PatrickU. Geschrieben April 10, 2010 Geschrieben April 10, 2010 Hallo zusammen Ich stehe gerade vor einer Aufgabe, bei der ich etwas unsicher bin. Es wird gefragt, wie viel Gramm eine A4-Broschüre insgesamt wiegt. Die Broschüre besteht aus: - Inhalt: 32 Seiten, je 100 g/m² - Umschlag: 4 Seiten, je 320 g/m² Da "g/m²" ja von dem Gewicht eines Quadratmeters, also einem A0-Papier, ausgeht und das A4-Papier nur ein Sechzehntel davon ist, habe ich mir folgendes überlegt: Inhalt: 100 : 16 = 6,25 32 * 6,25 = 200 Umschlag: 320 : 16 = 20 4 * 20 = 80 Insgesamt würde die Broschüre also 280 Gramm wiegen... Stimmt diese Berechnung oder muss man das ganz anders angehen? Ich habe das Thema hier rein gestellt, weil ich sonst nicht wusste wohin damit. Für Antworten wäre ich sehr dankbar! Beste Grüsse
Michael Wassenberg Geschrieben April 10, 2010 Geschrieben April 10, 2010 Du darfst die Anzahl der Seiten nicht mit der Anzahl der Blätter verwechseln ... und natürlich darfst Du schon gar nicht zum Beispiel hier nachsehen.
Metatype Geschrieben April 10, 2010 Geschrieben April 10, 2010 Hallo Patrick, im Grunde stimmt deine Rechnung, Du musst nur noch die Seitenanzahl durch zwei teilen: 32 Seiten Inhalt = 16 Blatt 4 Seiten Umschlag = 2 Blatt Also das Ergebnis durch zwei Teilen, dann kommst Du auf das korrekte Gewicht. Ich persönlich rechne immer das Gewicht pro Quadratmeter runter auf das Gewicht pro Quadratzentimeter, weil nicht jedes Format geht ja glatt in A0 auf. Das würde dann in deinem Fall heißen: 21cm * 29,7cm * 16 Blatt * 100g/qm : 10.000 = 99,79 g Inhalt 21cm * 29,7cm * 2 Blatt * 320g/qm : 10.000 = 39,91 g Umschlag Durch 10.000 weil 100g/qm gleich 0,01 g/qcm. Schönen Gruß
Uwe Borchert Geschrieben April 10, 2010 Geschrieben April 10, 2010 Hallo, ich rechne da immer etwas anders ... und den Taschenrechner verlege ich ständig ... :? Wenn S die Anzahl der Seiten ist ist B=S/1 die Anzahl der Blätter. Jedes DIN-A-N- Blatt hat 1m^2/(2^N). Also ist die Fläche des verwendeten Papier S/2 * (1m^2)/(2^N) und damit das Gewicht G das Produkt daraus mit dem spezifischen Gewicht g. Also: G=(S/2)*1m^2/(2^N)*g Wobei man hier zuerst B=(S/2) und 1(2^N) kürzen sollte, damit man es schneller im Kopf rechnen kann. Hier sieht das so aus: G1: 32/2 * 1/2^4 * 1m^2 * 90 g/m^2 = 16/16 * 1m^2 * 90g/m^2 = 1/1 * 90g = 90g G2: 4/2 * 1/2^4 * 1m^2 * 100 g/m^2 = 2/16 * 1m^2 * 320g/m^2 = 1/8 * 320 g = 40g G = G1 + G2 = 130g Ja, ich könnte auch Ordnung halten damit ich den Taschenrechner schneller finde ... aber Kopfrechnen ist doch bequemer. MfG
Gast bertel Geschrieben April 11, 2010 Geschrieben April 11, 2010 … Wenn S die Anzahl der Seiten ist ist B=S/1 die Anzahl der Blätter.… Da müsstest du der Richtigkeit halber die 1 durch eine 2 ersetzen. Btw: Wenn jemand eine noch komplizierte Berechnung findet darf er sie behalten :D
Uwe Borchert Geschrieben April 11, 2010 Geschrieben April 11, 2010 Hallo … Wenn S die Anzahl der Seiten ist ist B=S/1 die Anzahl der Blätter.… Da müsstest du der Richtigkeit halber die 1 durch eine 2 ersetzen. Mea Culpa, mea maxima culpa! Btw: Wenn jemand eine noch komplizierte Berechnung findet darf er sie behalten :D Die von mir genannte Berechnung ist mit Abstand die einfachste, die man problemlos auch mal im Kopf kurz ausrechnen kann. Sie sieht vielleicht für jemand aus den mathematikfernen Schichten kompliziert aus ... Aber hier sollten gut ausgebildete Leser dominieren. Das Rechnen sollten diese spätestens in der 5ten Klasse gelernt haben. MfG
Gast bertel Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 … Die von mir genannte Berechnung ist mit Abstand die einfachste, die man problemlos auch mal im Kopf kurz ausrechnen kann. Sie sieht vielleicht für jemand aus den mathematikfernen Schichten kompliziert aus ... Aber hier sollten gut ausgebildete Leser dominieren. Das Rechnen sollten diese spätestens in der 5ten Klasse gelernt haben. MfG Bevor ich mir die Hose mit der Beißzange anziehe bin ich gerne etwas dumm. Btw: Woher nimmst du dein Wissen dass ich "mathematikfernen Schichten" entspringe?
