Vargas Geschrieben Mai 22, 2010 Geschrieben Mai 22, 2010 Hallo, ich habe eine gestalterische Frage zu symmetrischem bzw. asymmetrischem Satz. Erstes Beispiel ist komplett symmetrisch gestaltet. Zweites auch, bis auf die Fußnoten, diese sind asymmetrisch. Nun habe ich gelernt, dass man Symmetrie und Asymmetrie nicht mischen sollte. Von der Logik und den Regeln her wäre das erste Beispiel korrekt, optisch gefällt mir jedoch das zweite Beispiel bessser. Kann ich das machen? Was meint Ihr? Danke. Grüße!
TYPOGRAFSKI Geschrieben Mai 22, 2010 Geschrieben Mai 22, 2010 natürlich kannst du das machen, alleine die unterschiedliche höhe der fußnoten bringt deine »symmetrie« aus dem gleichgewicht, von daher. die paginierung in den bund zu setzten finde ich allerdings so – na ja (warum macht man das?).
Dieter Stockert Geschrieben Mai 22, 2010 Geschrieben Mai 22, 2010 die paginierung in den bund zu setzten finde ich allerdings so – na ja (warum macht man das?). Damit man die gesuchte Seite nicht so leicht findet?
Vargas Geschrieben Mai 22, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 22, 2010 Okay, danke für die Antwort. Oder wäre es in diesem Fall besser, die Fußnoten stets auf der rechten Seite unterzubringen? Würde den Aufbau aber wiederum sehr statisch werden lassen und erschwert das Auffinden der Fußnoten, welche von der linken Seite stammen. Zu der Pagina möchte ich kurz anmerken, dass 1. sie genügend Abstand vom Bund weg hat, so dass sie nicht verschluckt wird 2. das Buch eine offene Fadenbindung haben wird und somit das Aufschlagverhalten die Pagina in der Mitte weiter begünstigt 3. die Pagina bei diesem Buch weniger von Bedeutung ist, als der Kolumnentitel; es wird wenig Textseiten geben und nach diesen spielt die Pagina keine Rolle mehr, da auf eine andere Nummerierung gesetzt wird 4. ich es optisch einfach schön finde Grüße!
Dieter Stockert Geschrieben Mai 22, 2010 Geschrieben Mai 22, 2010 Ich könnte mir auch vorstellen, die Fußnoten zweispaltig anzulegen, sodass die gesamte Satzspiegelbreite ausgefüllt ist, ohne dass die Zeilen zu lang werden.
ThierryM Geschrieben Mai 22, 2010 Geschrieben Mai 22, 2010 Ich könnte mir auch vorstellen, die Fußnoten zweispaltig anzulegen, sodass die gesamte Satzspiegelbreite ausgefüllt ist, ohne dass die Zeilen zu lang werden. ist es denn in irgendeinem gängigen textverarbeitungs- oder layoutprogramm (word, pages, indesign, quarkxpress) möglich, das automatisch so zu setzen? bei einer kleinen menge an fußnoten und einem text, an dem nichts mehr geändert wird, wäre es ja vorstellbar, die verweise manuell anzulegen – aber bequem ist was anderes. bye thierry
Dieter Stockert Geschrieben Mai 23, 2010 Geschrieben Mai 23, 2010 ist es denn in irgendeinem gängigen textverarbeitungs- oder layoutprogramm (word, pages, indesign, quarkxpress) möglich, das automatisch so zu setzen? Mit Word wohl nicht. Von InDesign habe ich keine Ahnung. Mit Calamus habe ich so etwas schon öfter gemacht, da geht's mit echten Fußnoten und halbautomatischem Umbruch.
Gast TypoLion Geschrieben Mai 23, 2010 Geschrieben Mai 23, 2010 Und weils pfingsten ist: erste lösung besser; seitenzahlen werden da nicht gesucht, notfalls gefunden- unhöflich versteckt; fußnoten unterschiedlich hoch linke rechte seite, sieht wirklich nicht gut aus; mich stört mehr noch der flatter- satz, meistens und grundsätzlich - also hier, und die fehlenden einzügen beim neuen absatz: das alles ist leseunfreundlich.
Erwin Krump Geschrieben Mai 24, 2010 Geschrieben Mai 24, 2010 Warum sollten Fußnoten auf der linken und rechten Seite gleich hoch sein? Ist doch nicht möglich, da müssten diese durch das ganze Buch hindurch überlaufen. Dass Flattersatz leseunfreundlich ist, bezweifliche ich ebenfalls. Ganz im Gegenteil. Die Paginierung im Bund ist in diesem Fall eine gute Lösung. Einzüge sind sicher eine Überlegung wert.
