Carlos Geschrieben Juli 11, 2009 Geschrieben Juli 11, 2009 Hallo, nun richtig ist Mo.–Fr. von 17.00–19.00 Uhr und nicht Mo. - Fr. von 17.00 - 19.00 Uhr. Aber warum hält sich keiner an die Regel? Gibt es dafür Gründe oder ist es Ignoranz?
Pachulke Geschrieben Juli 11, 2009 Geschrieben Juli 11, 2009 Die Sache ist halt umstritten, zwar nicht was die Verwendung von Gedankenstrich oder Divis angeht, aber immerhin, was das verwenden bzw. meiden von Abständen angeht.
Ralf Herrmann Geschrieben Juli 12, 2009 Geschrieben Juli 12, 2009 Gibt es dafür Gründe oder ist es Ignoranz? Unwissenheit, wie man den Halbgeviertstrich eingibt und wie die Regel lautet (sowie wozu letztere gut ist.) Meine persönliche Regel ist übrigens, entsprechende Kundentexte einfach auszuformulieren. Wozu soll dieses ganze MoFrrrrTel.p.P.Ü.m.F.etc. gut sein? »Montag bis Freitag« und alle eventuellen Satz- und Verständnisprobleme sind aus der Welt geschafft.
Hawepe Geschrieben Juli 14, 2009 Geschrieben Juli 14, 2009 Wozu soll dieses ganze MoFrrrrTel.p.P.Ü.m.F.etc. gut sein? »Montag bis Freitag« und alle eventuellen Satz- und Verständnisprobleme sind aus der Welt geschafft. Im Normalfall sehe ich das auch so, aber für zwei Reiseführer habe ich mich dann doch für die Abkürzungsvariante entschieden. Durch das Ausschreiben wird es nämlich nicht übersichtlich, sondern nur sehr viel länger. Letztlich habe ich dann allerdings für beispielsweise Mo–Fr entschieden, also ohne Punkte. Ist zwar falsch, aber sehr viel benutzerfreundlicher. Oder war das doch eine sehr dumme Idee? Beste Grüße, Heinz.
Gast bertel Geschrieben Juli 14, 2009 Geschrieben Juli 14, 2009 Wenn ich "Mo-Fr von 17.00 - 19.00 Uhr" schreib ist das sicher nicht glücklich. Bei "Mo-Fr 17-19" sieht es schon besser aus, wenn wirklich extrem viele Öffnungszeiten anzugeben sind. Wobei dann konsequenterweise die Abkürzungen auch erläutert werden sollten, dann kennt sich wieder jeder aus.
Hawepe Geschrieben Juli 14, 2009 Geschrieben Juli 14, 2009 Wenn ich "Mo-Fr von 17.00 - 19.00 Uhr" schreib ist das sicher nicht glücklich. Bei "Mo-Fr 17-19" sieht es schon besser aus, wenn wirklich extrem viele Öffnungszeiten anzugeben sind. Das hielt ich für logisch: entweder – oder. Sind ausnahmesweise mal Minutenangaben notwendig, greife ich auf Hochzahlen zurück. Wobei dann konsequenterweise die Abkürzungen auch erläutert werden sollten, dann kennt sich wieder jeder aus. Wobei die Abkürzungen für Wochentage bekannt sein dürften. Beste Grüße, Heinz.
Dieter Stockert Geschrieben Juli 14, 2009 Geschrieben Juli 14, 2009 Sind ausnahmesweise mal Minutenangaben notwendig, greife ich auf Hochzahlen zurück. Wobei ich mir da nicht sicher bin, ob das gut ist. Wenn die Minuten schon wichtig sind und angegeben werden müssen, dürfen sie doch eigentlich nicht kleiner gemacht werden.
Hawepe Geschrieben Juli 14, 2009 Geschrieben Juli 14, 2009 Wobei ich mir da nicht sicher bin, ob das gut ist. Wenn die Minuten schon wichtig sind und angegeben werden müssen, dürfen sie doch eigentlich nicht kleiner gemacht werden. Optimal ist es vermutlich nicht, aber zum guten Glück sind Öffnungszeiten, die Minutenangaben erfordern, extrem selten.
Gast Sansibart Geschrieben März 7, 2010 Geschrieben März 7, 2010 Orthografisch-stilistisch wäre Folgendes richtig: Mo. bis fr. von 17 bis 19 Uhr (wie »von« sollte man auch die Präposition »bis« in Buchstaben schreiben; die Abkürzung steht übrigens nicht für »Montag« bzw. »Freitag«, sondern für das Adverb »montags« bzw. »freitags«) Falls dem Ganzen ein Wort oder ein Satz mit Doppelpunkt vorangeht, z.B. »Öffnungszeiten:«: mo. bis fr. von 17 bis 19 Uhr Will man unbedingt den bis-Strich verwenden, ist folgende Variante empfehlenswert: Mo.–fr. 17–19 Uhr bzw. mo.–fr. 17–19 Uhr (siehe Fall 2 oben) Im Übrigen darf man zur Not auch einen Bindestrich mit einem WZR davor und dahinter verwenden; das wäre zumindest DIN-konform, wenngleich nicht so hübsch, wie ich finde. Laut DIN wird der bis-Strich, ob nun kurz oder lang, jedenfalls nie ohne WZRs gesetzt. Soll es dann doch der gedankenstrichlange bis-Strich sein, würde ich ihn zwar ohne Leerschläge, dafür aber etwas spationiert setzen, sodass er hübsch-harmonisch zwischen den Zeichen steht, die ihn jeweils umgeben.