Gast Schnitzel Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Hallo zusammenIch stehe gerade vor einer Aufgabe, bei der ich etwas unsicher bin. Es wird gefragt, wie viel Gramm eine A4-Broschüre insgesamt wiegt. Die Broschüre besteht aus: - Inhalt: 32 Seiten, je 100 g/m² - Umschlag: 4 Seiten, je 320 g/m² Hallo, Broschüre mit vierseitigem Umschlag hört sich für mich nach Rückendrahtheftung oder ähnlichem an, wo der Umschlag nur aus einem Blatt besteht. Also: Seitenzahl durch 4! Das Gewicht errechnet man am einfachsten (mit Taschenrechner): Format in m * Grammatur * Blätter = Gesamtgewicht 0,21 * 0,297 * 100 * 8 = 49,896 0,21 * 0,297 * 320 = 19,9584 gesamt = 69,8544 Mit bestem Gruß Tobias
UlfDunkel Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Schade, dass man Schrift nicht schmecken kann! Doch, Bahlsen ABC ...
Uwe Borchert Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Hallo, Hallo zusammenIch stehe gerade vor einer Aufgabe, bei der ich etwas unsicher bin. Es wird gefragt, wie viel Gramm eine A4-Broschüre insgesamt wiegt. Die Broschüre besteht aus: - Inhalt: 32 Seiten, je 100 g/m² - Umschlag: 4 Seiten, je 320 g/m² Broschüre mit vierseitigem Umschlag hört sich für mich nach Rückendrahtheftung oder ähnlichem an, wo der Umschlag nur aus einem Blatt besteht. Also: Seitenzahl durch 4! In diesem Fall hast Du dann aber DIN-A3 und damit die doppelte Fläche und das doppelte Gewicht! 32 Seiten DIN-A4 sind nur 8 Blätter DIN-A3. Daher ist die folgende Rechnung falsch ... Das Gewicht errechnet man am einfachsten (mit Taschenrechner): Format in m * Grammatur * Blätter = Gesamtgewicht 0,21 * 0,297 * 100 * 8 = 49,896 0,21 * 0,297 * 320 = 19,9584 gesamt = 69,8544 Da nutzt der Taschenrechner nix ... die Grundannahme ist falsch. Nehme lieber eine richtige Annahme und rechne dann im Kopf. :) MfG
Uwe Borchert Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Hallo, … Die von mir genannte Berechnung ist mit Abstand die einfachste, die man problemlos auch mal im Kopf kurz ausrechnen kann. Sie sieht vielleicht für jemand aus den mathematikfernen Schichten kompliziert aus ... Aber hier sollten gut ausgebildete Leser dominieren. Das Rechnen sollten diese spätestens in der 5ten Klasse gelernt haben. MfG Bevor ich mir die Hose mit der Beißzange anziehe bin ich gerne etwas dumm. Einfaches Kopfrechnen mit Brüchen ist definitiv kein Beißzange mit der Hose anziehen. Anzahl der Blätter mal Fläche als Bruch (was bei DIN-A perfekt geht) und dann noch mit dem spezifischen Gewicht multipliziert ist schön einfach. Btw: Woher nimmst du dein Wissen dass ich "mathematikfernen Schichten" entspringe? Was einem fremd ist wird erst mal angegriffen. Deine Ausdrucksweise deutet leider auf die versuchte Vertuschung dieses Sachverhaltes hin. Ansonsten hättest Du mein Posting nicht beantwortet. MfG
Gast bertel Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Lieber Uwe, es erhöht dich nicht, wenn du versuchst andere zu erniedrigen. Ein bisschen mehr Netiquette stünde dir gut zu Gesicht.
