OType Geschrieben Juni 30, 2010 Geschrieben Juni 30, 2010 Guten Abend liebe Gemeinde, würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könntet: ich suche Verwendungen der Garamond, das heißt firmenlogos nahmen, alles was euch einfällt. wo ist sie oft vertreten? außer reklam hefte :) vielleicht wisst ihrs danke
RobertMichael Geschrieben Juni 30, 2010 Geschrieben Juni 30, 2010 firmenlogos nahmen, :? egal. apple hatte eine zeitlang die garamond im logo.
Uwe Borchert Geschrieben Juni 30, 2010 Geschrieben Juni 30, 2010 Guten Abend lieber OType ich suche Verwendungen der Garamond, das heißt firmenlogos nahmen, alles was euch einfällt. wo ist sie oft vertreten? außer reklam hefte :) Vorab: Ich betrachte die Garamont Amsterdam auch als eine von vielen Garamonden. Das Bundesland Baden Württemberg benutzt die Garamont Amsterdam SB von Scangraphic: http://new.myfonts.com/fonts/efscangraphic/garamont-amsterdam-sb/ Beispiele findest Du z.B auf folgenden Seiten: http://www.baden-wuerttemberg.de/de/Werbemassnahmen/124677.html http://www.baden-wuerttemberg.de/de/Broschueren/124692.html Aus den PDF-Broschüren kannst Du die Schriftinformationen rauslesen. MfG
Metatype Geschrieben Juli 1, 2010 Geschrieben Juli 1, 2010 Hallo OType, das Wirtschaftsmagazin »brand eins« verwendet die Garamond im Logo und im Fließtext bzw. Headlines. Schönen Gruß
Michael Wassenberg Geschrieben Juli 1, 2010 Geschrieben Juli 1, 2010 ... das Wirtschaftsmagazin »brand eins« verwendet die Garamond im Logo und im Fließtext bzw. Headlines ... Ist es nicht immer noch die Sabon?
Metatype Geschrieben Juli 1, 2010 Geschrieben Juli 1, 2010 @Michael Ja Du hast recht, es ist die Sabon BQ, wie auch im Typo Wiki angegeben. Sorry da hab ich mich wohl getäuscht … Gibt es denn irgendeinen deutlichen Hinweis, an dem man im Zweifelsfall erkennt, ob es sich um eine Garamond oder Sabon handelt?
Sebastian Nagel Geschrieben Juli 1, 2010 Geschrieben Juli 1, 2010 Die Sabon ist "eine Garamond" unter anderem Namen – und Namen sind letztendlich sowas wie Marketing-Entscheidungen ohne verpflichtende Korrektheit. Aus der englischen Wikipedia zur Sabon: Design of the roman is based on types by Claude Garamond (c.1480–1561), particularly a specimen printed by the Frankfurt printer Konrad Berner. Berner had married the widow of a fellow printer Jacques Sabon, the source of the face's name. The italics are based on types designed by a contemporary of Garamond's, Robert Grandjon. The typeface is frequently described as a Garamond revival. Was heute alles "Garamond" ist, is die nächste Frage, das kann unter umständen sehr vieles sein – Digitalisierungen irgendwelcher Stempel die Garamond oder seinen Gesellen zugeordnet werden, der Drucke von irgendwelchen Druckern, die Garamond-Typen verwendet haben, welche Größen wurden als Vorlage verwendet, ... Eine Unterscheidung der Sabon von "einer Garamond" ist also gar nicht möglich.
