmc]

[specimen=0123456789:3uuqdbmc]15314[/specimen:3uuqdbmc]

[specimen=0123456789:3uuqdbmc]16427[/specimen:3uuqdbmc]

[specimen=0123456789:3uuqdbmc]17447[/specimen:3uuqdbmc]

[specimen=0123456789:3uuqdbmc]25346[/specimen:3uuqdbmc]

[specimen=0123456789:3uuqdbmc]27817[/specimen:3uuqdbmc]

[specimen=0123456789:3uuqdbmc]32559[/specimen:3uuqdbmc]

[specimen=0123456789:3uuqdbmc]49031[/specimen:3uuqdbmc]

Seid ehrlich, hättet ihr nur anhand der Ziffern die richtige Schrift identifiziert? Außer bei der fetten Fraktur doch wohl eher nicht, oder?!

Geschrieben

Da hast Du natürlich recht. Ursprünglich wurden ja auch im Fraktursatz Fremdwörter, besonders lateinische, in Antiqua gesetzt. Der Denkansatz, der hinter den Antiquaziffern steckt, ist vermutlich, daß die Ziffern (ihres arabischen Ursprungs wegen?) als Fremdkörper aufgefaßt wurden und sozusagen nicht »ins Deutsche übersetzt«. Trotzdem ist es mir bei diesen betont modischen Ziffern der Burgundica besonders aufgefallen.

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