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Was haltet ihr von dem Layout?

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Geschrieben

Zuerst mal: was soll das ganze werden? Ein Buch, eine Zeitschrift, eine Seminararbeit, was anderes? Zu welchem Thema?

Wenn das wirklich so gedacht ist, wie’s hier angezeigt wird, also mit riesigem Bundsteg – und davon geh ich auf Grund der Paginierung einfach mal aus –, dann ist es zumindest schon mal eher experimentell ;) Gibt’s dafür einen Grund?

Ansonsten würd ich die Silbentrennung einschalten, damit solche Löcher wie bei „War jetzt wirklich alles vorbei“ nicht vorkommen. Für sonstige Anmerkungen wart ich mal auf deine Antworten auf meine Fragen vom Anfang.

PS: Das ist der OpenOffice.org-Blindtext, oder?

Geschrieben
Zuerst mal: was soll das ganze werden? Ein Buch, eine Zeitschrift, eine Seminararbeit, was anderes? Zu welchem Thema?
Ob das ein Buch word ... das wäre schön. :) Auf jeden Fall eine Geschichte. Sie umfasst bisher ungefähr 30 Seiten.

Ansonsten möchte ich das Layout auch einmal woanders einsetzen. Wohl bei einer noch kommenden "Hausarbeit". Die kommenden schriftlichen Arbeiten heißen zwar anders, aber unter "Hausarbeit" versteht ja eigetlich jeder was. :)

Wenn das wirklich so gedacht ist, wie’s hier angezeigt wird, also mit riesigem Bundsteg – und davon geh ich auf Grund der Paginierung einfach mal aus –, dann ist es zumindest schon mal eher experimentell ;) Gibt’s dafür einen Grund?
Ok. Würdest du es denn noch als experimentell bezeichen, wenn die Überschrift genau im Textkörper sitzen würde, also ganz normal? Weil der negative Einzug der Überschrift war ein Experiment.
PS: Das ist der OpenOffice.org-Blindtext, oder?
Ja, genau. Das ist also nicht mein Text.
Mmh... Und der Absatzeinzug ist viel zu groß: Weiter als die Breite eines M sollte der auf keinen Fall sein. :D
Huh. Echt jetzt? Ich könnte schwören TeX setzt den auch auf mindestens 0,3 - 0,4 cm. Ja, ich weiß, das heißt nichts, aber war halt so Gewöhnungssache. Ist im Moment auf 0,5 cm eingestellt.
Geschrieben
Ob das ein Buch word ... das wäre schön. :) Auf jeden Fall eine Geschichte. Sie umfasst bisher ungefähr 30 Seiten.

Na, dann zunächst mal gutes Gelingen :D

Würdest du es denn noch als experimentell bezeichen, wenn die Überschrift genau im Textkörper sitzen würde, also ganz normal? Weil der negative Einzug der Überschrift war ein Experiment.

Bastel mal die zwei Seiten auf ne A3-Seite, ohne einen dicken schwarzen Balken dazwischen zu setzen; idealerweise ist dann die Weißfläche zwischen den beiden etwa so breit wie jeweils der linke und rechte Rand. Und unten könnten Deine Seiten auch noch etwas Weißraum vertragen :D

Huh. Echt jetzt? Ich könnte schwören TeX setzt den auch auf mindestens 0,3 - 0,4 cm. Ja, ich weiß, das heißt nichts, aber war halt so Gewöhnungssache. Ist im Moment auf 0,5 cm eingestellt.

Schwör! Die Untergrenze dürfte so bei einem halben Em liegen, das Maximum bei zwei bis drei, aber dann muss auch der Zeilenabstand größer werden, damit die »Kerbe« im Text nicht zu auffällig wird, im Vergleich zum umgebenden Grauwert. Den Zeilenabstand zu erhöhen würde übrigens Deinem Layout auch nicht schaden; momentan sind die Ober- und Unterlängen schon ziemlich dicht beieinander :D

Ich kenn mich mit Tex nicht aus, aber wenn Du dort den Einzug auch in Punkt definieren kannst, dann würde ich mal mit einem Wert anfangen zu experimentieren, der der Schriftgröße entspricht, oder vielleicht der Zeilenhöhe.

Geschrieben

Übliche Satzspiegel für klassische Bücher haben wie schon von von Minimalist beschrieben einen Bundsteg, der halb so breit ist wie der Außensteg. Damit ergeben sich bei einer Doppelseite drei gleich breite weiße Streifen. Unter anderem Taschenbücher halten sich da schon lang nicht mehr dran, um das Papier besser auszunutzen, aber du scheinst ja was Bibliophiles zu planen.

Und Seminararbeiten haben meistens bestimmte formale Vorgaben auch was die Ränder betrifft. Wenn du dich nicht dran halten musst, dann gut für dich, allerdings würde ich ein einseitiges Layout mit breitem Korrekturrand rechts für den Zweck praktischer finden.