Michael Wassenberg Geschrieben Juli 2, 2010 Geschrieben Juli 2, 2010 ... Eine Unterscheidung der Sabon von "einer Garamond" ist also gar nicht möglich. Nein, Sebastian, das kannst Du so nicht gemeint haben. Ich glaube, innerhalb der Typogemeinde können wir uns leicht darauf einigen, dass es »die Garamond« nicht gibt, sondern nur eine – für den Laien kaum zu unterscheidende – Vielzahl von Schriften im Stile Garamonds (und seiner Schüler). So ist auch Tschicholds Sabon eben »nur« eine Garamond-Version. Die Bezeichnung Französische Renaissance-Antiqua galt lange Zeit als Synonym für Garamond-Schriften. Jede dieser Garamond-Interpretationen hat ihren ganz spezifischen Charakter. Warum diese Tatsache leugnen? Und so kann ein geschultes Auge sehr wohl eine Adobe Garamond von einer ITC Garamond, eine TypoArt Garamond von einer Stempel Garamond, eine Simoncini Garamond von einer Sabon, diese wiederum von einer Sabon Next usw. unterscheiden. Erfreuen wir uns also an der Vielfalt der Interpretationen und goutieren die feinen Unterschiede. Wertvoll für einen an Typografie interessierten Menschen scheint mir in diesem Zusammenhang zum Beispiel der Hinweis auf die technischen Produktionsanforderungen und -bedingungen der jeweiligen Zeit zu sein. Gerade im Fall der Sabon. Bekanntlich kam es Tschichold in den 1960er Jahren auf die Kompatibilität der Schriftsatzsysteme an. @ Metatype: Studiere z. B. die Schriftproben, die man sich als PDF bei Linotype herunterladen kann – und Du wirst nie mehr eine Sabon mit einer Garamond verwechseln ... :)
Sebastian Nagel Geschrieben Juli 2, 2010 Geschrieben Juli 2, 2010 ... Eine Unterscheidung der Sabon von "einer Garamond" ist also gar nicht möglich. Nein, Sebastian, das kannst Du so nicht gemeint haben. [/quote:3atj9pan] :) Stimmt, habe ich auch nicht. Was ich sagen wollte, ist eher ein logisches Gedankenspiel denn etwas Typografisches: Um die Sabon von "der Garamond" unterscheiden zu können, müsste es einen eindeutigen Vergleichspartner geben, nicht eine Wolke aus weiteren Garamond-Interpretationen, zu der die Sabon ebenfalls gehört. Was aber natürlich nicht heißt, dass man nicht jede Interpretation für sich identifizieren kann – das geht mit geübtem Auge schon, und speziell wenn man das gesamte Schriftbild der Varianten ansieht, nicht die einzelnen Zeichenformen, ergeben sich tatsächlich sehr verschiedene Eindrücke.
Dan Reynolds Geschrieben Juli 2, 2010 Geschrieben Juli 2, 2010 Sowohl Stempel Garamond als auch Sabon basieren sich auf dieselbe Vorlage… die Engelhoff-Berner Probe (heute in der Universitätsbibliothek Frankfurt zu sehen). Wie schon erwähnt hat diese Probe geradestehende Schnitte von Garamond drauf, und Kursivschnitte von Granjon. Das Stempel Garamond und Sabon anders aussehen liegt sicherlich an vielen Dinge… Stempel Garamond würde ursprunglich für Bleisatz gemacht, während Sabon for Blei–Linotype–Monotype kompatible sein musste usw. Sicherlich haben Tschicholds eigene Ideen und Wünschen auch eine Rolle bei der Sabon gespielt haben. Viele Garamonds (u.a. Monotype Garamond) basieren sich auf Vorlagen, die mit Schriften von Jean Jannon gedruckt waren. Also Buchstaben, die etwa 100 Jahre jünger als Claude Garamond sind. Beatrice Warde (unter der Name Paul Beaujon) erläutert dieser Geschenisse in ihre tollen Artikel in der fünfte Ausgabe des Fleuron (1926).
ThierryM Geschrieben Juli 2, 2010 Geschrieben Juli 2, 2010 nur für die akten und google: die Engelhoff-Berner Probe es handelt sich um die Egenolff-Berner-Probe. bye thierry
Gast TypoLion Geschrieben Juli 6, 2010 Geschrieben Juli 6, 2010 kleiner opt nachschlag für 0-type. es ging ja um garamonds und anwendungen, dazu meine lieblingsanwendung, leider inzwischen relaunched, von apple und noch einige teils bereits erwähnte, direkte und indirekte "garamonds". yo: humanistisch, klassisch, gut.
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