Oliver Müller Geschrieben Dezember 2, 2009 Geschrieben Dezember 2, 2009 Hallo liebes TypoForum. Heute bräuchte ICH mal eine wenig Hilfe, habe nämlich folgendes Problem: Hier an der Schule hat eine 9. Klasse im Rahmen einer Schreib-AG Geschichten geschrieben. Es gibt dazu auch eine Autorenlesung und hierfür wird an einer Broschüre gearbeitet, deren Produktion ich begleite. Die Geschichten sind sehr schön, da die Jugendlichen eine sehr bildreiche, aber auch knappe Sprache zeigen. Das ist aber auch genau das Problem für den Satz. Erzählungen werden ja häufig mit einem Einzug gesetzt, d.h. die erste Zeile wird ein wenig eingerückt, um den Leser zu führen. Bei Dialogen ist das häufig recht hilfreich, da man dadurch (neben den Anführungszeichen) rein formal erkennen kann: Hier beendet die erste Person ihre Rede und dort beginnt die der zweiten Person. Bei den Geschichten, mit denen ich es hier zu tun habe, werden allerdings viele kurze Sätze verwendet, so dass nicht nur die erste Zeile eingerückt ist (und dann ginge der Abschnitt normalerweise zwei, drei Zeilen weiter bis zur nächsten Einrückung), sondern das hier stellenweise fast jede Zeile eingerückt werden muss und dann bis zu einer halben Seite der Text komplett eingerückt ist. Jetzt frage ich mich, ob hier überhaupt mit Einzügen gearbeitet werden sollte (was von den Initiatoren eigentlich begrüsst würde). Was meint ihr? Zur Verdeutlichung habe ich mal eine Montage hochgeladen auf der eine Seite in drei Darstellungen zu sehen ist, links komplett ohne Einzug, in der Mitte mit Einzug, rechts mit Einzug, allerdings erste Zeile nach Weißraum nicht eingerückt (in dem Beispiel ist das nur die allererste Zeile). Ich hoffe, das hilft mein Problem zu verdeutlichen ... Danke und viele Grüße von Oliver
Steff11 Geschrieben Dezember 2, 2009 Geschrieben Dezember 2, 2009 Nachdem kaum ein "Absatz" mehr als einzeilig ist, halte ich die Einrückung hier für völlig kontraproduktiv: das betont doch in völlig unsinniger Weise durch "Ausrücken" die wenigen zweiten Zeilen?
FlorianG Geschrieben Dezember 2, 2009 Geschrieben Dezember 2, 2009 Kann mich nur anschließen. Das Einrücken ist hier wenig sinnvoll und höchstens verwirrend.
Sebastian Nagel Geschrieben Dezember 2, 2009 Geschrieben Dezember 2, 2009 Ich würde es sogar umgekehrt machen: die zweite Zeile des Absatzes einrücken. Jeder Absatz erhält eine "hervorragende" Eingangszeile, falls nötig hängt der Rest des Absatzes eingerückt "dran", ist also optisch zu- bzw. untergeordnet. Schon gesehen in Gesangsbüchern, Theaterstück-Manuskripten, etc. Die erste Zeile einzurücken ist hingegen eher geeignet für lange Absätze in Romanen, Zeitschriften, etc.
Oliver Müller Geschrieben Dezember 2, 2009 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 2, 2009 Danke euch allen! Die Idee mit dem umkehren finde ich prima. Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren ...
Joshua K. Geschrieben Dezember 2, 2009 Geschrieben Dezember 2, 2009 rechts mit Einzug, allerdings erste Zeile nach Weißraum nicht eingerückt (in dem Beispiel ist das nur die allererste Zeile). Ein Vorteil des Absatzeinzugs gegenüber dem Absatzabstand ist, daß man auch nach Abständen und am Seitenanfang erkennt, ob ein neuer Absatz beginnt. In solchen Fällen nicht einzurücken ist also nicht sinnvoll!
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