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Richtung der Guillemets

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Hallo alle zusammen!

Ich hätte einmal eine Frage bzgl. des richtigen (bundes-)deutschen Gebrauchs der Guillemets. Und zwar findet man im Buchdruck ja fast ausschließlich die nach »innengerichtete Variante« (außer beim Rowohlt-Verlag), während bspw. in Frankreich, Spanien, Italien und der Schweiz die nach «außengerichtete Variante» anzutreffen ist.

Nun meine Frage: Wieso unterscheidet sich die (bundes-)deutsche Variante von denen der andere Länder? Ist es nur eine reine Geschmackssache oder hat diese Variante Vorteile gegenüber der anderen?

Schließlich scheint Deutschland eines der wenigen Länder zu sein, in denen diese Variante dominiert.

MfG.

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Das ist eine der Sachen, bei denen es – eigentlich – egal ist, wie sie gemacht werden, wodurch sich in verschiedenen Ländern verschiedene Konventionen herausgebildet haben – aus Gewohnheit oder Zugehörigkeitsstreben.

Was nicht heißt, dass es nicht diverse Begründungen geben kann, warum Variante A besser oder logischer sei als Variante B, aber so wirkliche Argumente die sowas belegen habe ich noch keine gehört.

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Du gibst dir selbst die Antwort: Wären die Guillemets vorzuziehen, wären sie die "gewöhnlichen". Sind aber die anderen die "gewöhnlichen", so sind die Guillemets nicht vorzuziehen. Beide Arten gibt es, beide Arten sind nicht falsch. Die eine ist eben gewöhnlicher als die andere.

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Seit wann ist ein Zoll-/Minutenzeichen ein Anführungszeichen?

Wer behauptet denn dass das so wäre? :? Baithust wollte wissen ob die Guillemets den "gewöhnlichen" Anführungszeichen vorzuziehen sind, da geht es doch gar nicht um Zollzeichen. :schonklar:

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Ach so, das könnte sein :D. Ich unterscheide zwischen „Setzen“ und "Schreiben". In Foren schreibe ich, da reichen mir die "". Wenn die Forensoftware oder mein Browser oder wer auch immer das nicht selbst korrigiert dann wird das halt so angezeigt.

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Genau so wie ich meist Dialekt und kein Schriftdeutsch spreche halte ich das auch mit den Buchstaben: Jeder zu seiner Zeit :D . Meine posts sind keine Literatur, kein gesetzter und nach allen möglichen Regeln feingefrinkelter Text, sie müssen auch keinen Lesbarkeitstest bestehen und befinden sich in einem für einen Text optisch grauenvollen Umfeld: nervöse Smilies, blinkende fonts.info-Werbung und zu viele Größen, Farben und Schnitte auf der Seite. Die falschen und faulen Anführungszeichen sind da nicht unpassend :wink:

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Ach so, das könnte sein :D. Ich unterscheide zwischen „Setzen“ und "Schreiben". In Foren schreibe ich, da reichen mir die "". Wenn die Forensoftware oder mein Browser oder wer auch immer das nicht selbst korrigiert dann wird das halt so angezeigt.

Die Sorgen muss ich mir nicht machen, darauf zu vertrauen, ob die Software " im richtigen Kontext korrigiert. Da gebe ich sie lieber direkt ein.

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Was hat das mit typografischer Qualität zu tun? Wie gesagt, ich unterscheide zwischen „Setzen“ und "Schreiben". Beim Setzen muss die Typografie passen, beim Schreiben eben nicht. Ich rede ja auch nicht immer Schriftdeutsch, nur weil das "korrekt" wäre. So werden die Regeln immer kontextabhängig eingesetzt. Verstanden wird es in jedem Fall. Und gerade in einem Forum für Typografie sollte nicht jeder der Typografie hörig sein, sondern sie auch mal infrage stellen dürfen.

