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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Tipps zu günstigen Schriftfamilien

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich bin neu hier und auch allgemein im Metier der Typographie.

Ich bin beruflich auch nicht im Medienbereich tätig. Wobei irgendwie schon. Und das ist der Punkt: Als Lehrer bringe ich meinen Schülern oft beschriebenes Papier mit. Und eigentlich möchte ich, dass dieses Papier auch ansprechend aussieht. Dabei steht vor allem die Schrift im Vordergrund.

So habe ich mich auf die Suche gemacht nach brauchbaren Schriften. Zuerst in der Free-Font Ecke (übrigens sehr gute Zusammenfassung hier auf der Seite). Allerdings habe ich da nicht wirklich das gefunden, was ich gesucht habe:

Eine moderne, gut lesbare Serifenlose in versch. Schnitten (light, regular, bold und wenn möglich condensed).

Ich will und kann leider auch nicht so mir nichts dir nichts mal kurz 100€ oder mehr für eine Schrift hinblättern.

Und so hoffe ich, ihr könnt mir helfen. Habt ihr Vorschläge für gute und günstige Fontfamilien? Danke.

Und wenn wir schon dabei sind, noch eine kleine Frage am Rande: Brauche ich für schulische Zwecke eine kommerzielle Lizenz der Fonts?

Geschrieben

Moin DrSell,

ich fang mal mit deiner letzten Frage an: warum sollte für den schulischen Gebrauch eine Ausnahme von der Notwendigkeit zur Lizensierung kommerzieller Fonts gelten? Zumal du mit den Papers, auf denen du die Schriften einsetzen willst, ja deine Brötchen verdienst ...

Zu deiner Ausgangslage: ich freu mich über jeden Kollegen, der der Typowüste Schule ein paar Tropfen Wasser spendiert. Meine Beobachtung ist allerdings, dass es nicht vordringlich an schönen Schriften mangelt, sondern am ansehnlichen Umgang mit den durchaus brauchbaren Sachen, die jeder hat (Calibri, Corbel, Cambria, Constanzia, Garamond, Myriad, Minion, Palatino, ...): warum wird die TNR einzeilig in 10pt auf A4-Breite gesetzt? Oder die monströs-große Arial in 13pt? Oder immer noch flächendeckend mit Unterstreichungen ausgezeichnet? Und dann jede Überschrift in einen eigenen Rahmen gepackt, so als ob sie andernfalls vom Blatt zu fallen droht ...

Aber gut, du hattest nach Quellen bezahlbarer Schriften gefragt: von Filesharing-Quellen, bei denen kommerzielle Fonts zu tausenden angeboten werden, wollen wir nicht reden, wenn dir 100€ zu viel sind, fallen auch die wirklich trendigen schicken Sachen der letzten Jahre weg. Dazwischen gibt es ja aber Anbieter wie Softmaker, Franzis, DataBecker ... , die in einer rechtlich "problematischen" Umgebung meist nur mehr schlecht als recht umgelabelte kommerzielle Schriften vertickern. Und vergess nicht die Schriftsammlungen, die Grafikpaketen wie Corel oder Micrografx immer beilagen! Sind allerdings immer Sachen, die schon etliche Jahre auf dem Buckel haben, aber das scheint mir verschmerzbar bei so zeitlosen Sachen wie etwa der Frutiger, die in allen diesen Quellen immer wieder auftaucht. Da würde ich stöbern und probieren. Ob man mit einer Schrift auf Dauer glücklich wird, hab ich bisher immer erst nach einiger Zeit des Alltagsgebrauchs entdecken können. Und dann ist immer noch Zeit, sich mal eine kleine Familie zu gönnen, die dem eigenen kritischen Blick länger standhält.

Viel Spaß beim bewussten Gestalten deiner Arbeitsblätter, Prüfungsaufgaben, Elternbriefe ...! Steff

Geschrieben

So habe ich mich auf die Suche gemacht nach brauchbaren Schriften. Zuerst in der Free-Font Ecke (übrigens sehr gute Zusammenfassung hier auf der Seite). Allerdings habe ich da nicht wirklich das gefunden, was ich gesucht habe:

Eine moderne, gut lesbare Serifenlose in versch. Schnitten (light, regular, bold und wenn möglich condensed).

Nicht condensed, aber eine echte freie (wie in Freiheit) Schriften in vielen Schnitten:

M+ Fonts

Geschrieben

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Das mit der Lizenz habe ich mir eigentlich auch so gedacht.

Das Problem der M+ Fonts ist, dass die meines wissens keine Umlaute haben. Oder ein anderes Zeichen, das fehlt.

Geschrieben

Hast du denn nicht die Myriad - die entspricht all Deinen Anforderungen. Die ist doch bei vielen Programmen mit dabei. Ich glaub auch beim Acrobat Reader.

Geschrieben

Das galt v.a. für ältere Versionen, inzwischen sind umlaute und ß für die meisten Schriften da.

Basic Latin

Proportional 7 weights Completed

Fixed-Halfwidth 5 weights Completed

Fixed-Fullwidth 7 weights Completed

Latin-1

Supplement Proportional 7 weights At work *1

Fixed-Halfwidth 5 weights Not start

Japanese Kana

Fixed-Fullwidth Hiragana 7 weights Completed

Fixed-Fullwidth Katakana 7 weights Completed

Fixed-Halfwidth Katakana 5 weights Not start

Japanese Kanji

Kanji for Educational Use 7 weights Completed

Kanji for General Use 7 weights At work

JIS Level-1 Kanji 7 weights At work

JIS Level-2 Kanji 7 weights At work

Geschrieben

Das Problem der M+ Fonts ist, dass die meines wissens keine Umlaute haben. Oder ein anderes Zeichen, das fehlt.

Das ist aber ein grundsätzliches Phänomen der Fonts, die günstig zu haben sind. Obwohl ich insbesondere die Free-Fonts seit Jahren verfolge, nutze ich sie im täglichen Gebrauch kaum, weil alle irgendeine Macke haben. Bei den günstigen Fonts ist das nicht anders; die Leitura-Familie von Dino dos Santos ist z.B. nicht so teuer, zusätzlich gibt es häufig Angebote, man stolpert dann aber an allen Ecken und Kanten über Unzulänglichkeiten im täglichen Gebrauch. Man muß dann entweder damit leben oder besser das Geld gleich in eine »bessere« Schriftfamilie investieren.

Ich würde, schon um des Vergleiches willen, zur Arbeit mit einem wirklich qualitativ hochwertigen Fonts raten (Alpha hat gerade die Myriad genannt, die bekommt man in der Tat mit dem Acrobat Reader mit dazu; die Minion ebenso). Den mußt Du dann mal ausführlich in Deinen Anwendungen mit dem Freeware-Zeugs vergleichen. Danach fällt dann die Ausgabe für eine etwas teurere, aber dafür professionellere Schriftfamilie viel leichter.

Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung als typografischer Laie ...

Christian

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Iwan Reschniev: eine Schriftfamilie basierend auf Schriftentwürfen von Jan Tschichold.
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