Frakturfreak Geschrieben September 29, 2010 Geschrieben September 29, 2010 Abgetrennt von: viewtopic.php?f=7&t=8530 Mir geht es da anders, jedenfalls sieht die Vollkorn bei mir in eigentlich normalen Schriftgraden bei ein Auflösung von 1280?×?800 etwas unruhig aus, e und a scheinen über die x-Höhe der anderen Buchstaben herauszuragen, dass n besteht fast nur aus zwei Strichen, und sicherlich noch einige andere Sachen, die meinem ungeschulten Auge nicht auffallen . Wenn jedoch ein kleines bisschen vergrößere sieht die Welt ganz anders und schön harmonisch aus . Hier könnt ihr euch selbst mal ein Bild machen.
Ralf Herrmann Geschrieben September 29, 2010 Geschrieben September 29, 2010 WEBFONTS BRAUCHEN CLEARTYPE! So, musste ich einmal rausschreien. Siehe dazu auch nochmal meiner 5-teiligen Webfont-Serie bei Dr. Web: http://www.drweb.de/magazin/webfont-geschichte/
Frakturfreak Geschrieben September 29, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben September 29, 2010 Leider bringt es hier auch keine Verbesserung.
Þorsten Geschrieben September 29, 2010 Geschrieben September 29, 2010 WEBFONTS BRAUCHEN CLEARTYPE! Na, ganz so einfach ist die Sache aber nicht, verehrter Beitreiber. Einerseits ist ClearType eine Windows-Technologie, also auf Macs und Linux-Computern völlig irrelevant. Die Vollkorn funktioniert anscheinend generell sehr gut mit subpixel rendering, so z.B. auf meinen Linux-Computern. Andererseits vermatscht ClearType viele Schriften, die mit subpixel rendering auf Nicht-Windows-Systemen optimal und selbst mit Nicht-ClearType-Glättung unter Windows gut aussehen (auf alle Fälle besser als mit ClearType). Siehe dazu auch nochmal meiner 5-teiligen Webfont-Serie bei Dr. Web:http://www.drweb.de/magazin/webfont-geschichte/ Kommen Teile 3-5 noch?
Ralf Herrmann Geschrieben September 29, 2010 Geschrieben September 29, 2010 @ClearType vs. Subpixel-Rendering: logisch! Ich bezog mich auf CRudolphs Windows-Screenshot. Andererseits vermatscht ClearType viele Schriften, die mit subpixel rendering auf Nicht-Windows-Systemen optimal und selbst mit Nicht-ClearType-Glättung unter Windows gut aussehen (auf alle Fälle besser als mit ClearType). Beispiele?
Frakturfreak Geschrieben September 29, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben September 29, 2010 Ich habe jetzt mal das vollständige Hinting mitsamt Subpixeln ausgewählt. Leider ändert sich nichts für die Vollkorn in dieser Größe und bei meiner Auflösung. Edith sagt: Hier mal ein Bild davon.
CRudolph Geschrieben September 30, 2010 Geschrieben September 30, 2010 @ClearType vs. Subpixel-Rendering:logisch! Ich bezog mich auf CRudolphs Windows-Screenshot. Was? Wie? Wo? **aufschreck**
Ralf Herrmann Geschrieben September 30, 2010 Geschrieben September 30, 2010 Sorry, da war ich wohl schon zu müde gestern. Kein CRudolph-Bild und kein Windows …
Frakturfreak Geschrieben September 30, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben September 30, 2010 Genau Ralf, es waren ein Frakturfreak und ein Linux mit KDE4 :D.