Was ich bis jetzt nicht verstehe ist, warum du so viel Weißraum innen haben willst. Soll da noch was rein (Illustrationen, …), oder ist der einfach nur zum „anders sein“?

Geschrieben

Ey ... mennooo. :blabla:

Ich finde den Satzspiegel super. Der ist an "classisthesis" an "Bringhurst" (also von ihm wohl irgendeine Richtlinie vielleicht) angelehnt. Das heißt, der Weißraum kam mittelbar, ich habe ich nicht selber erzeugen wollen.

Nein, ich finde ihn nicht super. Aber angenehm zu lesen. Dachte ich. Aber wenn ich mir vorstelle das Dokument doppelseitig ausgedruckt und gebunden zu haben ... ja, icnzwischen wirkt das gar nicht mehr so gut durchdacht.

Und Seminararbeiten haben meistens bestimmte formale Vorgaben auch was die Ränder betrifft. Wenn du dich nicht dran halten musst, dann gut für dich, allerdings würde ich ein einseitiges Layout mit breitem Korrekturrand rechts für den Zweck praktischer finden.

Was ich bis jetzt nicht verstehe ist, warum du so viel Weißraum innen haben willst. Soll da noch was rein (Illustrationen, …), oder ist der einfach nur zum „anders sein“?

Da soll nichts besonderes rein. Wie schon gesagt, die Idee kommt von woanders. Aus eigenener Erfahrung kann ich sagen: Die formalen Vorgaben von Seminararbeiten interessiert die Assistenten meistens nur insofern, dass irgendwelche Regeln dazu verwendet werden (auch wenn die Regeln nicht nur für diesen Zweck entworfen wurden), die Studenten von einer inhaltlichen Bewertung auf eine weitaus schlechtere gesamte Bewertung runter zu ziehen. Dachte immer das wäre ein Märchen, aber ich habe es bei einem anderen Seminarteilnehmer direkt mitbekommen. Typografisch darf ich mir sogar, glaube ich, schon zumuten zu sagen: 2 cm Platz für alle 4 Ränder und alles in Arial ist eher Grütze.

Ich dachte nicht an "prinzipiell einfach mal anders sein", sondern "schön anders sein damit besser lesbar als 2 cm Rand überall und falls a) erlaubt und b) richtig von mir umgesetzt".

Geschrieben

Ich vermute mal, das was dir unbewusst am besten gefällt ist die Zeilenlänge. Die ist ja auch so ganz angenehm*. Dafür brauchst du aber keinen riesigen Bundsteg. Wenn du stattdessen den Platz schön verteilst auf einen breiten Außensteg und einen schmalen Bundsteg, die jetzige Gesamtbreite aber behältst, schaut das vermutlich gleich viel gefälliger aus. Und du hast notfalls Platz für Marginalien, kleine Illustrationen oder Fotos, und einen Korrekturrand.

Wenn du ein größeres Format hättest, würde ich für ein Buch evtl. auf zwei Spalten mit genug Weißraum rundrum gehen. Du scheinst A4 zu nehmen, da könntest du das tun, aber ich würde mal bei einer Spalte bleiben und versuchen, das zu optimieren.

* Die Faustregel sagt 60–80 Zeichen pro Zeile sind gut lesbar.

Geschrieben
Ey ... mennooo. :blabla:

Na na, nicht aufregen :wink: Niemand hier meint es böse :D

Aber wenn ich mir vorstelle das Dokument doppelseitig ausgedruckt und gebunden zu haben ... ja, inzwischen wirkt das gar nicht mehr so gut durchdacht.

Auf mich auch nicht... :wink: Irgendwie scheint mir das alles verkehrt zu sein: Den oberen und unteren und den inneren und äußeren Rand vertauscht, dann würde das schon viel mehr Sinn machen :D

Dann sieht es auch schon eher nach Bringhurst aus; in Typographic Style hat er ebenfalls einen sehr breiten Außenrand, allerdings nutzt er ihn für zahlreiche Randbemerkungen und Beispiele, der ist also eigentlich auf keiner Seite jemals leer.

Typografisch darf ich mir sogar, glaube ich, schon zumuten zu sagen: 2 cm Platz für alle 4 Ränder und alles in Arial ist eher Grütze.

Ich dachte nicht an "prinzipiell einfach mal anders sein", sondern "schön anders sein damit besser lesbar als 2 cm Rand überall und falls a) erlaubt und b) richtig von mir umgesetzt".

Darfst Du, ist ja nicht falsch :wink:

Gute intention :D Dann versuch es doch mal: Tausch die Ränder aus, mach die dann recht breiten Außenränder etwas schmaler, erhöh eventuell die Schriftgröße einen Punkt, die Zeilenhöhe/den Zeilenabstand um 2 bis 3 Punkt, setz den Einzug auf Zeilen- oder Schriftgröße... Von dort aus kannst Du diese ganzen Werte dann nochmal fein nachbearbeiten. Und dann machst Du Dir Gedanken drum, ob Du das Layout sinnvollerweise noch aufwerten kannst, mit schönen Überschriften etc. :D Und wenn Du zwischenzeitlich Deine Ergebnisse hier einstellst, wird sich bestimmt immer jemand finden, der noch die eine oder andere Anmerkung hat :D

Geschrieben

Hi,

den Grundansatz für den Satzspiegel finde ich nicht schlecht. Die Trauerränder würde ich allerdings überdenken – hat was von Todesanzeige. Teile mal die Seite in acht Teile, je vertikal wie horizontal und versuche den Text daran auszurichten. Das Erscheinungsbild sollte so harmonischer werden. Wurde ja schon gesagt – unten etwas mehr Luft. Bei der 8er-Einteilung wären das 2 Zeilen weniger.

