Alpha Geschrieben Februar 26, 2009 Geschrieben Februar 26, 2009 Hört mal Jungs und Mädels, da ich immer wieder dabei auf Probleme stoße: Welche persönlichen Tricks habt ihr beim Ausgleichen von Versalien? Danke schonmal, Alpha
Gast bertel Geschrieben Februar 26, 2009 Geschrieben Februar 26, 2009 Augen auf und optisch hinrutscheln.
Perplex Geschrieben Februar 26, 2009 Geschrieben Februar 26, 2009 1. Absetzen des Wortes ohne Veränderung der Buchstabenabstände 2. Bestimmen der größten Buchstabenzwischenräume. 3. Angleichen der größten veränderbaren an die größten unveränderbaren Zwischenräume 4. Angleichen der optisch kleinsten Buchstabenzwischenräume 5. Restliche Buchstabenzwischenräume den bestehenden angleichen. (aus dem Comedia Satztechnik und Typografie – Typografische Grundlagen) Habe dieses System für mich abgewandelt; fange ebenfalls mit dem größten Buchstabenzwischenraum an, arbeite mich dann aber in dreier Buchstabengruppen durch die Zeile. Also zuerst größten Buchstabenzwischenraum bestimmen, dann die Räume der Buchstaben links und rechts des grössten Buchstabenzwischenraum anpassen. Dafür schiebe ich die restlichen Buchstaben links und rechts mittels Wortabständen auseinander, damit ich mich auf die drei zu bearbeitenden Buchstabenpaare konzentrieren kann. Zuletzt schiebe ich alles wieder zusammen und drucke alles aus. Vergleiche alle Zwischenräume miteinander – manchmal brauchst noch eine Feinkorrektur. Fertig
Sebastian Nagel Geschrieben Februar 26, 2009 Geschrieben Februar 26, 2009 Mir hilft auf-den-Kopf-stellen und spiegeln oft. Was ich bei der Fontmetrik / Kerning mache, ist dem dem zu kernenden Paar einen Kontext aus "pflegeleichten" Buchstaben zu geben, dann habe ich einen Rhythmus vorgegeben und kann prüfen ob das Kerningpaar den weiterführt. z.B. HHHHHHLTHHHHHHH Auf einen Schriftzug angewendet kann das aber zu "lang" werden: HHHHHHHHSACHSENANHALTHHHHHHHH Dann hilft es wieder, 3er-Grüppchen getrennt voneinander auszugleichen: HHHHHHHHSACHHHHHHH HHHHHHHHACHHHHHHHH HHHHHHHHCHSHHHHHHH HHHHHHHHHSEHHHHHHH HHHHHHHHSENHHHHHHH ... Oder man macht das einfach nach dem Eindruck auf besten Messwerkzeug, das man für optische Eindrücke aller Art, inkl. Täuschungen, haben kann: dem Auge.
Carlito Palm Geschrieben Februar 26, 2009 Geschrieben Februar 26, 2009 quick & dirty: ordentlich luft rein blasen (vieeel space) und dann an den kritischen stellen meist wieder rausnehmen (leichtes kerning)
Alpha Geschrieben Februar 26, 2009 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 26, 2009 Hm, ja! Das mit dem HHHHKONTEXTHHHH find' ich nicht schlecht, es hilft gut.
StefanB Geschrieben Februar 26, 2009 Geschrieben Februar 26, 2009 Beim Ausgleichen finde ich die Spiegelvariante meist am hilfreichsten und besten umsetzbar. Bei Plakaten beispielsweise macht es auch hin und wieder Sinn, die gesetzten Sachen 1:1 auszudrucken und dementsprechend zu entscheiden. Auf den Kopf stellen soll man ja eigentlich vermeiden, da das Licht welches von oben und unten in die Buchstabenabstände scheint, eine unterschiedliche Wirkung haben kann.
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