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Kampf mit der Seitengröße

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Geschrieben

Kann mir vielleicht jemand von Euch erklären, wie dieser Effekt zustande kommt? Ich habe vor kurzem ein Dokument in InDesign erstellt, ein pdf generiert und dieses dann an verschiedene Personen weitergegeben. Mein Chef hat sich dann plötzlich bitter darüber beschwert, daß die Schriftgröße so klein sei. Ich habe mich gewundert, 9,5 pt sieht eigentlich sehr passabel aus. Im Vergleich mit anderen selbtgebastelten Dokumenten mag es klein erscheinen, es läßt sich aber gut lesen.

Jetzt hat sich das gleiche Spiel wiederholt und er hat mir das Resultat gezeigt. Und bei ihm ist es mindestens 1 pt kleiner als bei mir. Des Rätsels Lösung steckt in den Druckeinstellungen. Drucke ich das Dokument mit der Einstellung page scaling: none,, dann erscheint die Seite genau wie in InDesign. Ist hingegen die Einstellung fit to printable area gewählt, dann wird das Dokument deutlich kleiner gedruckt und zwar auch dann überhaupt nur ein einzelnes Element mittig auf der Seite platziert worden ist.

Das ist wahnsinnig ärgerlich! Warum sollte das so sein? Und gibt es einen Weg um dieses Problem zu vermeiden? Wir kriegen hier oftmals Literatur im Letter-Format und die Einstellung ist daher quasi standard-mäßig auf fit to printable area. Das bedeutet aber quasi daß ich, wenn ich mit InDesign arbeite, die Schriftgröße immer extra anpassen muß. Und dann haut es natürlich mit der Seitenzahl nicht mehr hin etc. Da muß es doch eine andere Lösung geben? :twisted::bandit:

Grüße,

Christian

Geschrieben

wenn sich ein kunde drüber beschwert, dass ein dokument „falsch“ ist, dann ist das mein 1. gedanke. mindestens einmal pro woche erklär ich irgendwelchen auftraggebern die druckeinstellungen im acrobat reader. und dann kommt – oh wunder – plötzlich die seite raus wie sie soll. :?

Geschrieben

Eher üblich, aber wohl keinesfalls normal! :twisted:

fit to printable area bedeutet also im Klartext, daß die Formatinformation der Seite genutzt wird und die gesamte Seite dann auf den druckbaren Raum verkleinert wird? Das kommt natürlich mit meiner Erfahrung hier hin, das ist aber doch trotzdem schwachsinnig. Der Anwender will doch normalerweise überhaupt nur dann verkleinern, wenn ein druckendes Element nicht auf dem druckbaren Bereich dargestellt werden kann. :blabla:

Was passiert aber jetzt wenn ich z.B. letter auf A4 drucken will? Das wird dann vermutlich eben nicht nur auf A4 geschrumpft sondern noch mal auf den druckbaren Bereich verkleinert. Damit fehlt allerdings die Option, die Seite genau so zu verkleinern, daß die Seitenbreite mit A4 übereinstimmt.

Oder sehe ich das falsch?

In jedem Fall Dank für Deine Hilfe und ein schönes Wochenende,

Christian

Geschrieben
wenn sich ein kunde drüber beschwert, dass ein dokument „falsch“ ist, dann ist das mein 1. gedanke. mindestens einmal pro woche erklär ich irgendwelchen auftraggebern die druckeinstellungen im acrobat reader. und dann kommt – oh wunder – plötzlich die seite raus wie sie soll. :?

Ha, es IST also tatsächlich kontra-intuitiv, zumindest aus Sicht der Anwender. :cheer:

Geschrieben

Habe ich richtig verstanden, du würdest gerne z.B. die Seite von Letter auf A4 skalieren, aber eben nicht auf den druckbaren Bereich der A4-Seite beim eingestellten Drucker, sondern tatsächlich auf A4?

Da gibt es meines Wissens tatsächlich keine Einstellung dafür ...

Ein (unintuitiver) Weg, mit dem du in Prozentschritten angeben kannst, wie groß gedruckt werden soll, ist, unter "Page Scaling" die Option "Tile all pages" auszuwählen. Dort kannst du dann einen Prozentwert angeben und die Seite wird entsprechend verkleinert.

Aber auch hier: du kannst das nicht dem Dokument mit auf den Weg geben - der Betrachter muss das einstellen ...

Ich hab inzwischen einen Standard-Textblock eingerichtet, den mit PDFs mitschicke, die 1:1 gedruckt werden müssen um zu funktionieren (Etikettenbogen etc.) - genau aus dem Grund, weil die Empfänger öfter als nicht "Fit to Page" eingestellt haben und sich dann wundern ...

Geschrieben
Habe ich richtig verstanden, du würdest gerne z.B. die Seite von Letter auf A4 skalieren, aber eben nicht auf den druckbaren Bereich der A4-Seite beim eingestellten Drucker, sondern tatsächlich auf A4?

Da gibt es meines Wissens tatsächlich keine Einstellung dafür ...

Nein, das war mehr ein theoretisches Problem, aber Deine Antwort bestätigt meine Vermutung, deshalb trotzdem vielen Dank dafür. Es ist die Bestätigung, daß offenbar nicht mit einfachen (Bord-)Mitteln formatbezogen gearbeitet werden kann, denn es ist natürlich nicht weiter schwierig einen Verkleinerungsfaktor auszurechnen, der die Breite von letter genau auf A4 schrumpfen läßt. Zudem scheint mir der sog. druckbare Bereich eine festgelegte Größe von Adobe zu sein, denn mein Drucker kann zumindest oben und seitlich randlos drucken, warum sollte ich mir das vom dummen Reader verbieten lassen? :x

Geschrieben

Auf Druckränder skalieren ist nicht ohne Grund die Standardeinstellung. Ansonsten würde sich doch jeder wieder beschweren, dass etwa beim Ausdrucken eines Posters nur ein halber Buchstabe drauf wäre. Das hat also schon so seinen Sinn. Dass zwischen Letter und A4 etwas hin- und her-skaliert wird, ist da wirklich das kleinere Übel für Otto-Normal-Anwender.

Geschrieben

Ich verstehe schon, was Du meinst, es ist aber doch trotzdem ziemlich unsinnig, daß etwas verkleinert wird, was überhaupt keiner Verkleinerung bedarf. Jeder Normalsterbliche würde doch annehmen, daß, wenn meine Vorlage A4 ist, einer »Verkleinerung auf den druckbaren Bereich« eben genau keine Verkleinerung bedeutet, wenn ich auf A4 drucke. Und selbst wenn dann soll sich doch das Programm den bedruckbaren Bereich wenigstens vom Druckertreiber holen und nicht irgendwelche randomisierten Werte einfach annehmen.

It’s broken! :twisted::bandit:

Geschrieben

Es kommt ja auch vom Druckertreiber – daher ist es ja von Fall zu Fall unterschiedlich. »Randlos drucken« ist eine Sonderfunktion der Drucker – das wird nicht automatisch ausgewählt, selbst wenn der Drucker das kann.

Viele Drucker haben unten noch einen großen Druckrand – da fehlen bei normalen Texten oder Formularen immer wichtige Teile. Insofern ist die Verkleinerung oft der beste Weg.

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