Ralf Herrmann Geschrieben September 30, 2010 Geschrieben September 30, 2010 Über die Subpixel-Darstellung von Linux hab leider ich keine Ahnung, bin aber sehr interessiert mehr zu erfahren …
Uwe Borchert Geschrieben September 30, 2010 Geschrieben September 30, 2010 Hallo, Über die Subpixel-Darstellung von Linux hab leider ich keine Ahnung, bin aber sehr interessiert mehr zu erfahren … Linux? Interessiert das erst mal gar nicht. Linux ist nur ein Betriebssystem ohne Windows. Das sgg Windows macht ein XServer und sein Windowsmanager, kurz WM. KDE und Gnome sind sowas wie Frameworks die einen Windowmanager mitbringen. Ich habe ICEWM als WM und kein Framework wie Gnome (was ICEWM unterstützt) oder KDE am laufen. Diese sind für solche Angelegenheiten zuständig. Die Darstellung ist daher wie bei anderen Unixen auch und nicht linuxspezifisch. Sie ist sozusagen unixoid. Die Darstellung ist vom XServer anhängig. Nutzt dieser zB das Paket libfreetype? Das macht die Fontverwaltung und Antialiasing in den meisten Fällen als Standard. grafix:~/temp$ dpkg -l libfreetype6 Gewünscht=Unbekannt/Installieren/R=Entfernen/P=Vollständig Löschen/Halten | Status=Nicht/Installiert/Config/U=Entpackt/Fehlgeschl. Konfiguration/ Halb installiert/Trigger erWartet/Trigger anhängig |/ Fehler?=(kein)/Halten/R=Neuinst notw/X=beide (Status, Fehler: GROSS=schlecht) ||/ Name Version Beschreibung +++-==============-==============-============================================ ii libfreetype6 2.3.7-2+lenny2 FreeType 2 font engine, shared library files grafix:~/temp$ Irgendwo in der Konfiguration des XServers steht dann die Anweisung das Modul freetype zu laden. Bei mir in /etc/X11/xorg.conf in der Section "Modules" der Eintrag Load "freetype". U.U. macht das der XServer auch ohne Anleitung per Default. OSX ist übrigens auch ein Unix, wenn auch eher BSD-Unix. MfG
Ralf Herrmann Geschrieben September 30, 2010 Geschrieben September 30, 2010 Schon klar. Mir ging es weniger um »Was ist Linux?«, als wie Freetype und Co. mit Hinting-Informationen umgehen. Was ich da auf den Screenshot sehe, hat ja so überhaupt nichts mit der Subpixel-Darstellung von OSX bzw. Windows mit ClearType gemein.
Þorsten Geschrieben September 30, 2010 Geschrieben September 30, 2010 Andererseits vermatscht ClearType viele Schriften, die mit subpixel rendering auf Nicht-Windows-Systemen optimal und selbst mit Nicht-ClearType-Glättung unter Windows gut aussehen (auf alle Fälle besser als mit ClearType). Beispiele? Ein Extrembeispiel ist die FFF Tusj. Die sieht mit meinem (KDE) subpixel rendering genau so aus wie in den Rastergrafiken auf FontSquirrel. Mit ClearType sind die feinen Linien aber sehr viel dicker und krakelig. Der Bleistiftcharakter ist komplett dahin. Viele andere Schriften sehen zerfranst aus. Ich sehe, dass ich wohl doch mal Windows anschmeißen und Screenshots machen muss … [*hab’ keine Lust, jetzt extra einen externen Brech-Smiley zu suchen*]
Þorsten Geschrieben September 30, 2010 Geschrieben September 30, 2010 Ich habe jetzt mal das vollständige Hinting mitsamt Subpixeln ausgewählt. Leider ändert sich nichts für die Vollkorn in dieser Größe und bei meiner Auflösung.Edith sagt: Hier mal ein Bild davon. N.B.: deine Beispielseite verwendete eine ältere Version der Vollkorn. So prickelnd sieht die bei mir auch nicht aus (obwohl besser als bei dir). Hast du es mal mit der neusten Version versucht, zu finden: http://friedrichalthausen.de/?page_id=411 und http://code.google.com/webfonts/family?family=Vollkorn?
