Vorschau-Grafik "typische Anzeige" in Indesign

[Sebastian Nagel]

Liebe Leute,

hat das eigentlich mal jemand genauer ergründet, wie man ein Element (Vektor-Datei, Pixelbild) am besten abspeichert, dass die Vorschaugrafik, die Indesign einem in der Einstellung "Typische Anzeige" anzeigt, möglichst "schön" ist?

Mir ist grade wieder aufgefallen dass manche Logos ganz extrem hässliche Vorschauen haben (sehr sehr grob, wenig Farben), andere Vorschauen hingegen fast an das eigentliche Element herankommen.

Beim Speichern in Illustrator im AI-Format gibt es gar keine Vorschau-Einstellungen, im eps-Format suggerieren die Einstellungen alle eher "wird schlecht aussehen" (1-bit, 8-bit).

Ähnliches bei Photoshop...

Hat das mal jemand genauer untersucht? Ist es am schlauesten, die Vorschau gar nicht mit zu speichern und Indesign das beim Import machen zu lassen?

Sebastian

[Ralf Herrmann]

Weiß nich, ob das noch so ist, aber bei Pixelbildern hing die Qualität und Größe der Vorschau-Grafiken früher davon ab, mit welcher Auflösung (300 vs. 72) das Bild ursprünglich platziert würde.

Die Anzeige von Vektor-Elementen kannste ja ohnehin so modifizieren, dass du auch in der typischen Ansicht die Originalvektor-Ansicht statt der Pixelvorschau siehst. Wenn die Vektorobjekte nicht furchtbar komplex sind, ist es in der Regel die bessere Wahl, gleich das Original zu sehen.

[Sebastian Nagel]

Vektor-Objekte standardmäßig anzeigen: klar, stimmt

Bilder: Du meinst, wenn ich in Photoshop auf 300dpi stelle (ohne es umzurechnen), ist auch die gespeicherte Vorschau besser?

[Ralf Herrmann]

Bilder: Du meinst, wenn ich in Photoshop auf 300dpi stelle (ohne es umzurechnen), ist auch die gespeicherte Vorschau besser?

Oder umgekehrt: Das 72-PPI-Bild nimmt mehr Fläche auf dem Druckbogen ein und wird dadurch mit einer detailreicheren Vorschau angelegt. Weiß nich mehr genau. Wurde mal vor einer ganzen Weile bei IndesignSecrets erklärt.

[TobiasMüller]

72 PPI = bessere Vorschau. Wir haben von unserem Interface-Prof immer 'nen tierischen Anschiss gekriegt, wenn wir die Bilder nicht in 72 PPI angelegt haben. Und mindestens bei CS3 ist das auch noch so.

Gruß! Tobi

[Gast bertel]

Das kannst du ganz einfach hier einstellen, dann hast du immer die tolle Vektor-Vorschau:

Bild 2.png[/attachment:1jqqnxfa]

[Ligatur]

Hallo Sebastian,

erstellt man Logodateien als EPS, so ist es durchaus üblich, dass man eine eigene Vorschau in Photoshop anlegt und diese in die Logodatei einbettet. Diese ist dann besser, als die 72dpi-Indexierte-Farben-TIFF-Vorschau, die Illustrator standardmäßig bei EPS-Export generiert. Nähere Infos hierzu findet man in den EPSF-Spezifikation von Adobe.

Diese Spezifikationen sind allerdings aus dem Jahr 1992. In der Zwischenzeit sind Logos komplizierter geworden und InDesign wurde eingeführt. Moderne Logos mit Schlagschatten etc. würde man ja heute eher als PDF speichern, damit InDesign sie auch zuverlässig ausgeben kann. Leider habe ich bisher noch keine Lösung gefunden, wie man eigene Vorschauen für PDFs generieren kann …

Weiß da jemand einen Rat?

[Wolf Eigner]

Ich sehe keinen Grund, warum man sich auch nur eine Sekunde mit Bildvorschauen abmühen sollte. Für die Anzeigequalität gibt es generell die Voreinstellungen (siehe Bertels Beitrag) sowie die Befehle für die Anzeigeleistung unter den Menüpunkten Ansicht (gesamte Datei) beziehungsweise Objekt (ausgewähltes Bild). Damit sollte man in der Lage sein, den besten Kompromiss zwischen Betrachtungsvorlieben und Rechnergeschwindigkeit zu finden.

Falls man unglücklicherweise doch mal eine Datei im »untoten« Format EPS platzieren muss, sollte man sich die Importoptionen anzeigen lassen, wo man bestimmen kann, dass die Vorschau direkt aus den PostScript-Daten errechnet werden soll:Schöne Grüße aus München,

W.E.