Steff11 Geschrieben Mai 24, 2010 Geschrieben Mai 24, 2010 Und weils pfingsten ist: Dir ist bewusst, dass Christen an Pfingsten die Aussendung des heiligen Geistes feiern? Eine entlarvende und abstoßende Art, die eigene Antwort zu eröffnen.
Joshua K. Geschrieben Mai 24, 2010 Geschrieben Mai 24, 2010 Zu den Seitenzahlen: Wenn man eine Seite sucht, blättert man meistens die Seiten ab, indem man sie nacheinander über den Daumen rutschen läßt. Deine Seitenzahlen sind dabei nicht sichtbar. Und was nutzen Seitenzahlen, die dem Gestalter gefallen, die aber der Leser nicht sieht, wenn er sie braucht? Beim Springer-Verlag sind die Kolumnentitel innen gesetzt. Das ärgert mich fast jedes Mal, wenn ich in einem Springer-Buch lese (und das tu ich oft), da ich gerne Kapitel beim Abblättern über die Kolumnentitel suche. Das ist bei Springer-Büchern praktisch unmöglich! Ich würde einfach Seitenzahl und Kolumnentitel außen setzen, getrennt z. B. durch ein Geviert.
Minimalist Geschrieben Mai 24, 2010 Geschrieben Mai 24, 2010 Man könnte die Fußnoten auch ans Ende des Buches setzen. Dort stören sie nicht und können in Fließtextgröße gesetzt werden. Einzüge sind sicher eine Überlegung wert. Wenn Du meinst dass bei den Fußnoten die Ziffer herausgestellt werden sollte: +1Wenn man eine Seite sucht, blättert man meistens die Seiten ab, indem man sie nacheinander über den Daumen rutschen läßt. Deine Seitenzahlen sind dabei nicht sichtbar. Und was nutzen Seitenzahlen, die dem Gestalter gefallen, die aber der Leser nicht sieht, wenn er sie braucht? +1!
ThierryM Geschrieben Mai 24, 2010 Geschrieben Mai 24, 2010 Man könnte die Fußnoten auch ans Ende des Buches setzen. bitte nicht! endnoten sind der untergang des abendlandes (okay, fast). wenn die noten nicht komplett verzichtbar sind, sollte man sie dem leser in einer weise zugänglich machen, die ihn nicht zwingt, dauernd zwischen mehreren seiten hin und her zu blättern. vielleicht bin ich jemand, der auf anmerkungen – wenn welche da sind – intensiver zurückgreift als die mehrheit, aber diese mehrheit dürfte es ja nicht stören, wenn sauber abgetrennt ein paar zeilen unterhalb des eigentlichen texts stehen. lese ich bücher mit endnoten, emp?nde ich das immer als schmerz im – nein, nicht im gesäß, sondern im handgelenk. bye thierry
Minimalist Geschrieben Mai 24, 2010 Geschrieben Mai 24, 2010 Man könnte die Fußnoten auch ans Ende des Buches setzen. bitte nicht! endnoten sind der untergang des abendlandes (okay, fast). wenn die noten nicht komplett verzichtbar sind, sollte man sie dem leser in einer weise zugänglich machen, die ihn nicht zwingt, dauernd zwischen mehreren seiten hin und her zu blättern. Da stimme ich Dir zu :) Ich bin auch eher davon ausgegangen, dass es sich um so Dinge wie Quellenangaben und anderes Zeug handelt, was meist niemanden interessiert. Wenn's irgendwie wichtig ist, stellt sich ohnehin die Frage, warum es nicht im Text seinen Platz findet.
Phoibos Geschrieben Mai 24, 2010 Geschrieben Mai 24, 2010 Wenn's irgendwie wichtig ist, stellt sich ohnehin die Frage, warum es nicht im Text seinen Platz findet. hat was mit der wissenschaftskultur zu tun. häufig genug reicht es bei us-amerikanischen historikern, die endnoten zu lesen, so wie bei deutschen philologen der vorletzen jahrhundertwende die fußnoten, die teilweise mehr raum einnehmen als der fließtext und dann auch noch über mehrere seiten gehen :)
Þorsten Geschrieben Mai 24, 2010 Geschrieben Mai 24, 2010 endnoten sind der untergang des abendlandes Unterschreib! (Ein Quellenverzeichnis ist für mich konzeptionell etwas anderes als Endnoten.)
Magnus Geschrieben Mai 25, 2010 Geschrieben Mai 25, 2010 Hi, warum die Paginierung nicht einfach unten setzen? Dann kann ich mir als geneigter Leser aussuchen was ich suche. Gruß Magnus
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