Alpha Geschrieben Februar 16, 2009 Geschrieben Februar 16, 2009 Hi Leute, ihr kennt doch sicher bei älteren Antiquas oder gebrochenen Schriften den doppelten Trennstrich. Hab jetzt leider kein Beispiel zur Hand. Ist das ein Gleichheitszeichen oder eine eigene Glyphe? Dankeschön, schonmal
Pachulke Geschrieben Februar 16, 2009 Geschrieben Februar 16, 2009 Meinst Du ein solches Divis? [specimen=Binde-Strich:a5zcxusi]14154[/specimen:a5zcxusi] Das ist ein eigenständiges Zeichen auf der Divis-Taste. Normalerweise hat es ja diesen charakteristischen Anstieg, ist auch viel kürzer als ein Gleichheitszeichen. Kenne ich übrigens nur von gebrochenen Schriften, nicht von Antiquas.
Alpha Geschrieben Februar 16, 2009 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 16, 2009 Aha! Ich bin mir grad nicht sicher, aber ich glaub das Zeichen auch schon als Gerades gesehen zu haben (bei Antiquas) , vielleicht ein falsches?
Frakturfreak Geschrieben Februar 16, 2009 Geschrieben Februar 16, 2009 Ich glaube auch schon eine Schrift mit schrägem Divis gesehen zu haben, allerdings in einfacher Ausführung und in Antiqua, ich glaube mich erinnern zu können, dass es eine in der DDR gedruckte Ausgabe des Dekameron in 2 Bänden im Kartonschuber war, fragt mich jetzt bitte nicht welcher Verlag es war.
Sebastian Nagel Geschrieben Februar 16, 2009 Geschrieben Februar 16, 2009 Hat nicht die Adobe Jenson ein einfaches, schräges Divis? Bei italienischen Renaissance-Schriften ist das glaube ich nicht so unüblich. Meine Tierra Nueva kann das auch irgendwann mal :)
Frakturfreak Geschrieben Februar 16, 2009 Geschrieben Februar 16, 2009 Bei italienischen Renaissance-Schriften ist das glaube ich nicht so unüblich. Ich glaube mich entsinnen zu können, dass die Schrift in dem Dekameron eben eine solche italienische Renaissance-Antiqua war, ist ja eigentlich logisch, da zum Buch passend, (Italien, Renaissance)
Thomas Kunz Geschrieben Februar 16, 2009 Geschrieben Februar 16, 2009 (bearbeitet) Georg Seiferts Graublau Sans enthält einen historischen Trennstrich: Blindlings ein Griff ins Regal: Friedrich Schiller »Werke in drei Bänden«, C. Hanser, München 1966, gesetzt aus der Poliphilus-Antiqua: bearbeitet Januar 27, 2011 von Pomeranz Bilder extern eingebunden
Pachulke Geschrieben Februar 16, 2009 Geschrieben Februar 16, 2009 Das ist witzig in der Grotesk; ich hoffe, er hat konsequenterweise auch ch-, ck- und tz-Ligaturen an Bord.
Thomas Kunz Geschrieben Februar 16, 2009 Geschrieben Februar 16, 2009 (bearbeitet) Nein, die sind nicht enthalten. Aber ſ, ſt, ſi, ſj sind drin. Ebenfalls ein Versal-ß (siehe Bild oben) ist dabei. bearbeitet Januar 27, 2011 von Pomeranz
Gast bertel Geschrieben Februar 16, 2009 Geschrieben Februar 16, 2009 Hat nicht die Adobe Jenson ein einfaches, schräges Divis? sie hat: Bild 1.png[/attachment:1n46qorh]
Joshua K. Geschrieben Februar 16, 2009 Geschrieben Februar 16, 2009 Ich erinnere mich daran, einmal ein Buch gelesen zu haben, das in der Aldus oder Palatino mit doppelten Bindestrichen gedruckt war. Ich finde sie toll; sie reißen auch nicht solche Löcher in den Rand wie einfache Bindestriche. Schade, daß man das nicht öfter sieht! Was das für ein Buch war, weiß ich leider nicht mehr.
Pachulke Geschrieben Februar 17, 2009 Geschrieben Februar 17, 2009 Nein, die sind nicht enthalten. Aber ?, ?t, ?i, ?j sind drin. Ebenfalls ein Versal-ß (siehe Bild oben) ist dabei. Das ist wieder so eine Sache, die ich nicht verstehe. Für ?j gibt es praktisch keine mögliche Anwendung (korrigiert mich, wenn es da doch etwas gibt), trotzdem wird so eine Ligatur gebastelt. Und die Verbünde, die nicht nur sehr häufig sind, sondern im Deutschen auch eine besondere Lauteinheit bilden wie ch, ck und tz, fehlen.
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