ThierryM Geschrieben März 8, 2010 Geschrieben März 8, 2010 die Abkürzung steht übrigens nicht für »Montag« bzw. »Freitag«, sondern für das Adverb »montags« bzw. »freitags« das ist eine minderheitenmeinung, die ich nirgendwo bestätigt gefunden habe. vom laien bis zum fachmann wird es nahezu jeder spontan als falsch bzw. unüblich ansehen, wenn die beiden abkürzungen mit kleinbuchstaben beginnen. und darauf kommt es nicht zuletzt an. bye thierry
Gast bertel Geschrieben März 8, 2010 Geschrieben März 8, 2010 Orthografisch-stilistisch wäre Folgendes richtig:Mo. bis fr. von 17 bis 19 Uhr … Da bin ich auf deine Belege für die Richtigkeit gespannt, es ist weder üblich noch allein richtig montags statt Montag zu schreiben. Gerade in der abgekürzten Form kann es nicht als "orthografisch-stilistisch richtig" bezeichnet werden.
Hannemann Geschrieben März 8, 2010 Geschrieben März 8, 2010 Hallo liebe Forumsteilnehmer ! Reduce to the max, wie von Bertel vorgeschlagen ist die modernste und viel angewendete Schreibweise: Mo–Fr 17–19 Bei Minutenangaben werden keine hochgestellten Zahlen mehr angegeben. Mo–Fr 17:15–19:30 Ausprobieren!
Microboy Geschrieben März 8, 2010 Geschrieben März 8, 2010 Wir hatten die Diskussion doch schon mehrfach oder irre ich mich? Ich persönlich entscheide mich je nach Anforderungen für eine der besagten Varianten. Im Fliesstext neige ich zum Ausformulieren und in Tabellen und Listen zum Gedankenstrich. Je nach Schriftart und Schriftgröße setze ich vor und nach dem Gedankenstrich noch einen Abstand.
Joshua K. Geschrieben März 8, 2010 Geschrieben März 8, 2010 Bei Minutenangaben werden keine hochgestellten Zahlen mehr angegeben.Mo–Fr 17:15–19:30 … jedoch auch keine Doppelpunkte, sondern Punkte. Mo.–Fr. 17.15–19.30
StefanB Geschrieben März 8, 2010 Geschrieben März 8, 2010 Soweit ich mich erinnern kann, wird in der Detailtypografie die Schreibweise mit den Doppelpunkten verwendet. Kann mich aber auch irren (hab das Buch gerade nicht zur Hand).
Gast bertel Geschrieben März 8, 2010 Geschrieben März 8, 2010 Auch die DIN 5008 sieht Doppelpunkte vor.
Joshua K. Geschrieben März 8, 2010 Geschrieben März 8, 2010 Die herkömmliche Regel besagt, daß der Punkt in Uhrzeiten, der Doppelpunkt in Zeitspannen steht. Also beispielsweise so: Beginn der Vorstellung: 12.00 Uhr, Dauer: 2:30 h Die DIN 5008 hat auch die unsinnige Datumsschreibweise 2010-03-08 eingeführt. Seit 2001 ist die Schreibung 08.03.2010 auch wieder erlaubt, wohlgemerkt ohne Abstände und mit Nullen. Sollte ich mich daran jetzt etwa auch halten?!
Frakturfreak Geschrieben März 8, 2010 Geschrieben März 8, 2010 Die DIN 5008 hat auch die unsinnige Datumsschreibweise 2010-03-08 eingeführt. Seit 2001 ist die Schreibung 08.03.2010 auch wieder erlaubt, wohlgemerkt ohne Abstände und mit Nullen. Sollte ich mich daran jetzt etwa auch halten?! Ich nehme es mit Abstand und ohne führende Nullen.
Gast bertel Geschrieben März 9, 2010 Geschrieben März 9, 2010 Die herkömmliche Regel besagt, daß der Punkt in Uhrzeiten, der Doppelpunkt in Zeitspannen steht. Also beispielsweise so: Beginn der Vorstellung: 12.00 Uhr, Dauer: 2:30 h Welche herkömmliche Regel meinst du? Die DIN 5008 hat auch die unsinnige Datumsschreibweise 2010-03-08 eingeführt. Seit 2001 ist die Schreibung 08.03.2010 auch wieder erlaubt, wohlgemerkt ohne Abstände und mit Nullen. Sollte ich mich daran jetzt etwa auch halten?! Ja, wenn viele Datumsangaben vorkommen, erleichtern führende Nullen das schnelle Erfassen. Abstände gab es im Datum ja noch nie, oder was meinst du mit "ohne Abstände"? Im Fließtext kenne ich es so dass 8. März 2010 geschrieben wird, wenn nur sporadisch ein Datum vorkommt. Und die von dir als unsinnig bezeichnete amerikanische Schreibweise wird hier gern und oft in Tabellen eingesetzt, weil du dich a) sehr schnell daran gewöhnst und b) das die Orientierung erleichtert. Es gibt halt keine "einzig richtige" Datumsangabe, sondern diese hängt immer vom Umfeld ab.
