MaKraDog Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 Wüsste gerne Eure Meinung: Sachbuch Tiermedizin, Lehrbuch für angehende Tierpfleger, Verlag BoD. Habe in Word 2003 geschrieben, Format 19x27cm, etwa 350 Seiten, 2-spaltig, Text in Times New Roman 10 pt, Überschriften in Calibri 10,5 pt, Zeilenabstand in "mehrfach 0,95", Fußnoten in TNR 9 pt Schön? Nicht schön? Lob? Verbesserungsvorschläge? Konstruktive Kritik? Und hier die Musterseiten: http://www.tierfachkraft.de/145.pdf Weil ich von den Zwischenüberschriften (Calibri) selbst noch nicht zu 100% überzeugt bin, würde ich mich auch über andere Vorschläge freuen, was also zur TNR passt. Ist vermutlich alles nur eine reine "Geschmacksfrage"? Vielen lieben Dank!
Dieter Stockert Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 – Statt " gehören richtige An- und Abführungszeichen („ und “) hin. – Den horizontalen Strich, der Überschrift und Textbeginn trennt, würde ich weglassen. Welchen Zweck soll er haben? Gehört die Überschrift nicht zum Text? – Die Fußnotenziffern im Text stehen viel zu hoch, sie sollten die Zeichen der darüber stehenden Zeile nicht berühren (siehe Fußnote 116). Das ist natürlich schwierig, wenn der Zeilenabstand, wie hier, sowieso schon viel zu klein ist. Man liest das nicht gern. – Die Zeilen sollten registerhaltig sein, das brächte mehr Ruhe ins Satzbild. – Da offensichtlich keine echten Kapitälchen zur Verfügung stehen, würde ich ganz darauf verzichten. Versalien in minimal kleinerem Schriftgrad würden sicher besser aussehen. – Führende Nullen bei Datumsangaben sind nur bei tabellarisch untereinander stehenden Datumsangaben sinnvoll. – Die Texte zu den Abbildungen würde ich so setzen, dass sie oben oder unten mit einer Bildkante korrespondieren. Und der minimal größere Absatzabstand wirkt nur wie versehentlich eingestellt. – Nach der jeweils letzten Gliederungsziffer gehört kein Punkt (als auch nicht hinter 14). Bei 14.1.1.2 fehlt übrigens ein Punkt vor der 2. – Die Abkürzung für die Seitenzahl und die zugehörige Seitennummer sollte man nicht auseinanderreißen (S. 15).
Minimalist Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 @Dieter: What more can I say...? Obwohl... Du zeichnest zu oft aus: »Man könnte auch salopp sagen: Der Hund wurde am 31. Mai 2007 geimpft, obwohl die vorherige Impfung "noch gültig" war. Dann entfällt die "Wartezeit".« Da brauchst Du keine Anführungszeichen; wozu sollen die dienen, was willst Du da besonders hervorheben? :D Und prinzipiell ist Word nicht das Werkzeug der Wahl um ein Buch zu setzen... Das solltest Du, wenns irgendwie drin ist, einem Profi mit der entsprechenden Ausrüstung (und dem Wissen) überlassen :D
Gast bertel Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 Ich würde auf den Großteil der Anführungszeichen verzichten und den Rest korrekt setzen. Zwei willkürliche Beispiele: 1) Die Erreger wurden durch chemische Veränderung bzw. durch Hitze "abgetötet". Wenn sie abgetötet wurden, sind die Anführungszeichen überflüssig. Wenn sie so etwas ähnliches wie abgetötet wurden, schreib lieber, was mit ihnen passiert ist. 2) Wurde ein Hund jedoch schon einmal geimpft und erhält er lediglich eine "Wiederholungsimpfung" / "Auffrischungsimpfung", dann entfällt die genannte "3-Wochen-Frist". Wenn es um Wiederholungsimpfung, Auffrischungsimpfung und 3-Wochen-Frist geht, dann sind die Anführungszeichen überflüssig. Wenn nicht: was willst du dem Leser mit den Anführungszeichen sagen? Ich sehe gerade dass der geschätzte Minimalist den selben Gedanken ein wenig schneller in die Tasten gehauen hat
Minimalist Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 Ich sehe gerade dass der geschätzte Minimalist den selben Gedanken ein wenig schneller in die Tasten gehauen hat Great minds think alike
Dieter Stockert Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 Great minds think alike Nur Lumpen sind bescheiden. (Arno Schmidt)
Minimalist Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 Nee, das ist von Goethe: »Nur die Lumpen sind bescheiden. Brave freuen sich der Tat.« Oder so...