Uwe Borchert Geschrieben September 30, 2010 Geschrieben September 30, 2010 Hallo Þorsten, [*hab’ keine Lust, jetzt extra einen externen Brech-Smiley zu suchen*] Hier eine kleine Kollektion des organisierten Erbrechens: MfG
Uwe Borchert Geschrieben September 30, 2010 Geschrieben September 30, 2010 Hallo Ralf, Schon klar. Mir ging es weniger um »Was ist Linux?«, Irrelevant. Das Betriebssystem ist hier irrelevant und stellt dem XServer und Co, also der grafischen Oberfläche, nur das eigentliche System (die Hardware) zur Verfügung. als wie Freetype und Co. mit Hinting-Informationen umgehen. Das ist relevant! libfreetype wird vom XServer idR für sowas rangezogen. Was ich da auf den Screenshot sehe, hat ja so überhaupt nichts mit der Subpixel-Darstellung von OSX bzw. Windows mit ClearType gemein. Heimatseite: http://www.freetype.org/index2.html Kurzüberblick: http://www.freetype.org/freetype2/index.html Zitat: From a given glyph outline, FreeType 2 is capable of producing a high-quality monochrome bitmap, or anti-aliased pixmap, using 256 levels of ‘gray’. This is much better than the 5 levels used by Windows 9x/98/NT/2000 or FreeType 1. Also: Es kommt darauf an ... Du kannst eine Monochrom Bitmap bekommen oder eine 256er Pixmap. Die jeweilige Anwendung holt sich das über die jeweilige API von libfreetype. Übrigens ist es durchaus möglich das die Programme beides können und der User umschalten kann. Gleiches gilt ja auch für den PDF-Export über Cairo oder Python-Imaging und der RGB/CMYK-Schnittstellen. Da kann sk1 umschalten. Inkscape leider nicht. Das benutzt ganz fest die RGB-API von Cairo. Aktuell benutzen wohl die meisten Programme per Default die 256er-Pixmap auf der „Zeichenfläche”. Die jeweiligen Menueinträge werden preiswerter gemacht. Da wird nur eine monochrome Pixmap geholt. Geht schneller und frisst weniger. PS: Und noch was interessantes steht da. Zitat: FreeType 2 provides information that is often not available from other similar font engines, like kerning distances, glyph names, vertical metrics, etc. MfG
Ralf Herrmann Geschrieben Oktober 1, 2010 Geschrieben Oktober 1, 2010 Irrelevant. Das Betriebssystem ist hier irrelevant und stellt dem XServer und Co, also der grafischen Oberfläche, nur das eigentliche System (die Hardware) zur Verfügung. Ich weiß! Warum erklärst du mir es dann immer wieder? :? Zitat: From a given glyph outline, FreeType 2 is capable of producing a high-quality monochrome bitmap, or anti-aliased pixmap, using 256 levels of ‘gray’. This is much better than the 5 levels used by Windows 9x/98/NT/2000 or FreeType 1. Soweit verständlich, aber in dem Screenshot von Frakturfreak sind Subpixel-Rendering-Einstellungen zu erkennen. In dem Zitat oben ist nur von Graustufen-Kantenglättung die Rede. Und ich muss Þorsten beipflichten: Man muss die aktuelle Version der Vollkorn nehmen. Nur DIE hat manuelles Hinting.
Joshua K. Geschrieben Oktober 1, 2010 Geschrieben Oktober 1, 2010 Bei mir sieht die Vollkorn unter Fedora/Gnome zwar nicht berauschend aus, aber wesentlich besser als in Deinem Beispiel, Frakturfreak. Während ich ClearType unter Windows schrecklich finde (sieht verwaschen und farbig aus), finde ich die Darstellung der Vera Sans, zu sehen in dem Einstellungsfenster, ausgezeichnet.
