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PDF-Anmerkungen in Indesign importieren?

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Geschrieben

Liebe Leute,

da ich folgendes derzeit sehr oft mache, frage ich mich, ob es sich vereinfachen lässt:

1. Ich habe in Indesign ein Magazin mit knapp 100 Seiten vor mir, spiele alle Seiten als PDF raus und verschicke die Datei an unseren Kunden.

2. Dieser macht im PDF mit der Anmerkungsfunktion (Sprechblasen oder auch Text-Markierungen) Korrekturen und schickt mir die PDF-Datei zurück.

3. Ich arbeite mit cmd-tab abwechselnd vom PDF aus die Anmerkungen in Indesign ein.

Da das Dokument recht schwergewichtig ist, dauert jedes Umschalten 3-4 Sekunden, bis Indesign aufnahmebereit ist (die Anzeigeeinstellungen sind schon auf niedrig eingestellt, ich vermute, dass Indesign sich mit den hunderten verknüpften Bildern und deren Überprüfung auf Änderungen schwer tut). Das ist bei 5-10 Korrekturen pro Seite unheimlich zäh, wenn man bedenkt dass es mehrere Korrekturläufe gibt und das Dokument eben 100 Seiten hat ...

Incopy wollten wir unserem Kunden schon mal nahelegen, da aber doch einige Leute, die in halb Europa verstreut sind, daran beteiligt sind, sind wir schon froh wenn sie die PDF-Kommentarfunktion nutzen und uns nicht handkorrigierte Faxe zurückschicken (bzw. haben auch Bedenken, dass sich die vielen Korrekturen von verschiedenen Personen sauber koordinieren lassen, wenn sie direkt am Dokument arbeiten).

Jetzt mein theoretischer Ansatz: Das PDF ist zumindest visuell ein 1:1-Abbild des Indesign-Dokuments. Wenn ich die Anmerkungen irgendwie vom PDF nach Indesign importieren könnte, könnte ich in diesem Dokument bleiben und alles einarbeiten. Der Import müsste praktisch die Inhalte und Positionen der Anmerkungen im PDF auf das Indesign-Dokument übertragen und irgendwie listen oder zumidest visuell gut erkennbar machen, damit ich diese dann der Reihe nach abarbeiten kann.

Gibt es dafür eine Lösung in Form einer Methode die ich nicht kenne, oder auch ein Indesign- oder Acrobat-Plugin? Es darf auch ruhig was kosten.

Oder aber: wie verwaltet ihr inhaltliche Korrekten während bzw. nach der Layout-Phase?

Für jede Idee dankbar :)

Sebastian

Geschrieben

Kann ich mir jetzt nicht verkneifen, auch wenn es für Dein Problem nur bedingt eine Lösung ist:

Wie hoch ist denn die Korrekturdichte? Wenn das immer mehrere Anmerkungen pro Seite sind, dann kann ein zweiter Monitor schon mal etwas Abhilfe schaffen, weil da dann das pdf-Dokument permanent offen bleiben kann und die Arbeit mit den Adobe-Programmen mit zwei Monitoren sowieso viel mehr Spaß macht. :party:

Natürlich mußt Du auch da das Programm wechseln, wenn Du also nur rund eine Anmerkung pro Seite hast, dann lohnt sich das für das spezielle Problem natürlich nicht. Ich muß viel zwischen Word und InDesign hin und her schalten und lasse CS4 auf einem mittlerweile ziemlich veraltetem System laufen, da nervt das hin und her schalten auch bei weniger komplexen Dokumenten ganz schön. Zwei Monitore haben da schon mal etwas Abhilfe geschaffen. :wink:

Grüße,

Christian

Geschrieben

hallo sebastian,

ich kann auch nur zur 2-monitor-lösung raten. eventuell noch ein schnellerer rechner mit ordentlich RAM? bei mir läuft’s auf diese art recht fein (halt mit xpress statt indesign, is aber in dem fall wurscht).

und: korrekturen im pdf zu bekommen ist ja eh schon suuuuper! ich bin gestern erst draufgekommen, dass mein gegenüber das sogar mit einer neuen adobe-reader-version machen kann (gar nicht pro), wenn ich die kommentarfunktion im dokument freigeschaltet habe.