Uwe Borchert Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 Hallo, bisher kam noch keine Erwähnung der vielen Italic-ausgezeichneten Passagen. Auch das ist vmtl. in den meisten Fällen überflüssig (bis falsch?) angewendet. Hat der Verlag eine Vorlage mit den erwünschten Formatieranweisungen? Die sollte Dir auch weiter helfen. Unbedingt nachfragen! Gleich am Montag! Ps: Das Verzichten auf Kapitälchen ist leider nicht nach jeder Vorgabe möglich. So musste ich bei meinen Arbeiten an verschiedenen Unis die Autorennamen in den Literaturangaben in SmallCaps schreiben. MfG
Þorsten Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 1) Die Erreger wurden durch chemische Veränderung bzw. durch Hitze "abgetötet". Wenn sie abgetötet wurden, sind die Anführungszeichen überflüssig. Wenn sie so etwas ähnliches wie abgetötet wurden, schreib lieber, was mit ihnen passiert ist. Hör bloß auf! Die Lebensmittelgeschäfte hier preisen dauernd Sachen wie ?“Fresh” Chicken ?“Fresh” Fish u.ä. an. Da vergeht mir immer fast der Appetit. Wenn ich dann noch frage, ob es ungeachtet der Werbeplakate auch Produkte gibt, die tatsächlich frisch sind, starren mich die Verkäufer an, als wäre ich vom Mond gefallen. Thorsten P.S. Ist es unbedingt notwendig, Zitate generell in Kursiv zu zeigen? So gehen mit zitierte Hervorhebungen doch verloren. Reicht die farbliche Hinterlegung nicht vielleicht?
Uwe Borchert Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 Hallo, P.S. Ist es unbedingt notwendig, Zitate generell in Kursiv zu zeigen? So gehen mit zitierte Hervorhebungen doch verloren. Reicht die farbliche Hinterlegung nicht vielleicht? IdR werden nur wörtliche Zitate kursiv ausgezeichnet. Diese Voraussetzung erscheint mir in den meisten Fällen nicht gegeben. Aber die Richtlinien des Verlages können durchaus abweichen. Farbiges Hinterlegen ist auch nicht so der ultimative Sommerhit. MfG
Þorsten Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 Ich beziehe mich lediglich auf das Forumsverhalten, Zitate generell in Kursiv zu zeigen. Enthält ein Zitat ursprünglich kursiv gesetzte Passagen, geht diese Hervorhebung beim Zitieren verloren.
Minimalist Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 Ich interpretiere dem geneigten Publikum wieder einmal den verehrten Kollegen Þorsten: Ich glaube er meinte die Formatierung hier im Forum, lieber Uwe... :wink:
Minimalist Geschrieben September 11, 2010 Geschrieben September 11, 2010 Zu langsam... Mir gefällts übrigens in kursiv :D Du kannst ja die Formatierungen von Hand nachfetten :wink:
MaKraDog Geschrieben September 12, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben September 12, 2010 @Dieter: What more can I say...? Und prinzipiell ist Word nicht das Werkzeug der Wahl um ein Buch zu setzen... Das solltest Du, wenns irgendwie drin ist, einem Profi mit der entsprechenden Ausrüstung (und dem Wissen) überlassen :D Vielen Dank für die vielen Hinweise. Ich sehe schon, dass da noch viel Arbeit in meinem Buchmanuskript steckt. Ist aber nicht schlimm. Habe keinen festen Abgabetermin und lasse mich auch nicht drängen. Am liebsten würde ich nach Fertigstellung meines Manuskriptes (wie vorgeschlagen) auch einen "Profi" mit dem Satz / Typographie beauftragen. Allerdings kann ich mir EUR 2.-- pro Seite nicht leisten. Das wären in meinem Fall fast 800 Euro. Kennt jemand von Euch einen Profi, der aus meinem Manuskript in eine ordentliche Druckvorlage machen kann und nicht ganz so teuer ist? Ja ich weiß: Gute Arbeit hat natürlich ihren Preis, aber wenn ich das Geld nicht habe, kann ich es auch nicht bezahlen. Nochmals vielen lieben Dank - auch für die bisherigen und ggf. noch folgenden Hinweise und Anregungen.
