Leusi Geschrieben März 9, 2010 Geschrieben März 9, 2010 Ist es eine verbindliche typografische Regel, dass niemals Silben mit weniger als 3 Buchstaben getrennt werden? Für welche Schriftstücke gilt die Regel? Liebe Grüße
CRudolph Geschrieben März 9, 2010 Geschrieben März 9, 2010 Das ist Unsinn; warum gäbe es denn sonst Wörter mit Trennstellen nach zwei Buchstaben? Generell gilt, daß sinngerechte Trennungen leichter zu erfassen sind. Insbesondere die Trennung in Wortfugen macht die Erkennung oftmals leichter: Mama köpfte Papa- yas mit dem Messer. vs Mama köpfte Pa- payas mit dem Messer Urin- sektenfresser vs Ur- insektenfresser Beide Beispiels machen dabei auch gleich klar, daß es die von Dir angeführte Regel nicht geben kann, weil die Vermeidung der Trennung mit nur zwei Buchstaben irreführender ist. Allerdings: Wenn man von einem Wort zwei Buchstaben abtrennt, dann ist es meist nicht möglich zu erfassen, um was für ein Wort es sich handelt. Und das stört den Lesefluß. In diesem Sinn ist es oftmals sinnvoll Trennungen von nur zwei Buchstaben zu vermeiden, so es möglich und das Resultat nicht sinnentstellend ist. Grüße, Christian
Aleko Nedjalkow Geschrieben März 10, 2010 Geschrieben März 10, 2010 Noch besser gefällt mir: Urin- stinkt
Frakturfreak Geschrieben März 10, 2010 Geschrieben März 10, 2010 Ich habe gehört, dass große Teile der Teeernte dieses Jahr ausfallen, wegen Tee- nagern. Ich weiß, dass es diese Trennung nicht gibt.
Steff11 Geschrieben März 10, 2010 Geschrieben März 10, 2010 :wink: Urin-stinkt, Tee-nager ... gähn. Ihr kennt wirklich nur diese Uraltkamellen unter den Trennpannen?
Pachulke Geschrieben März 10, 2010 Geschrieben März 10, 2010 … Ihr kennt wirklich nur diese Uraltkamellen unter den Trennpannen? Nö. Auch noch Drucker-zeugnis.
Frakturfreak Geschrieben März 10, 2010 Geschrieben März 10, 2010 Ihr kennt wirklich nur diese Uraltkamellen unter den Trennpannen? Spargel-der, lecker , aber das kann auch viel bein-halten.
Michael Wassenberg Geschrieben März 13, 2010 Geschrieben März 13, 2010 Staat-sex- amen Naja… Genau! So und nicht anders!
Cookie12 Geschrieben März 13, 2010 Geschrieben März 13, 2010 der gewinn ist laut monatsbericht der bundesbank zurückgegangen. der grund: dollarsch-wankungen.
Minimalist Geschrieben März 13, 2010 Geschrieben März 13, 2010 der gewinn ist laut monatsbericht der bundesbank zurückgegangen. der grund: dollarsch-wankungen. Ich habe gerade jemandem diesen Text von Dir gezeigt - jetzt läuft eine Wette dass das so nicht im Bericht der Bundesbank stand. Hast Du einen Link zu einem PDF oder so? :)
Cookie12 Geschrieben März 13, 2010 Geschrieben März 13, 2010 o du meine güte, da hab ich was angerichtet – aber isch schwör’s, alder – ich hab’s mit eigenen augen gesehen. damals war ich noch jung und hab sowas noch nicht dokumentiert. das ist einfach zu schön, um wahr zu sein oder es zu erfinden. es muss anfang der neunziger gewesen sein; wegen der kursentwicklung usd/dem kommen die jahre 93-95 und 95/96 in frage. der monatsbericht war damals (natürlich) nur gedruckt, in weißes chromolux gebunden. natürlich gibt’s die dinger in der nationalbibliothek (oder bei der bundesbank) zur einsicht, aber ich müsste mal paar jahrgänge ausfassen ... (un)glückseligerweise wohn ich nicht weit weg – weder von der dnb noch von der bundesbank ... jetzt interessiert es mich natürlich auch wieder. und weil ich ja eh nix anderes zu tun habe, werd ich vielleicht mal hinschauen ... aber versprechen kann ich nix. escht, isch schwör’s, alder ...
Cookie12 Geschrieben April 1, 2010 Geschrieben April 1, 2010 jetzt will ich's natürlich auch wissen ... heute war ich zum ersten mal in der bibliothek der deutschen bundesbank; die monatsberichte gibt’s da seit 1948; vor 2003 fein säuberlich jahrgangsweise gebunden. hab mal mit 1993 (unter z 3.103) angefangen, weil es damals starke verwerfungen im wechselkurs dollar/d-mark gab. rein technisch ist der fehler sehr wahrscheinlich: handwerklich ist der satz (in einer frutiger light) nicht gerade perfekt: da finden sich zuhauf bis zu fünf trennungen untereinander („sai-/vergli/rück-/privat-/wirt-“ oder „wirtschaftspoliti-/span-/er-/hand-/wechselkurs“ und "internatio-/struk-/preis-/arbi-/kaufkraftpari-"), mal sind die schlusswörter in einer spalte „der/der/dar/der/Eins/die/als/wie“, wodurch die wortzwischenräume kurz vor spaltenende eine breite weiße senkrechte furche durch den satz ziehen ... wahrscheinlich hab ich eh immer nur die kurzberichte am anfang gelesen, da gibt es immer einen abschnitt über außenwirtschaft, währungsreserven, etc. also schau ich erst mal da nach. das 2. halbjahr 1993 hab ich fast ausgewertet (dann haben sie zugemacht). aber ich geh wieder hin. so lange, bis ich die dollarsch-wankungen gefunden habe ... (übrigens: im intranet gibt's die monatsberichte auch als pdf [da man muss aber genau wissen, welche man will], seit 2003 auch im internet.)
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