Kamikatze Geschrieben Juli 24, 2009 Geschrieben Juli 24, 2009 Hallo zusammen! es geht mal wieder: um eine Diplomarbeit ... Ich habe mir schon einige Beiträge zur Gestaltung von Abschlussarbeiten durchgelesen, allerdings habe ich noch keine Lösung gefunden, da die meisten nicht von ihren Vorgaben vom Prüfungsamt abweichen können. Mein Problem: ebenfalls das Prüfungsamt. Ich habe zuviel Text, zuviele Fotos, die in die Arbeit integriert werden müssen. Wenn ich meinen Text nach den Richtlinien (Times 12, Abst. 1,5, links und rechts 3,5) formatiere, komme ich auf etwa 200 Seiten. Ich brauche also eine Lösung und habe keine Idee, wie ich nicht zu sehr von den Vorgaben abweiche, aber meinen Text auf etwa 170 Seiten unterbekomme. ( Kürzen geht einfach nicht. Mein Forschungsteil ist einfach so umfangreich....) Welche Schriften, Zeilenabstände könnt ihr mir empfehlen, die das ganze komprimieren und doch noch gut lesbar sind? Wie kann ich meine Fotografien am besten in den Text integrieren? Vielen, vielen Dank! Kamikatze
Reimo Geschrieben Juli 24, 2009 Geschrieben Juli 24, 2009 Times in 12 pt ? brauchen die alle eine Brille ? Wenn du die Times nehmen möchtest, was sich bei Fließtext ja anbietet, dann reicht eine Schriftgröße von 10 pt oder gar 9 pt völlig aus. Dann überschau noch mal deinen Text, evtl. paar Sätze die kürzer ausgedrückt werden könnten und nicht doch das eine oder andere Bild das nicht rein muss ? Was anderes fällt mir dazu gerade nicht ein. Mit freundlichen Grüßen Reimo p.s. ein Beispiel PDF von 2-3 Seiten wäre hilfreich um genaueres zu empfehlen ^^
Kamikatze Geschrieben Juli 24, 2009 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 24, 2009 reimo, danke für deine antwort! .... die meisten profs sind eben etwas älter. im ernst, wurde auch darauf hingewiesen, bitte keine zu kleine schriftgröße zu nehmen, das lässt sich so schlecht lesen. Wenn ich 10 im fließtext nehme, dann bin bei den fußnoten ja schon bei 8? ich hänge übrigens nicht an times, nach der zeit an der uni habe ich eine extreme abneigung gegen times und arial. ich schaue mal nach einem exemplarischen Abschnitt.
Sebastian Nagel Geschrieben Juli 24, 2009 Geschrieben Juli 24, 2009 Am meisten sparen würdest du mit einer Schrift, die noch etwas enger läuft als die Times (aber die ist schon relativ sparsam). Zum Beispiel die Kepler Semi-Condensed (so du was kaufen willst). Vielleicht könnte auch die Meta Serif was beitragen? Ohne es jetzt getestet zu haben: Ob die Cambria insgesamt schmaler läuft bzw. 1-2 Punkt kleiner gesetzt werden könnte? Die wäre immerhin bei Windows Vista, Office 2007 dabei, und irgendwo gab es auch noch einen Powerpoint-Viewer wo die Schrift gratis mit enthalten war. Oder du gehst auf Konfrontation, und erklärst den Leuten, dass Punkt-Angaben in digitalen Schriften eigentlich für die Katz sind, weil die Kegelhöhe, an der das bemessen wird, rein virtuell ist und z.b. eine Palatino 12pt viel kleiner gezeichnet ist als eine Times 12pt. Und dass Lesbarkeit nur sehr bedingt von der Schriftgröße abhängt.