Joshua K. Geschrieben März 9, 2010 Geschrieben März 9, 2010 Welche herkömmliche Regel meinst du? Mit „herkömmliche Regel“ meinte ich: So, wie es bisher üblich war. Wenn Du willst, suche ich einen Beleg dafür raus. Abstände gab es im Datum ja noch nie, oder was meinst du mit "ohne Abstände"? Das mag für den Maschinensatz stimmen – nicht aber für den normalen Satz! Auch im Duden steht (Ausgabe von 2000, unter „Textverarbeitung“): „Zwischen Tag und Monat wird ein kleinerer Zwischenraum, vor dem Jahr ein normaler Wortabstand gesetzt. Erfolgt die Jahresangabe nur zweistellig, wird auch davor ein kleiner Zwischenraum gesetzt.“ Daneben steht das Beispiel: „am 10. 5. 63 geboren“ (mit kleinen Zwischenräumen). Und die von dir als unsinnig bezeichnete amerikanische Schreibweise wird hier gern und oft in Tabellen eingesetzt, weil du dich a) sehr schnell daran gewöhnst und b) das die Orientierung erleichtert. Ja, da mag die DIN-Schreibung sinnvoll sein. Ich bezog mich nur auf gewöhnlichen Text. (Die Amerikaner schreiben übrigens Jahr-Tag-Monat!) Es gibt halt keine "einzig richtige" Datumsangabe, sondern diese hängt immer vom Umfeld ab. Bin ganz Deiner Meinung. :D Ich hätte besser schreiben sollen: Die für gewöhnlichen Text unsinnige Schreibweise.
Gast bertel Geschrieben März 9, 2010 Geschrieben März 9, 2010 … (Die Amerikaner schreiben übrigens Jahr-Tag-Monat!) Da ist es wie bei uns: jeder macht es wie er will. Ich kenne auch MM/TT/JJJJ als übliche Schreibweise :D
Dieter Stockert Geschrieben März 9, 2010 Geschrieben März 9, 2010 Die DIN 5008 hat auch die unsinnige Datumsschreibweise 2010-03-08 eingeführt. Die ist in vielen Fällen schon sinnig: Dateisysteme auf Computern tun sich damit viel leichter beim richtigen Sortieren (zum Beispiel im Protokolle-Ordner).
Uwe Borchert Geschrieben März 10, 2010 Geschrieben März 10, 2010 Hallo, Soweit ich mich erinnern kann, wird in der Detailtypografie die Schreibweise mit den Doppelpunkten verwendet. Kann mich aber auch irren (hab das Buch gerade nicht zur Hand). Das entspricht auch den Angaben im Duden (2004) in der Rubrik: Textverarbeitung, Maschinenschreiben und E-Mails. Zitat: Nach DIN5008 wird mit Doppelpunkten gegliedert. IIRC ist das aber eine relativ neue Regelung (die ich aus dem Bauch raus auf 2005 datiert hätte ... was sie aber nicht sein kann). MfG
Uwe Borchert Geschrieben März 10, 2010 Geschrieben März 10, 2010 Hallo, Die DIN 5008 hat auch die unsinnige Datumsschreibweise 2010-03-08 eingeführt. Die ist in vielen Fällen schon sinnig: Dateisysteme auf Computern tun sich damit viel leichter beim richtigen Sortieren (zum Beispiel im Protokolle-Ordner).[/quote:3nahtd8m] Ich biete Satellitenbilder, Wetterkarten und Messwerttabellen. Wer da mal paar Jahrgänge mit einem oder mehreren Datensätzen täglich am Stück hat ist über dieses Namensgebung hocherfreut. Da findet man schnell mal eine fünfstellige Anzahl von Dateien vor. Allerdings werden in der Praxis die Bindestriche gerne weggelassen und nur noch sowas wie 20100308 geschrieben. MfG
Hannemann Geschrieben März 15, 2010 Geschrieben März 15, 2010 Hallo ! Bei dem Setzen von Uhrzeiten gibt es DIN-Vorschriften (5008/2005), die alles sehr vereinfachen. Da kann eine Uhrzeit endlich auch mal ohne dem Wort Uhr stehen. Wenn sich alle an die internationalen Schreibweisen halten würden, gäbe es kein typogafisches Gestochere mehr und viele hier gestellten Fragen würden sich erübrigen. Beste Darstellungen für die DIN 5008/2005 gibt es unter folgender Seite: TippTipps – Regeln für die Textverarbeitung http://projekt1.fh-bielefeld.de/fb1/tipptipps/tipptipps_index.htm Viel Spaß beim Ansehen dieser sehr guten Inhalte und Darstellungen der DIN 5008. Für jeden verständlich dargestellt. Eine arbeitsreiche Woche wünsche ich allen.
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