Geschrieben

Danke schon mal für die Vorschläge.

2 Monitore hatte ich auch schon überlegt und wären natürlich eine Lösung – zumindest teilweise. Es sind aber halt auch relativ oft ganze Sätze neu formuliert – da muss ich dann trotzdem mit copy-paste ran, also Task wechseln, also grundsätzliches Verzögerungs-Problem, denn Abtippen ist natürlich noch langsamer und fehleranfällig.

Korrekturdichte liegt zu Beginn bei etwa 5 Korrekturen pro Seite, wird dann mit jedem Durchlauf natürlich weniger.

Als Rechner für diese Aufgaben haben wir einen 2008er-Alu-iMac mit 4GB Arbeitsspeicher und einem 2,8ghz Core2Duo, OSX 10.5 und Indesign CS3 (Farbverbindlichkeit etc. ist bei sowas ja irrelevant). Grundsätzlich sollte das ja nicht zu leistungsschwach sein (alles auf Intel-Basis, keine Emulation dazwischen etc.), und es arbeitet sich auch sehr angenehm damit - außer eben in diesem Fall.

(Ich vermute sowieso, dass es eher am Festplattenzugriff bzw. am Filemanagement von Indesign hakt - da werden ja sämtliche Verknüpfungen bei jedem Taskwechsel auf Aktualisierung geprüft, wenn das ein paar hundert sind, und jedesmal die Festplatte an verschiedensten stellen konsultiert werden muss ... dauert es halt ein wenig. Das Problem tritt sogar auf, wenn ich ein großes Dokument offen und minimiert habe, es also gar nicht dargestellt werden muss, indesign prüft die Verknüpfungen trotzdem nach. Mir wärs auch recht, wenn ich das einfach temporär abschalten kann, weil ich es in dieser Arbeitsphase einfach nicht brauche.)

Geschrieben

PDF-Korrekturen gibt's übrigens sogar im kostenlosen Foxit-Reader. Auch das funktioniert problemlos, ein paar unserer Kontakte machen es damit - auch gemischt mit anderen Leuten die Acrobat verwenden.

Geschrieben
… 2 Monitore hatte ich auch schon überlegt und wären natürlich eine Lösung …
Das kann ich unterschreiben, mit einem allein macht’s keinen Spaß.
Als Rechner für diese Aufgaben haben wir einen 2008er-Alu-iMac mit 4GB Arbeitsspeicher und einem 2,8ghz Core2Duo … (Ich vermute sowieso, dass es eher am Festplattenzugriff bzw. am Filemanagement von Indesign hakt - …
Das ist eigentlich ausreichend. Wenn du "nur" an Textkorrekturen sitzt: Schalte doch die Anzeige der Bilder aus, dann geht das richtig schnell (???Z oder auch Ansicht > Anzeigeleistung > Schnelle Anzeige).
Geschrieben

Ja, das geht auch prima. (Ich persönlich nutze den gar nicht, weil ich immer bei Textkorrekturen gleich den Umbruch etc. anpasse)

Geschrieben

jetzt mal durchprobiert ...

Anzeigeleistung völlig zurückdrehen und Storyeditor bringen keinerlei Besserung, es ist offensichtlich kein Problem, das durch die Darstellung verursacht wird.

Was tatsächlich hilft ist, die Zahl der verknüpften Grafiken zu reduzieren (ein Dokument mit 50 Grafiken "switcht" schneller als eins mit 500). Aber das hilft halt in der Praxis auch nicht weiter ... :?