Dieter Stockert Geschrieben September 12, 2010 Geschrieben September 12, 2010 Nee, das ist von Goethe: »Nur die Lumpen sind bescheiden. Brave freuen sich der Tat.« Oder so... Ja, Arno Schmidt hat's vom Freiherrn geklaut. Aber ich kann mit Goethe eben nicht so viel anfangen (Goethe nich=nee!).
Dieter Stockert Geschrieben September 12, 2010 Geschrieben September 12, 2010 Nee, das ist von Goethe: »Nur die Lumpen sind bescheiden. Brave freuen sich der Tat.« Oder so... Ja, Arno Schmidt hat's vom Freiherrn geklaut. Aber ich kann mit Goethe eben nicht so viel anfangen (Goethe nich=nee!).
Dieter Stockert Geschrieben September 12, 2010 Geschrieben September 12, 2010 bisher kam noch keine Erwähnung der vielen Italic-ausgezeichneten Passagen. Habe ich doch geschrieben: Mir erschließt sich nicht die Differenzierung zwischen fetten und kursiven Auszeichnungen. Nee, wollte ich nur, habe ich dann vergessen.
Erwin Krump Geschrieben September 12, 2010 Geschrieben September 12, 2010 Hallo MaKraDog. Wenn Du alles berücksichtigst was hier vorgeschlagen wurde, bist Du auf einem guten Weg. Ein wesentlicher Punkt wurde aber noch nicht erwähnt – die Schriftwahl. Du wirst wahrscheinlich auch, was Schriften anbelangt, begrenzte (finanzielle) Möglichkeiten haben. Nur mit Times als Grundschrift und Kapiteltitel für dieses Thema bist Du nicht gut beraten. Vor allem die Kapiteltitel in der hf. Times vermitteln Strenge und Distanz. Das zieht sich dann im Fließtext fort. Zum Thema würde eher eine Schrift passen, die Nähe und mehr Herzlichkeit vermittelt. Wenn Du Adobe-Programme installiert hast, befinden sich auch einige Adobe Fonts auf Deinem Computer, wie z. B.: Adobe Caslon oder Minion etc. Eine dieser Schriften als Grundschrift würde sich besser eignen. Für die Kapiteltitel (14. Impfungen von Hunden) würde ich die Calibri normal vorschlagen. Größe so belassen oder um eine Spur größer als bisher. Die Bildtexte sollten nicht kleiner als die Fußnoten sein. Gleiche Größe wie Fußnoten und ev. aus der Calibri normal.
Minimalist Geschrieben September 12, 2010 Geschrieben September 12, 2010 Ja, Arno Schmidt hat's vom Freiherrn geklaut. Aber ich kann mit Goethe eben nicht so viel anfangen Sorry, konnt ich mir nicht verkneifen, wenn Du schon in Deine Rüge so eine Vorlage einbaust :wink: Ja, zugegeben, es gibt deutsche Texte die sich schöner lesen... Aber nur Schiller und Heine lesen wär auf die Dauer auch langweilig... :P (Goethe nich=nee!). Bitte wie? :o
Akm Geschrieben September 12, 2010 Geschrieben September 12, 2010 (Goethe nich=nee!). Bitte wie? :o Mich dünkt, der Alte sprach im Fieber … Hm ... Edith hat mich gerade noch mal animiert, die Quelle meiner Inspiration preis zu geben; nicht dass es am Ende noch zu unliebsamen Missverständnissen führt. »Mich dünkt, die Alte spricht im Fieber!«, Faust, Goethe.
Dieter Stockert Geschrieben September 12, 2010 Geschrieben September 12, 2010 Mich dünkt, der Alte sprach im Fieber … Goethes Prosa ist eine Rumpelkiste, so heißt es auch, provozierend, bei Arno Schmidt. Aber immerhin hat er eine Erzählung mit dem Titel Goethe und einer seiner Bewunderer geschrieben. Da ich mit Goethe werdeeinfach nicht so sonderlich warm (ebenso mit Joyce), kann ich mir die Schmidt-Zitate natürlich nicht verkneifen, auch wenn man sie eigentlich differenzierter ansehen müsste. Statt Goethe gehören bei mir Wieland und Jean Paul zu den Hausgöttern.
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