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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Aufträge durch Namen im Impressum?

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Liebes Forum,

ich bin nun bald mit meinem Studium fertig und arbeite parallel an einer Publikation, welche mehrere tausend mal gedruckt wird. Ich war dabei alleine für Typografie, Satz, Layout, Papierwahl und so weiter verantwortlich.

Nun stelle ich mir die Frage, ob es sinnvoll ist, eine E-Mail-Adresse von mir im Impressum anzugeben, um neue Kunden zu gewinnen und so weiter. Eine Adresse [email protected] erscheint mir hierbei nämlich wenig professionell.

Ich plane - neben einer Festanstellung - selbstständig weiter zu arbeiten und habe mir schon einen Firmennamen überlegt. Aber jetzt einfach eine Domain mit E-Mail-Adresse anzulegen, für etwas, was noch total in den Kinderschuhen steckt und hinterher vielleicht ganz anders heißt, erscheint mir wenig sinnvoll.

Oder soll ich einfach komplett darauf verzichten, weil ohnehin keine Auftrage daraus hervor gehen werden?

Vielen Dank im Voraus

Geschrieben

ob daraus je ein auftrag hervorgehen wird weiß man ja nie. aber einmal eine url zu reservieren kann nicht so falsch sein, kostet auch fast nix und du hast sie. die schwierigkeit liegt eher in der namensfindung: gut, kurz und noch frei ist nicht so leicht. :rockon:

Gast ChristianBüning
Geschrieben

Ich schreibe immer

Gestaltung: Christian Büning, Münster

Google macht den Rest. Ging bisher immer gut.

Geschrieben
Ich schreibe immer

Gestaltung: Christian Büning, Münster

Google macht den Rest. Ging bisher immer gut.

Das würde bei mir nicht funktionieren, da ich als Designer (noch) nicht über Google zu finden bin.

Hand aufs Herz:

1. Drauf scheißen,

2. [email protected] angeben,

3. E-Mail Adresse mit Firmendomain angeben, wobei der Name nur eine Art fixe Idee war, die Domain noch erworben werden muss und ich in den nächsten Monaten auf der entsprechenden Domain sicher nichts machen werde.

Geschrieben

„Ich plane - neben einer Festanstellung - selbstständig weiter zu arbeiten und habe mir schon einen Firmennamen überlegt.”

Bevor Du von tollen Firmennamen träumst, informiere Dich bitte über die Kriterien für die Freiberuflichkeit und die Versicherung bei der KSK! Ein Berufsverband hilft Dir gerne, beim Berufsstart Fehler zu vermeiden.

Was hältst Du davon, Deinen Namen und Deine Telefonnummer ins Impressum zu schreiben?

Geschrieben

Was hältst Du davon, Deinen Namen und Deine Telefonnummer ins Impressum zu schreiben?

Mit einer Telefonnummer würde ich das ganze Problem mit den E-Mails umschiffen, das ist klar.

Professioneller wirkt aber wohl eine E-Mail-Adresse.

Hier könnte mir mein akademischer Grad in spe helfen - nur den habe ich noch nicht. Da es aber nur auf ein paar Monate hin- oder her ankommen würde, vielleicht eine Option.

Ergänzung hierzu: Es gibt meines Wissens eine lateinische (?) Bezeichnung für Diplomanden. Dann könnte ich diese und die Telefonnummer verwenden und wäre glücklich.

Geschrieben

Hallo,

also eine Freemailer-Adresse würde ich für diesen Zweck auch nicht verwenden, aber deine eventuelle spätere Firmen-Adresse muss es auch nicht sein. Sie sollte lediglich seriös wirken.

Ich habe mir in der Vergangenheit auch bereits für Projekte Adressen zugelegt, die ich später nie wieder genutzt habe. Aber sie sind weiter gültig und werden erstaunlicherweise auch immer wieder mal von Leuten genutzt.

Geschrieben

im impressum würde ich keine mail-adresse angeben. damit fällt man ja mit der tür ins haus. bei einer web-adresse haben potenzielle auftraggeber wenigstens die möglichkeit sich ein portfolio anzusehen. gmx wirkt ziemlich unprofessionell. ausserdem wird google dich nach einer weile im geschäft schon finden.

Geschrieben
im impressum würde ich keine mail-adresse angeben. damit fällt man ja mit der tür ins haus. bei einer web-adresse haben potenzielle auftraggeber wenigstens die möglichkeit sich ein portfolio anzusehen.

Aber die muss man erst einmal gestalten und mit Inhalt füllen. Nichts ist peinlicher, als in einem Buch mit einer Adresse zu werben, hinter der sich nur eine Baustelle verbirgt. Zumindest eine Visitenkarte sollten Besucher schon vorfinden.

Geschrieben

Der Titel heißt candidatus ... (dann das Fach oder der Abschluss auf Latein)

Würd ich aber nicht machen, es sei denn Du bist Österreicher. Da ist das wohl üblich. Sind halt ein bisschen titelgeil.

Geschrieben
Der Titel heißt candidatus ... (dann das Fach oder der Abschluss auf Latein)

Würd ich aber nicht machen, es sei denn Du bist Österreicher. Da ist das wohl üblich. Sind halt ein bisschen titelgeil.