Interessanterweise habe ich den Effekt an meinem Privat-Notebook (Windows XP, CS2, 4GB Speicher und Core2Duo 2Ghz und notebook-typisch langsamerer Festplatte zwar auch, aber mit deutlich(!) weniger Verzögerung, kaum spürbar (das soll jetzt aber keine Win/Mac-Diskussion werden, es ist nur eine Beobachtung). Ich kann mich aber erinnern, dass, als wir hier noch CS2 eingesetzt haben, das selbe "Problem" bestanden hat, ich glaube also nicht dass es CS3-spezifisch ist.

Eine Option "überprüf nicht jedes mal, ob sich was an den Links geändert hat, das interessiert im moment nicht" wäre ja vermutlich schon heilsam ... Das mit dem kommentare-importieren wäre ja schon eine Notbehelf. In CS4 gibt es scheinbar die Option, die Prüfung beim Dokument-öffnen nicht vorzunehmen (Optionen -> File handling). Ob das dann auch gilt, wenn das Dokument mal offen ist, kann ich nicht recherchieren. Weiß das jemand vielleicht?

Geschrieben

Das Problem hab ich leider auch einmal die Woche ... bei mir hilft es, mit der Tab-Tast alle Werkzeuge und Kontrollkästchen auszublenden, dann flutscht es merklich schneller. Die benötigten Werkzeuge holt man sich dann mit Tastaturkürzeln.

//r88

Geschrieben
Das Problem hab ich leider auch einmal die Woche ... bei mir hilft es, mit der Tab-Tast alle Werkzeuge und Kontrollkästchen auszublenden, dann flutscht es merklich schneller. Die benötigten Werkzeuge holt man sich dann mit Tastaturkürzeln. //r88

Das hab ich grad mal probiert – wow. Anscheinend ist es zeitfressend die links auszulesen, kleinzurechnen und in der Palette darzustellen. Es langt auch schon wenn ich das Menü "Verknüpfungen" schließe.

Geschrieben

Hmmm, bei mir leider keine Verbesserung ...

Link-Palette habe ich normalerweise eh zu und hole sie per cmd+shift+D.

Und auch wenn ich alle Paletten und Toolbars mit TAB ganz ausblende, macht Indesign die gleiche, deutliche Denkpause.

Welche Version verwendet ihr?

Edit: jetzt hab ich auch nochmal alle Paletten und Toolboxen explizit geschlossen (nicht nur mit TAB ausgeblendet. Es ist zwar so eine Spur schneller (4,5 stat 5 Sekunden), aber nicht die Lösung.

Um das Problem nochmal zu beschreiben: Ich hab das Dokument geöffnet, wechsle von wo Anders mit cmd+tab zurück zu Indesign, das Dokument wird mir sofort angezeigt, ich kann aber nichts anklicken. Nach ca. 1 Sekunde kommt der Beachball für 3-4 Sekunden, und *dann* darf ich was machen. Wenn ich die Paletten eingeblendet habe lassen, erscheinen diese erst ganz zum Schluss, also dann wenn ich auch wieder arbeiten darf.

Ich habe übrigens auch schon möglichst alle Schriften deaktiviert, auch das ist es nicht.

Wenn ihr sagt, in CS4 ist das anders, werde ich das mal beantragen ...

Geschrieben

Bei meinen CS4-Installationen rennt das ordentlich. Vielleicht liegt das an deinem Rechner? Genügend RAM? Genügend VRAM?

Geschrieben

Hallo Sebastian

Vielleicht liegt es gar nicht an den Bildern? Meines Erachtens werden die nur beim Start des Dokumentes geprüft. Ich hätte eher die Fontverwaltung im Auge und würde sie mal abstellen. Eventuell bringt es was, wenn Du die Fonts direkt in den Programm-Ordner kopierst.

Anderer Ansatz: ID-File als Interchange-Dokument exportieren und wieder reinnehmen, ohne die Bilder zu aktualisieren? Du könntest dafür auch den Bilderordner kurzzeitig umbenennen.

Zwei Monitore: Ich könnte heute gar nicht mehr anders!

Gruss nach Dornbirn!

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