Aleko Nedjalkow Geschrieben Dezember 4, 2009 Geschrieben Dezember 4, 2009 Häufigkeit aufeinanderfolgender Buchstaben Gibt man diese Wörter in google & co. ein, stößt man auf Kryptographie-Seiten. Darum geht es mir aber nicht. Ich hätte gern eine Statistik, die zeigt wie oft zwei Buchstaben im Deutschen aufeinander folgen. Wie z.B. das h und das k häufig auf c, d auf z verschwindend selten. Gibt´s sowas?
Cookie12 Geschrieben Dezember 4, 2009 Geschrieben Dezember 4, 2009 interessante frage – damit beschäftigt sich die linguistik. ein bisschen was zum thema findest du hier (nach strukturformel suchen). zusammen mit den angaben für die buchstabenhäufigkeit im deutschen müsste man das herausfinden können. ob’s das aber schon fertig abrufbar irgendwo gibt, weiß ich auch nicht.
Alfons Geschrieben Dezember 4, 2009 Geschrieben Dezember 4, 2009 Ich nehme an du hast folgende Seiten auch schon gefunden: Wikipedia - Quantitative Linguistik Wikipedia - Angewandte Linguistik Wikipedia - Mathematische Linguistik Wikipedia - Buchstabenhäufigkeit ... bitte selber lesen, ich denke aber da musst Du selber ein kleines Programm schreiben und ein paar Texte durchjagen.
U+05E9 Geschrieben Dezember 4, 2009 Geschrieben Dezember 4, 2009 ich denke aber da musst Du selber ein kleines Programm schreiben und ein paar Texte durchjagen. Oder: In diesem thread auf Typophile geht’s auch um bigrams, dort auch ein link von Michel Boyer auf sein Programm Bigrams statistics.
Aleko Nedjalkow Geschrieben Dezember 4, 2009 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 4, 2009 Danke. Hab durch Eure Tips diese Seite gefunden: http://www.m-i-b.com.ar/mib/letter_pairs/eng/index.htm Sehr spannend.
Pachulke Geschrieben Dezember 5, 2009 Geschrieben Dezember 5, 2009 Sehr spannend. Tatsächlich. Daß ch selbst en und er abhängt, hätte ich nicht gedacht. Stellt sich die Frage, wie repräsentativ Faust I ist und ob sich bei anderen Werken signifikant andere Werte ergäben.
Aleko Nedjalkow Geschrieben Dezember 5, 2009 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 5, 2009 Nun, die QWERTZ-Tastatur ist ja nach statistischen Daten entworfen worden. Betrachte es mal unter diesem Gesichtspunkt. Beachten: Häufige Kombis müssen nicht direkt nebeneinander liegen. Sie können auch so positioniert sein, dass man sie mit den Fingern von linker und rechter Hand leicht tippen kann. Mit Faust l und Faust r würde ich nicht tippen.
Sebastian Nagel Geschrieben Dezember 5, 2009 Geschrieben Dezember 5, 2009 Nun, die QWERTZ-Tastatur ist ja nach statistischen Daten entworfen worden. Betrachte es mal unter diesem Gesichtspunkt. Beachten: Häufige Kombis müssen nicht direkt nebeneinander liegen. Sie können auch so positioniert sein, dass man sie mit den Fingern von linker und rechter Hand leicht tippen kann. Nicht nach den mechanischen Möglichkeiten der Schreibmaschine? Oder ist das eine weitverbreitete Fehlinformation? Ich dachte Dvorak und Neo seien statistisch ausgelegt. Sehr schöne Info-Grafik ist das übrigens die du da gefunden hast.
Aleko Nedjalkow Geschrieben Dezember 5, 2009 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 5, 2009 Also, Goethe hatte keine. Laut Wikipedia hat wohl beides eine Rolle gespielt ("nach ergonomischen und mechanischen Gesichtspunkten").
FlorianG Geschrieben Dezember 5, 2009 Geschrieben Dezember 5, 2009 Eine Auswertung der Buchstabenkombinationen in der Divina Comedia ist repräsentativ für … die Divina Comedia. Über das Italienische an sich sagt ein willkürlich ausgewählter hochliterarischer Text herzlich wenig aus. Dasselbe gilt für die anderen Beispiele: Joyce und Baudelaire sind Zeugnisse eines höchst spezialisierten Sprachgebrauchs – und diese neben den rund siebenhundertjährigen (!) Dante zu stellen, ist nicht besonders aussagekräftig. »Schön« sieht es allemal aus, ja.
Frakturfreak Geschrieben Dezember 6, 2009 Geschrieben Dezember 6, 2009 Nun, die QWERTZ-Tastatur ist ja nach statistischen Daten entworfen worden. Betrachte es mal unter diesem Gesichtspunkt. Beachten: Häufige Kombis müssen nicht direkt nebeneinander liegen. Sie können auch so positioniert sein, dass man sie mit den Fingern von linker und rechter Hand leicht tippen kann. Nicht nach den mechanischen Möglichkeiten der Schreibmaschine? Oder ist das eine weitverbreitete Fehlinformation? Ich dachte Dvorak und Neo seien statistisch ausgelegt. Also meinem Wissen nach ist QWERTZ nur eine Folge der beschränkten Möglichkeiten der ersten mechanischen Schreibmaschinen. Die Tasten wurden nämlich nur durch die Schwerkraft wieder nach unten gezogen, und da die ersten Modelle alphabetisch angeordnet waren, verhakten sich die Typen sehr gerne. Deshalb hat der Erfinder Sholes sich eine englische Bigrammverteilung genommen die häufigsten Buchstaben im Halbkreis verteilt und den Rest einfach zufällig dazwischen gepackt, bis es irgendwann passte. Natürlich ist diese Tastaturbelegung daher nicht richtig ergonomisch ausgelegt, aber daran, dass auch mit 10 Fingern getippt werden könne, dachte damals noch niemand. Und ja Dvorak und Neo (womit ich gerade schreibe) sind nach statistischen Punkten ausgelegt. Dvorak eben für das Englische und Neo für die deutsche Sprache, da es bei einer Tastaturbelegung immer auch auf die Buchstabenhäufigkeitsverteilung der Sprache ankommt.
janoslon Geschrieben Oktober 23, 2020 Geschrieben Oktober 23, 2020 Ist zwar lange her, aber falls nochmal jemand danach sucht und aud den Artikel hier stößt, wie in meinem Fall gerade: hier findet man eine Tabelle für Bigramm-Häufigkeiten: http://www.mathe.tu-freiberg.de/~hebisch/cafe/kryptographie/bigramme.html Wenn ich mich richtig erinnere ist das Tastaturlayout der Schreibmaschine so gewählt, dass möglichst die Typenhebel keine häufig zusammen verwendeten Nachbarn haben, weil sich zwei nebeneinanderliegende, gleichzeitig betätigte Typenhebel gerne mal miteinander verhakt haben. Sollte jedem der mal eine alte mechanische Schreibmaschine benutzt bekannt sein. 2
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