Gast Gelöscht01 Geschrieben Mai 16, 2009 Geschrieben Mai 16, 2009 Hallo zusammen, auch wenn es der Quadratur des Kreises gleichkommt: Ich suche einen Handwriting-Font für eine Webseite, der bei 12pt, pi mal Daumen, auch noch gut lesbar ist. Der Font ist für ein Grunge-Layout bestimmt, kommt auf einen Briefumschlag. Mittelaltes Publikum, kirchlich-akademisch. Hoffe die Angaben sind hinreichend. Hat dazu jemand eine Idee? In den Postings hierzu bin ich nicht fündig geworden. Beste Grüße in ein schönes Frühlingswochenende und Dank vorab, Radulph Kader
Carlito Palm Geschrieben Mai 16, 2009 Geschrieben Mai 16, 2009 häää? :? :? :? also was jetzt? ich kenn mich null aus.
Gast Gelöscht01 Geschrieben Mai 16, 2009 Geschrieben Mai 16, 2009 häää? :? :? :? also was jetzt? ich kenn mich null aus. Bei was denn? Warum diese Nicht-Antwort? Ein lesbarer Handwriting-Font für eine Fläche einer Webseite war gesucht. Gefunden habe ich ZemkeHand: Alternativen erwünscht
hey Geschrieben Mai 16, 2009 Geschrieben Mai 16, 2009 Öhm, eine wirklich gute Lösung wirst Du kaum finden, weil unter Bildschirmbedingungen diese Schrften nie eine optimal lesbar sein werden. Falss Du den Text nicht als Grafik, Flash oder @FontFace (ich kenne keinen Handschriften-Font, der letzteres erlaubt) einbinden willst, bleibt Dir ohnehin nur eine Wahl: Comic Sans, denn nur bei der kannst Du mit gewisser Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Sie bei Deinen Nutzern vorhanden ist. An der Comic Sans gibt es viel auszusetzen, doch ist sie immerhin gut Bildschirmoptimiert. :? Ich möchte aber noch anmerken, dass ich ein mittelaltes akademisch-kirchlich geprägtes Publikum eher so einschätzen würde, dass es ernstgenommen werden will. Das sollte sich auch in der Schriftwahl zeigen. Nicht eine Kindergartenschrift, sondern etwas seriöses, gut lesbares wäre meine Wahl. Konkreter Vorschlag: Georgia.
Gast Gelöscht01 Geschrieben Mai 17, 2009 Geschrieben Mai 17, 2009 Danke schön für diese konstruktive Antwort, hey. Die Schrift wird eingebettet, also schlicht in PSD und gesliced - es sind gerade Mal drei Zeilen. Sie erscheint auf einem "alten" Briefumschlag, der im Gesamtlayout unten an einem Hängeregister angepinnt ist. Das alles in hellen freundlichen Gelb- und Brauntönen. Die Gesamtoptik ist trotz stringenter Flächen auf Alt getrimmt. Die Brotschrift ist Georgia. Hintergrund dieser Wahl ist das Spiel mit dezidiert historisierenden Stereotypen deutsch-habsburgischer Vergangenheit. Bei der Site geht es um Reisen in Südosteuropa auf den Spuren des ehemaligen Völkergemischs vor dem 2. WK. Sprich es wird mit archetypischen Bildern vor dem Hintergrund der aktuellen aber noch nicht abgeschlossenen EU-Osterweiterung gespielt. Wenn ich aber trotz dieser Erläuterungen falsch liege, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
Kai Geschrieben Mai 17, 2009 Geschrieben Mai 17, 2009 wie wär es mit 3 Zeilen selbst schreiben? …Vielleicht von jemand älteren schreibe lassen? Eine alte Handschrift würde doch gut in den Kontext passen.
Gast Gelöscht01 Geschrieben Mai 17, 2009 Geschrieben Mai 17, 2009 Tolle Idee! Ob meiner eigenen, grausligen Handschrift, bin ich gar nicht darauf gekommen. Herzlichen Dank.
Sebastian Nagel Geschrieben Mai 17, 2009 Geschrieben Mai 17, 2009 Die Vista-Systemschrift "Segoe Script" vielleicht? Ich nehme mal an dass die bildschirmoptimiert ist, hab sie allerdings noch nie verwendet. Wobei ich auch sagen würde dass selbstschreiben hier wohl authtentischer ist.