Gast Schnitzel Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 In diesem Fall hast Du dann aber DIN-A3 ups, stimmt, da hab ich mich jetzt vertan ... Aber die Formel finde ich einfacher und kann ich mir besser merken 0,42 * 0,297 * 100 * 8 = 99,792 0,42 * 0,297 * 320 = 39,9168 gesamt = 139,7088 mit richtiger Annahme und Taschenrechner kommt das Ergebnis sogar hin
Uwe Borchert Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Hallo, In diesem Fall hast Du dann aber DIN-A3 ups, stimmt, da hab ich mich jetzt vertan ... Und dann hilft leider der auch Rechner nicht mehr weiter ... Aber die Formel finde ich einfacher und kann ich mir besser merken 0,42 * 0,297 * 100 * 8 = 99,792 0,42 * 0,297 * 320 = 39,9168 Also 1m^2/(2^N) für DIN-AN ist doch auch nicht so schwer? Ein Blatt DIN-A4 hat demnach 1/16 m^2. DIN-A3 wäre 1/8 m^2 ... DIN-A0 ist auf 1 m^2 festgelegt. Und diese Betrachtungsweise hat einen ganz großen Vorteil: Man kann ohne Rechner das Gewicht ausrechnen und/oder die Ergebnisse kontrollieren. Das ist einer der ganz großen Vorteile der DIN-A-Formate und den sollte man auch (aus-) nutzen. MfG
UlfDunkel Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Also 1m^2/(2^N) für DIN-AN ist doch auch nicht so schwer? Dieser Satz ist übrigens ein schönes Beispiel dafür, dass man zwischen Zahl und Einheit(sabkürzung) auf jeden Fall ein Leerzeichen setzen sollte (siehe andere Diskussionen). Ich habe (wohl auch wegen der im Forum gewählten Typo) ein paar Sekunden gebraucht, bis ich begriff, das hier von einer Eins und ergo von "1 Meter" die Rede ist, und nicht von einem türkischen i ohne i-Punkt.
UlfDunkel Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 - Inhalt: 32 Seiten, je 100 g/m²- Umschlag: 4 Seiten, je 320 g/m² Bei solchen "Aufgaben" denke ich immer so: 1 A0-Bogen hat 16 Blatt A4 und entspricht der angegebenen Grammatur. 32 Seiten A4 sind 16 Blatt A4 ist 1 Bogen A0 à 100 g/qm. 4 Seiten A4 sind 2 Blatt A4 ist 1/8 Bogen A0 à 320 g/qm, ergo 40 g. Somit hat das Objekt 140 g + etwas für die Farbe.
Uwe Borchert Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Hallo, Also 1m^2/(2^N) für DIN-AN ist doch auch nicht so schwer? Dieser Satz ist übrigens ein schönes Beispiel dafür, dass man zwischen Zahl und Einheit(sabkürzung) auf jeden Fall ein Leerzeichen setzen sollte (siehe andere Diskussionen). Ich habe (wohl auch wegen der im Forum gewählten Typo) ein paar Sekunden gebraucht, bis ich begriff, das hier von einer Eins und ergo von "1 Meter" die Rede ist, und nicht von einem türkischen i ohne i-Punkt. Hängt aber leider auch von der Schrift im Brauser ab. Korrekt wäre also: (1 m^2) / (2^N) Das sollte so wohl akzeptabel sein? Mit fragenden Grüßen
Pachulke Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Akzeptabel ist was anderes: 1 m² (alternativ 1 qm). Und Sternchen als Multiplikationszeichen sind ja wohl auch ziemlich unterirdisch. Dafür gibt es · und × .