CRudolph Geschrieben Juli 24, 2009 Geschrieben Juli 24, 2009 Ich würde mit dem Schrauben etwas vorsichtig sein. Wie schon mehrfach ausgeführt haben die Leute an der Uni eine feste Vorstellung davon, wie so eine Arbeit auszusehen hat (leider). Ich habe schön öfters festgestellt, daß die Leute z.B. eine Verringerung der Schriftgröße wahrnehmen und sich dann beklagen, daß die Schrift so klein sei. Man muß solche Leute dann immer mühsam darauf hinweisen, daß Schriftgrade in Büchern und Zeitschriften noch viel kleiner sind. Eine Arbeit, die zu sehr von diesem Erwartungswert abweicht, wird erfahrungsgemäß von vorn herein kritisch beäugt. Ich vertrete zwar vehement daß das Recht dem Unrecht nicht zu weichen braucht, übertreiben muß man es aber ja auch nicht. Meiner Erfahrung nach ist der Sprung bei Times von 12 pt auf 10 pt zu groß um nicht wahrgenommen zu werden. Außerdem scheinst Du ziemlich feste Textvolumen-Vorgaben zu haben. Auch hier muß man vorsichtig sein daß nicht sofort klar wird wieviel Text Du wirklich hast. Wenn ich ein Textvolumen vorgebe und eine Arbeit zurück bekomme, die ganz offensichtlich von den Vorgaben abweicht, dann kriege ich doch sofort den Verdacht, daß jemand versucht, zu viel Text zu kaschieren. Hast Du ein langes Literaturverzeichnis? Hier läßt sich i.A. eine ganze Menge Platz sparen. Hier würde ich gnadenlos die Schriftgröße auf 9 pt reduzieren und jeglichen Abstand zwischen Einträgen streichen. Wenn Du dann sauber und übersichtlich formatierst und die Einträge über einen Auszug kenntlich machst sieht es besser aus als ein Verzeichnis, welches viel Platz braucht und liest sich auch noch besser. Wieviele Überschriftenebenen hast Du und müssen die alle im Inhaltsverzeichnis auftauchen? Meiner Erfahrung nach sind Inhaltsverzeichnisse generell eher zu umfangreich. Bei vier Ebenen muß man abwägen ob es nötig ist die vierte Ebene überhaupt anzuzeigen. Außerdem würde ich auch hier wieder die Schriftgröße deutlich verringern und die Hierarchien klären. Es spart Platz und wirkt viel besser. Sehr viel Platz kannst Du sparen, indem Du die in Word ohnehin zu weiten Wortabstände verringerst. Leider geht das in Word nicht auf Knopfdruck. Hier im Forum wurde dafür mal ein »Produkt« verlinkt, welches ich gerade nicht mehr finde. Letztlich handelt es sich dabei um ein Makropaket, welches spezifisch eine alternative Formatvorlage für Leerzeichen anlegt und die Laufweite verringert. Man muß vorsichtig sein, daß man es nich übertreibt, ich kann aber aus eigener Erfahrung mit juristischen Hausarbeiten sagen, daß man auf Textseiten 20 Seiten fast eine volle Seite einsparen kann. Vielleicht ist was dabei, was Dir hilft? Grüße, Christian
Joshua K. Geschrieben Juli 24, 2009 Geschrieben Juli 24, 2009 Falls Du trotz Christians Warnung gegen die Vorgaben verstoßen möchtest: 1,5-facher Zeilenabstand in Word ist ziemlich groß, den kannst Du also verringern. (Du verwendest vermutlich Word?) Beachte aber: Wenn Deine Zeilen über die ganze Breite des Seitenspiegels gehen (einspaltig also), sind sie für kleine/schmale Schriften viel zu lang. Damit man dann nicht ständig beim Lesen in der Zeile verrutscht, sind große Zeilenabstände nötig. Das beste wäre deshalb, zweispaltig zu setzen. Dann haben die Zeilen eine bessere Länge (etwa 12 Wörter je Zeile sind gut lesbar) und Du kannst auch einen kleineren Zeilenabstand nehmen.