Gast Gelöscht01 Geschrieben Mai 17, 2009 Geschrieben Mai 17, 2009 Danke schön, die ist gut. Vektorisiert und Unebenheiten eingebaut, kann das hinhauen. Allerdings geht es wohl per Hand schneller und ist authentischer. Gruß in den Sonntagabend! BTW und Offtopic: Woran erkenne ich, ob eine Schrift bildschirm-, bzw. printoptimiert ist? Das ist grundsätzlich meine Schwieirigkeit, wenn ich Freefonts suche. Will gerade 8 Fonts für eine Institution kaufen (Frutiger, Sabon, Rotis, Excelsior & Co) und merke, dass da schnell ein Tausender weg ist; eine Sammlung wäre wohl kostengünstiger - nur sind da die gewünschten nicht zusammen. Gibt es da ein empfohlenes Vorgehen?
Sebastian Nagel Geschrieben Mai 17, 2009 Geschrieben Mai 17, 2009 Bildschirmoptimiert heißt vor allem: "mit Hinting versehen". http://www.typografie.info/typowiki/ind ... ptimierung http://de.wikipedia.org/wiki/Hinting http://en.wikipedia.org/wiki/Font_hinting Ziel ist also, die Darstellung der Zeichen auch bei einem sehr groben Raster wie am Bildschirm möglichst weit zu optimieren. Im schlimmsten Fall ist das in einem Font gar nicht vorhanden (bei Freefonts durchaus so). Im besseren Fall ist es zumindest automatisiert erstellt worden – das ist oft schon nicht schlecht und immer besser als gar kein Hinting. Und im besten Fall ist es mehr oder weniger in Handarbeit gemacht und penibel nachkontrolliert worden – diese Schriften sind dann oft als "bildschirmoptimiert" ausgewiesen (z.B. bei Fontshop und auch bei Linotype erhältlich). Vom Betriebssystem mitgelieferte Systemschriften sind die vermutlich am besten auf den Bildschirm angepassten Schriften überhaupt - die müssen ja primär der Darstellung des Systems selbst am Bildschirm dienen. Außerdem laufen explizit für den Bildschirm entworfene Schriften aufgrund der geringen Auflösung in der Darstellung bewusst etwas breiter als Print-Äquivalente, damit schmale Innenräume nicht zuschmieren. Vergleiche hier z.B. Georgia–Times oder Verdana–Helvetica. So eine Schrift wirkt im Druck meist zu "groß/breit", am Bildschirm tut ihr diese Breite aber gut. Fonts kaufen ... kommt drauf an: die großen Pakete enthalten halt Unmengen an Fonts die man dann nie und nimmer braucht als "Normalanwender", und sie sind entsprechend teuer (aber pro Font sehr günstig). Der Vorteil bei Einzelfonts ist eben, dass du dir zusammenstellen kannst was du brauchst - bis runter zu den einzelnen Schnitten. So du nicht mehr benötigst, ist das vermutlich die bessere Methode, selbst wenn es gleich viel kosten sollte. Auch musst du darauf achten, welche Font-Version denn in Paketen enthalten ist - "Sabon" kann eine "alte" Postscript sein, eine überarbeitete Opentype, eine erweiterte Opentype, die Sabon Next (als Postscript oder Opentype), ... Bei Einzelkäufen weißt du was du kaufst und erhältst.
Carlito Palm Geschrieben Mai 18, 2009 Geschrieben Mai 18, 2009 hallo rakader, sorry für meine unkonstruktive antwort (war schon spät), aber grunge kombiniert mit mittelalterlich-akademisch mit brief mit web überstieg um die uhrzeit mein vorstellungsvermögen. so wie du's jetzt erklärt hast, klingts plausibel! :D ich denke zum thema alter brief und habsburgisch und so sind die bisherigen vorschläge gar zu modern. wie wärs mit der jane austen? die carpenter fällt mir bei soetwas meist zuerst ein, ist aber speziell in deinem fall wg. zu geringer lesbarkeit keine gute wahl: [specimen=Hochachtungsvoll:1323jag7]8228[/specimen:1323jag7]
Gast Gelöscht01 Geschrieben Mai 18, 2009 Geschrieben Mai 18, 2009 Hallo Carlito Palm, fein, dass ich es rübergebracht habe. :D Visuelles in wenigen Worten und doch umfassend zu erklären kommt zuweilen einer Kunst gleich. Die Jane Austen habe ich jetzt angesichts einer fehlenden Person mit schöner, gealteter Handschrift genommen (ich hab' eine Akademikerklaue). In Illustrator mache ich einige Buchstaben etwas individueller. Angesichts dreier Zeilen ist das zeitlich zu vertreten. Einfach gut dieses Forum! Liebe Grüße rakader
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