GRIOT Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Ihr habt die Heftklammern vergessen (die Farbe wurde ja schon erwähnt). Außerdem muß man den Bundzuwachs berücksichtigen, denn bei solch einer Broschüre sind nicht alle Seiten exakt DIN A4. Das alles muß man beachten, wenn man wirklich auf’s 10tel Gramm genau berechnen will.
Gast bertel Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Der Bundzuwachs ist aber negativ, weil das Außenformat DIN A4 ist. Dem innersten Bogen fehlen dann in der Regel 3 mm in der Breite :wink:
Uwe Borchert Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Hallo, Akzeptabel ist was anderes: 1 m² (alternativ 1 qm). Und Sternchen als Multiplikationszeichen sind ja wohl auch ziemlich unterirdisch. Dafür gibt es · und × . Das wiederum kann aus anderen Gründen nicht akzeptabel sein. Bedenke die verschiedenen Codepages auf verschiedenen Rechnern. Daher sollte man diese Formeln, auch wenn es typografisch weh tut, in Pseudo-Code schreiben. Das ist dann bei jedem Encoding als ASCII-Text und in anderen Sprachen verständlich. Das ist zB beim Kommentieren von Programmzeilen im Quellcode eine Notwendigkeit. MfG
Uwe Borchert Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Hallo, Ihr habt die Heftklammern vergessen (die Farbe wurde ja schon erwähnt). Außerdem muß man den Bundzuwachs berücksichtigen, denn bei solch einer Broschüre sind nicht alle Seiten exakt DIN A4. Das alles muß man beachten, wenn man wirklich auf’s 10tel Gramm genau berechnen will. Die Hefte werden doch auf übergroßes A2 gedruckt und dann geschnitten? Da ist das Format DIN-A4 nicht mal unbedingt das Außenmaß sondern kann auch „Mittelmaß” sein? Dann ist der Umschlag etwas schwerer ... Da hilft am Ende nur: Abwiegen! MfG
GRIOT Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Es gibt zwei Möglichkeiten, die Papierverdrängung im Bund zu berücksichtigen: entweder die Außenseiten sind DIN A4 und die inneren werden immer schmaler oder eben die Mittelseiten sind exakt DIN A4 und die Seiten werden nach außen immer breiter. Da normalerweise das Heft erst gefalzt und geheftet und anschließend rundum beschnitten wird (und dann auf DIN A4), ist also die erste Variante die übliche.
Uwe Borchert Geschrieben April 12, 2010 Geschrieben April 12, 2010 Hallo, ... Da normalerweise das Heft erst gefalzt und geheftet und anschließend rundum beschnitten wird (und dann auf DIN A4), ist also die erste Variante die übliche. Ja, aber es gibt auch noch „exotischere” Verfahren bei denen direkt auf das Zielformat gedruckt und nicht beschnitten wird. Ich kenne da zwei aus der Praxis. Bei einigen Schnelldruckern (idR S/W-Laser) kann man auch Abheften und Falzen lassen. Da wird dann meist nix beschnitten und bei wenigen Blättern kommt das Verfahren in Frage. Allerdings kenne ich diese Vorgehensweise hauptsächlich für DIN-A4 Papier zur DIN-A5 einfachen Heftchen. Bei Behörden und/oder größeren Organisationen wurde das gerne angewendet, wenn man den Auftrag eben nicht außer Haus an eine richtige Druckerei geben wollte. Das scheint aber seit den 1990ern nicht mehr in Mode zu sein? Oder es kann mit Spiralbindung gearbeitet werden. Da bleibt das Papiergewicht auch am Ideal und man muss das Gewicht für die Bindung dazu zu zählen. Das ist typische Arbeitsweise von Copy-Shops und Co für solche Aufträge. Das ist sehr beliebt bei kleinen Auflagen. Aber auch diese Art von Aufträgen wird eine normale Druckerei eher selten bis gar nicht zu sehen bekommen. MfG
Gast bertel Geschrieben April 13, 2010 Geschrieben April 13, 2010 Diese "exotischen" Verfahren sind keineswegs exotisch, sondern Standard. Wenn du dir z.B. Bedienungsanleitungen anschaust wirst du feststellen dass ein Großteil eben so digital und automatisch produziert wird. Patrick sprach aber von einem 36-Seiter A4 mit einem schweren Umschlag, das hat mit der von dir genannten Produktionsweise ja nichts zu tun.
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