CRudolph Geschrieben Juli 24, 2009 Geschrieben Juli 24, 2009 1,5-facher Zeilenabstand in Word ist ziemlich groß, den kannst Du also verringern. (Du verwendest vermutlich Word?) Beachte aber: Wenn Deine Zeilen über die ganze Breite des Seitenspiegels gehen (einspaltig also), sind sie für kleine/schmale Schriften viel zu lang. Damit man dann nicht ständig beim Lesen in der Zeile verrutscht, sind große Zeilenabstände nötig. Das ist überhaupt so eine Unsitte, mit der man wirklich mal aufräumen sollte. Dieser 1,5-fach-Dinosaurier gehört abgeschafft. Sauberer Satz mit vielleicht 1,2 oder 1,3-fachem Zeilenabstand liest sich deutlich besser (abhängig von der Schriftart). Wenn man dann noch auf jeder Seite so viel Platz am Rand läßt, daß man eventuelle Korrekturen sauber neben den Text schreiben kann anstatt ihn zwischen die Zeilen zu quetschen, dann hat man besseren Satz, bessere Korrekturmöglichkeiten und überhaupt einfach nur Vorteile! :x
hey Geschrieben Juli 24, 2009 Geschrieben Juli 24, 2009 Die entfernte Times-Verwandte Lido könnte Dir etwas helfen.
Kamikatze Geschrieben Juli 24, 2009 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 24, 2009 wow, das sind ja viele antworten! Lieben dank dafür! Ich sitze gerade noch an meinen ergebnissen (die gehen heute vor...). sobald die ganze kiste steht, stelle ich mal ein paar bilder von meiner arbeit hier rein. so viel schon mal. zweispaltig, finde ich schön, aber zu gewagt. Ich kenne zumindest zwei arbeiten aus der fak.bib, die von der klassischen formatierung und seitenzahl abweichen. der dekan gab ein ok bis 300 seiten, mein prüfer kann sich nicht entscheiden, weiß aber, dass es aufgrund der Fotos im text länger wird. würde mir eben gerne die diskussion mit dem Prüf.amt sparen, wenn ich die arbeit (endlich!) abgebe. Vorgabe sind 120 seiten, aber die meisten Abschlussarbeiten sind mindestens 20-30 seiten drüber. mein Anhang bis auf das Lit.verzeichnis kommt mit meinen Quellen auf eine DVD. begründen kann ich sicher meine Länge auch mit den Fotos im Text. Zu klein kann ich im Fließtext nicht werden, da sonst meine Fußnoten (sollen wohl immer 2pt kleiner sein) zu klein werden. Habe zudem viel Text in meinen Fußnoten. (klass. geisteswiss. arbeit) denke auch, dass ich den abstand zwischen den zeilen kleiner mache, aber dafür auf einen ausreichenden rechten rand achte. ich benutze openoffice/writer, das ist sicher kein problem, oder? Viele Grüße! kamikatze (hofft auf einen geistesblitz)
hey Geschrieben Juli 24, 2009 Geschrieben Juli 24, 2009 ich benutze openoffice/writer, das ist sicher kein problem, oder? quote] Nö, für diesen Aufgabenbereich ist das ein gutes Werkzeug.
Johannes C Geschrieben Juli 24, 2009 Geschrieben Juli 24, 2009 Die Kepler Semicondensed wurde ja schon vorgeschlagen. Klappt auch sehr gut. Und auf die 200 Seiten ergibt das eine Menge Platz. Vielleicht den Zeilenabstand minimal runterschrauben auf 1,4x fachen Abstand (falls das geht) und von den Seitenrändern ein Millimeterchen abknipsen. Und mal eine ganze andere Frage: Kannst du die Fotos nicht auch einfach kleiner machen und ggf. den Text umfließen lassen, falls noch nicht geschehen? Gibt doch keine Richtlinie, wie groß die Abbildungen sein müssen nehme ich mal an, besonders nicht nach unten. Ich erinner mich nur mal an die Vorgabe, dass sie einen Gewissen Anteil vom Umfang nicht überschreiten dürfen.
Proedie Geschrieben Juli 24, 2009 Geschrieben Juli 24, 2009 Hallo, Hallo! Kannst du die Bilder womöglich alle in einen Anhang stecken, der nicht Teil der Paginierung ist? Lieben Gruß Proedie
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