Zum Einzug – wo steht geschrieben, dass der nicht größer als ein M sein darf?

Wie immer – richtig ist was gefällt.

Gruß

Magnus

PS: An die Abständen bzw. Silbentrennung musst du noch ran, für genauere Angaben ist die Qualität des Screenshots nicht ausreichend.

Geschrieben

Ich muss zugeben, mir ist mal wieder einer diesen Mega-Schnitzer unterlaufen. Ich dachte beim Lesen der Kritik an der Silbentrennung immer, was ihr denn habt, dabei ... war sie auch gar nicht eingeschaltet gewesen. :lol::oops: Jetzt ist sie eingeschaltet.

Ja, ich habe die Rändermaße ein bisschen gegeneinander ausgetauscht, besser abgeglichen. Es ist nun nicht mehr so krass. Der Einzug ist nun auch geringer. Ich glaube der schwarze Rand der Bilder hat ein bisschen den Eindruck mit "Trauer" hervorgebracht. Aber dann spielen der Aller und Palatino-Klon so zusammen, das multipliziert gleich den Effekt, finde ich. Die Formatierung der Überschriften steht auch noch nicht fest. Ist mir irgendwie ein Dorn im Auge, so richtig komme ich da nicht auf den Punkt. Die Überschriften sind nun aber auch wieder am Textblock, also ganz normal, orientiert.

Geschrieben
Zum Einzug – wo steht geschrieben, dass der nicht größer als ein M sein darf?

Äh... in meinem ersten Post zum Thema... ich hab mich dann aber weiter unten korrigiert, beziehungsweise meine Aussage relativiert:

Die Untergrenze dürfte so bei einem halben Em liegen, das Maximum bei zwei bis drei, aber dann muss auch der Zeilenabstand größer werden, damit die »Kerbe« im Text nicht zu auffällig wird, im Vergleich zum umgebenden Grauwert.

So wie's im Ausgangspost in der verknüpften Datei aussieht passt's nicht; entweder muss der Zeilenabstand höher (sollte er ohnehin) oder der Einzug kleiner. Momentan ist mir die äußere Textkante so zu unruhig :D

Geschrieben
Übliche Satzspiegel für klassische Bücher haben wie schon von von Minimalist beschrieben einen Bundsteg, der halb so breit ist wie der Außensteg. Damit ergeben sich bei einer Doppelseite drei gleich breite weiße Streifen.

Aber doch nur, wenn du eine einzelne Test-Doppelseite flach vor dir zu liegen hast. Bei einem aufgeschlagenen Buch wirkt das durch die perspektivische Verzerrung doch ganz anders. Sollte man das nicht berücksichtigen?

(Hervorhebung im Zitat von mir)

Geschrieben

Danke, aber nein danke. :)

Ich habe mich selber schon an die fette Formatierung der Überschriften gewöhnt. Und an den Gegensatz serif - sans. Selbst wenn mich meine Augen täuschen und deine Überschriften sans und dann kursiv sind, sieht mir das zu serif aus.

Welche Brotschrift ist das? :)

Geschrieben

Ei jo, es geht ja auch nicht um die Schriften oder die Formatierung, sondern eher um die Ränder; und den etwas größeren Zeilenabstand :)

Beim Beispiel oben wars die Caecilia light und light italic, und hier nochmal zur Verdeutlichung in Serif/Sans (Minion/Myriad):

4qh2s0.jpg

Geschrieben

Die Überschriften gehören zum darunter, nicht zum darüber stehenden Text. Das sollte dann auch in einem größeren Abstand nach oben zum Ausdruck kommen.

Geschrieben

Ich habe jetzt gar nicht gesehen, dass der Thread schon recht lang ist und es ein Update gibt. Nachfolgendes bezieht sich also auf das OP.

Je nachdem, um was es sich bei dem Entwurf handelt, würde ich auf Rau- beziehungsweise Flattersatz umsteigen.

Die Zwischenüberschriften hängen ein wenig, also nicht viel, in der Luft. Ferner sollten sie dichter an jenem Absatz sein, zu dem sie gehören.

Die Pagnias stören mich dort. Ich würde sie eventuell auf einer Linie mit der Zwischenüberschrift setzen oder, vermutlich besser, unten.

Satzspiegel ist soweit gut/innovativ. Vielleicht ist das Platz zum Bund aber doch (viel) zu groß.

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