Hansimglueck Geschrieben März 21, 2010 Geschrieben März 21, 2010 Guten Abend! Wie in meinem anderen Thema bereits zu lesen bin ich als das Elternhaus verlassender Student gerade dabei mir meine erste etwas ordentlichere Post zu basteln. Heute ist mir eine Rechnung in die Hände gefallen, die mir von der Briefbogenaufmachung, sehr gut gefällt, mich würde interessieren um welche Schriftart es sich handelt und was ihr über die Gestaltung des Briefbogens, nicht aber der Textfüllung ;) sagt. Liebe Grüße und vielen Dank
Steff11 Geschrieben März 21, 2010 Geschrieben März 21, 2010 Die Rechnungsschrift dürfte Times NR sein, die des Briefbogens irgendeine Futura light. Und von der Gestaltung halte ich ... wenig: Style vor Inhalt, die wichtigen Angaben sehr unübersichtlich im Fuß aneinandergereiht und: gesperrte Groß-/Kleinschrift! hässlich. Und dann in diesen um Extravaganz bemühten Briefbogen mit Times reinschreiben ...
RobertMichael Geschrieben März 21, 2010 Geschrieben März 21, 2010 das ist die futura. die gestaltung finde ich sehr erzwungen.
Hansimglueck Geschrieben März 21, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben März 21, 2010 Hui, da kann man mal sehen. Mir als Laie gefällt der Briefbogen, ab vom TNR Inhalt, eigentlich sehr gut :? In wiefern empfindet ihr die Gestaltung als gezwungen? Was meint ihr mit gesperrter Groß-/Kleinschreibung? Die erste Zeile vom Informationsfuß?
Dieter Stockert Geschrieben März 21, 2010 Geschrieben März 21, 2010 Und von der Gestaltung halte ich ... wenig: Wenn wenigstens die Adresse richtig geschrieben wäre ("Grosse", "Strasse") ...
Minimalist Geschrieben März 22, 2010 Geschrieben März 22, 2010 Inwiefern empfindet ihr die Gestaltung als gezwungen?Was meint ihr mit gesperrter Groß-/Kleinschreibung? Die erste Zeile vom Informationsfuß? Sperren ist das Vergrößern der Abstände zwischen den Großbuchstaben. Da macht man das; die hängen sonst zu dicht aneinander. Der Verbrecher der den Bogen zusammengewurstet hat, hat das aber auch bei den Kleinbuchstaben getan. Da macht man das nicht, weil es das Wortbild zerreißt. Und dann steigt der Tschichold aus seinem Grab und sucht einen heim: hoffe ich zumindest! ;) Und dann den ganzen Fuß im Blocksatz... -kotz- Daher dann wohl auch die "Notwendigkeit", die Gemeinen zu sperren, damit die Löcher zwischen den Wörtern nicht zu groß werden... Gezwungen ist dafür ein sehr passender Ausdruck... 8)
Minimalist Geschrieben März 22, 2010 Geschrieben März 22, 2010 Und von der Gestaltung halte ich ... wenig: Wenn wenigstens die Adresse richtig geschrieben wäre ("Grosse", "Strasse") ... Das ist bedauerlicherweise in Frankfurt nicht ungewöhnlich... Es gibt auch eine Anwaltskanzlei (oder war es eine Arztpraxis?) direkt auf der Schweizer Strasse... Schön, so was auf einem Schild zu lesen...
Hansimglueck Geschrieben März 22, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben März 22, 2010 Gut, nun kann ich euch schon ein ganzes Stück besser folgen. Die falsche Schreibweise der "Straße" sowie "Großen" ist auf einem offiziellen Briefbogen natürlich peinlich, wenn ich auch, als Schüler zu Zeiten der mehrfachen Rechtschreibreform, gestehen muss/muß (schaut her...), dass man nach mehrfachem Lehrer- und Lehrmaterialwechsel häufig nicht mehr weiß wonach man sich zu richten hat. Nun aber zur Rechnung. Ich verstehe recht, dass ihr euch, ab von TNR, in erster Linie am Brieffuß reibt, richtig? Könnt ihr hier mit der erster Zeilen noch leben oder zerstören bereits hier die großen Abstände in euren Augen den Lesefluss? Wie hätte man die folgenden Zeilen korrekterweise formatiert um eine einheitliche Breite zu erreichen? Was spricht dagegen im Kopf des Briefbogens keinerlei Kontaktdaten zu nennen und diese am Fuß aufzuführen? Eine Reizüberflutung? Liebe Grüße und vielen Dank für die informativen Antworten!
Sebastian Nagel Geschrieben März 22, 2010 Geschrieben März 22, 2010 Der Ansatz beim Gestalten war hier nicht, die Information brauchbar aufzubereiten, sondern ein "schönes" Endbild zu erreichen. Der Kopf oben ist ok, auch die graue 3 im Hintergrund. Auch die erste Fußzeile für sich allein kann man so machen. Aber in der Fußzeile wird dann halt mit aller Gewalt ein Block erzwungen, da müssen sogar Kontakt-Daten wie E-Mail und Webseite hinter die Firmennummern und Kontodaten, damit das "geht". Gleichzeitig ergibt der Block da unten aber trotzdem keinen schönen, ruhigen Seitenabschluss, weil er durch Sperrung und andere Tricks einfach unruhig aussieht - es ist kein Block, sondern eben visuelles Rauschen. Als Empfänger ist das einfach eines nicht: angenehm nutzbar, weil ich die einzelnen Informationshappen nicht erfassen kann.
Minimalist Geschrieben März 22, 2010 Geschrieben März 22, 2010 Wie hätte man die folgenden Zeilen korrekterweise formatiert um eine einheitliche Breite zu erreichen? Nicht ;) Wenn Du ein Buch setzt ist das eine Sache, weil Du dort Wörter trennen kannst, um die Zeilen einigermaßen gleichmäßig aufzufüllen. Dann noch (leicht) unterschiedliche Wortabstände in den verschiedenen Zeilen, und dann hast Du im Groben schon mal Blocksatz. Natürlich kann/sollte man da noch etwas mehr Feinarbeit reinstecken. Aber in der Fußzeile vom Brief wirst Du ja nicht Frank-furt trennen, oder meinetwegen die Habs-burger-allee, also wirst Du automatisch unterschiedlich weite Zeilen bekommen. Wenn Du die jetzt alle auf eine Weite "zwingst", dann sieht das einfach furchtbar aus. Sieh Dir "Grosse Friedberger Strasse" und im Kontrast "Geschäftsführer" an: Beim Straßennamen sind viel größere Abstände zwischen den Buchstaben. Ich vermute das meinte Robert mit "gezwungen". Jedenfalls empfinde ich es als gezwungen 8)
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