Stimmt. Aber mit dem »Candidatus« geben selbst hier nur die extrem Versnobbten an. Also lieber Finger weg davon.

Geschrieben

Hallo!

Der Titel heißt candidatus ... (dann das Fach oder der Abschluss auf Latein)

1. Akademische Titel gibt es nicht, nur akademische Grade.

2. Einen akademischen Grad erhält man durch einen Abschluss an einer Universität oder Fachhochschule. Vor dem ersten qualifizierten Abschluss kann man also keinen akademischen Grad führen.

3. Bei dem candidatus handelt es sich um einen selbsgewählten studentischen Grad, der lediglich in der innerhochschulischen Kommunikation genutzt werden kann (z.B. auf internen Seminarankündigungen) wo jeder weiß, dass es sich hierbei nicht um einen akademischen Grad handelt. Würde man diesen studentischen Grad auf Visitenkarten, Briefbögen oder sonstwie öffentlich angeben, so könnte dies als unbefugte Führung eines akademischen Grades gewertet werden, da es in einigen Ländern (z.B. Dänemark oder Belgien) einen akademischen Grad cand. irgendwas gibt. Paragraph 132a StGB stellt das unbefugte Führen eines in- oder ausländischen akademischen Grades oder auch einer selbstgewählten Bezeichnung, die solchen zum Verwechseln ähnlich sind, unter Strafe.

Fazit: Auf einen solchen selbstgewählten studentischen Grad würde ich bei Angabe in einem Impressum unbedingt verzichten.

Schöne Grüße

Stephan

Geschrieben

ich gebe jetzt meinen senf dazu.

ich würde auch gerne solche »probleme« haben. ich weiss nicht was du da gestaltest und wie außergewöhnlich das wird aber die hoffnung, dass man wegen einem hinweis im impressum aufträge bekommt ist ziemlich gering.

die meisten jobs kommen, weil man einen kennt, der einen kennt oder man macht sachen die so gut wie niemand sonst kann aber auch da muss man erst die zielgruppe erreichen.

wem es zu viel arbeit ist eine einfache website mit kontakt möglichkeit zu basteln, auf die man doch nicht auf dauer verplflichtet ist, man kann doch alles weiterleiten, dem kann man echt nicht wirklich helfen.

Geschrieben
wem es zu viel arbeit ist eine einfache website mit kontakt möglichkeit zu basteln, auf die man doch nicht auf dauer verplflichtet ist, man kann doch alles weiterleiten, dem kann man echt nicht wirklich helfen.

Weiß ich nicht.

Warum nun mit einem Firmennamen auf den Markt gehen, wenn mir, wenn es soweit ist (und das kann ja in der Tat noch dauern), vielleicht ein viel besserer einfällt?

Eine Domain mit Vor- und Zunamen wirkt - meiner Meinung nach - ähnlich unprofessionell wie @gmx.de

Und Deiner Aussage, dass Du keine Aufträge über so was bekommst, steht die Aussage von Hawepe gegenüber, bei dem sich Leute melden.

Durch Nennung des akademischen Grades + Telefonnummer könnte man, meiner Meinung nach, das ganze Problem umschiffen.

Geschrieben

Was bringt der akademische Grad in Bezug auf die Kontaktaufnahme?

Wenn du ein Etwas vor dir liegen hast, das ich gestaltet habe, und es gefällt dir: kontaktierst du mich dann als Mag.(FH) Sebastian Nagel lieber/eher, als wenn ich mich nur Sebastian Nagel nenne?

Telefonnummer: ich hab da Hemmungen, ich will mich, bevor ich anrufe, noch etwas genauer informieren, am liebsten per Internet - aber die Leute sind da verschieden.

Und warum sollte eine "Namensdomain" unprofessionell wirken? Es kommuniziert gleich, dass da die Person X Y dahintersteckt, die offensichtlich beeindruckende Arbeit abgeliefert hat, und keine Agentur mit 20 Mitarbeitern (= teuer). Wenn man also kommunizieren möchte dass man persönlich und unkompliziert arbeitet, bringt es nichts, sich hinter einem Kunstnamen zu verstecken, der "professionell" wirken soll.

Ich - wenn überhaupt, weil es mir noch nie was gebracht hat - würde es so machen:

Name und schlichte Namensdomain ins Impressum. Dort vorläufig eine Visitenkarte hinterlegen, und sollte man sich später mal "professionalisieren", kann man immer noch die Namnesdomain automatisch auf die neue Adresse umleiten lassen - wenn dann dort noch in der Team-Beschreibung dein Name wieder auftaucht, weiß man auch in Zukunft was Sache ist: X Y hat das früher allein gemacht, und ist jetzt ein Mitglied von Team Z.

Gast ChristianBüning
Geschrieben

Falls jemand ins Impressum schaut, wird er sich fragen, wer das gemacht hat. Da ist ein Name und ein Ort vollkommen ausreichend. Wer einen Kontakt herstellen will, wird es tun. Falls du dem nicht ganz vertrauen willst, stell doch eine Namens-Domain mit Visitenkarte ins Netz und gut ist. Der echte Name wäre übrigens noch wichtig wegen der VG Bildkunst.

Ganz ehrlich: Bei mir hat in 9 Jahren noch keiner angerufen, weil er meinen Imprint gesehen hat. :-)

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