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Weshalb findet man in der Belletristik denn aber fast ausschließlich die Guillemets? Erreicht man dadurch einen besseren Lesefluss o. ä.? Grundlos werden sie doch bestimmt nicht verwendet …

Und wenn ja, wäre es denn nicht auch von Vorteil, sie in einem Sachtext statt „diesen“ zu verwenden? :?

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Ich würd' mal behaupten, dass Guillements sie sich besser in den Text bzw. die Zeile einfügen, weil sie mit den kleinBuchstaben auf einer Linie und Höhe sind. Die anderen/»normalen« hängen ja vor dem Wort unten aus der Zeile und hinter dem Wort ragen sie aus der Kleinbuchstabenhöhe raus, ohne dass sie gestützt würden, z.B. im Gegensatz zum Punkt über'm i…

Keine Ahnung ob das Stimmt aber ich find's Schlüssig. Außerdem mag ich »diese« eh lieber :-)

LG & ein schöne WE*

Tobi

____________

* Jaja… eine Verbrechen, die Abkürzungen und das et als Symbol im Fließtest aber in alten Quellen ist das auch so… :?

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Die "normalen" Anführungszeichen reißen halt eher Löcher ins Satzbild, während die Guillemets auf Kleinbuchstabenhöhe stehen und zudem größer sind - somit weder die Zeilenwirkung unterbrechen noch nach oben oder unten "flattern".

So wirken Guillemets in Romanen mit viel direkter Rede schlicht ruhiger.

Warum werden die nicht auch überall sonst verwendet? Gute Frage.

Teilweise ist das ja der Fall, aber ich habe oft das Gefühl, dass sie in dem einen oder anderen Kontext sehr »bemüht« wirken - also zu bewusst ausgewählt wurden und somit auffallen. Dann lieber die gewöhnlichen.

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Vielleicht leigt es auch dran, das der gemeiner Benutzer gar nicht weiß wo er die Guillmets auf der Tastatur findet; die Normalen aber einfach auf Shift+2 und Word dann typografische Anführungszeichen davon macht…

In OSX gibt es seit 10.6 übrigens die Möglichkeit Systemweit Zolleichen über der 2 durch andere ersetzen zu lassen mit der Auswahl, ich welcher Form und Richtung. Funktioniert allerdings nicht in MS Office für Mac…

LG

Tobi

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Wo stellt man das ein?

Bearbeiten › Ersetzungen › Intelligente Anführungszeichen

Über „Bearbeiten › Ersetzungen › Ersetzungen einblenden“ kannst du die Funktionen einzelnen aktivieren und die Anführungszeichen lokal ändern.

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Bearbeiten › Ersetzungen › Intelligente Anführungszeichen …

Mein 10.6.2 bietet so etwas im Finder nicht … bist du dir sicher dass du nicht ein Programm meinst? Sonst bitte für mich Unwissenden einen Screenshot posten. Bei mir siehst das so aus:

Bildschirmfoto 2010-03-15 um 13.50.23.png[/attachment:3h3nunet]

post-14085-1355407660,2638_thumb.png

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Zum einen in den Systemeinstellungen unter Sprache & Text:

6o1ved.png

Und im Kontextmenü eines Textfeldes, z.B. im Suchfeld bei Safari:

29de8hc.png

Das sollte eigentlich Systemweit verfügbar sein. (Außer in MS Office… ob's noch wo nicht geht weiß ich nich)

Allerdings muss man scheinbar für jedes Programm einstellen, wie es sich verhalten soll; über das o.g. Kontextmenü…

Im Bearbeiten-Menü ist es bei mir auch nicht :?

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… Im Bearbeiten-Menü ist es bei mir auch nicht :?

Ach so, ich dachte weil du "Über „Bearbeiten › Ersetzungen › Ersetzungen einblenden“ kannst du die Funktionen einzelnen aktivieren und die Anführungszeichen lokal ändern." schriebst.

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