Uwe Borchert Geschrieben Oktober 1, 2010 Geschrieben Oktober 1, 2010 Hallo, Irrelevant. Das Betriebssystem ist hier irrelevant und stellt dem XServer und Co, also der grafischen Oberfläche, nur das eigentliche System (die Hardware) zur Verfügung. Ich weiß! Warum erklärst du mir es dann immer wieder? :? [/quote:tz8jg6q3] Reine Sicherheitsmassnahme. Zitat: From a given glyph outline, FreeType 2 is capable of producing a high-quality monochrome bitmap, or anti-aliased pixmap, using 256 levels of ‘gray’. This is much better than the 5 levels used by Windows 9x/98/NT/2000 or FreeType 1. Soweit verständlich, aber in dem Screenshot von Frakturfreak sind Subpixel-Rendering-Einstellungen zu erkennen. In dem Zitat oben ist nur von Graustufen-Kantenglättung die Rede. [/quote:tz8jg6q3] Freetype kann auch Subpixelrendering AKA Cleartype. Allerdings ist das wohl bei manchen Distributionen (zB Slackware) abgeschaltet. Und es darf natürlich aus patentrechtlichen Gründen nicht als Cleartype bezeichnet werden. FreeType Glyph Conventions Version 2.1; 2. Sub-pixel positioning: http://www.freetype.org/freetype2/docs/glyphs/glyphs-5.html#section-2 MfG
Uwe Borchert Geschrieben Oktober 1, 2010 Geschrieben Oktober 1, 2010 Hallo, Bei mir sieht die Vollkorn unter Fedora/Gnome zwar nicht berauschend aus, aber wesentlich besser als in Deinem Beispiel, Frakturfreak. Stichwort Gnome und Fedora. Also XServer + Zubehör und Distribution! Das ist bei Linux hochvariabel und die Defaults unterscheiden sich erst recht extrem. Irgendwo in den KDE-Kontrollen müsste Frakturfreak die passenden Optionen einstellen können. Hat er das Hinting auf Aus? Graustufen aus, Sub-pixel positioning An? ...[schnippel]... Während ich ClearType unter Windows schrecklich finde (sieht verwaschen und farbig aus), finde ich die Darstellung der Vera Sans, zu sehen in dem Einstellungsfenster, ausgezeichnet. Ist das nicht die Vera Serif? Oder genauer die DejaVu-Serif? Diese hat die Vera seit mindestens 2 Jahren bei allen gängigen Distributionen ersetzt. [EDIT] Das merkt man spätestens wenn man griechische Buchstaben für Formelzeichen über Unicode-Nummern in Inkscape direkt eingibt ( bei technischen Illustrationen). [ENDE] MfG
Friedrich Althausen Geschrieben Oktober 1, 2010 Geschrieben Oktober 1, 2010 : Wie schon von Thorsten und Ralf erwähnt: Bitte verwendet die aktuelle Vollkorn-Version von friedrichalthausen.de/vollkorn ! Seit der Veröffentlichung der fetten und kursiven Schnitte hat die Vollkorn auch TrueType-Hinting. :
Frakturfreak Geschrieben Oktober 1, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben Oktober 1, 2010 Vielen Dank für den Hinweis. Das Rendering der Vollkorn in der neuen Version ist so wie es sein soll.
Þorsten Geschrieben Oktober 3, 2010 Geschrieben Oktober 3, 2010 Andererseits vermatscht ClearType viele Schriften, die mit subpixel rendering auf Nicht-Windows-Systemen optimal und selbst mit Nicht-ClearType-Glättung unter Windows gut aussehen (auf alle Fälle besser als mit ClearType). Beispiele? Ein Extrembeispiel ist die FFF Tusj. Die sieht mit meinem (KDE) subpixel rendering genau so aus wie in den Rastergrafiken auf FontSquirrel. Mit ClearType sind die feinen Linien aber sehr viel dicker und krakelig. Der Bleistiftcharakter ist komplett dahin.[/quote:32qyp7ia] Die versprochenen Screenshots, geschossen mit Windows Vista (zuerst Standard-Anti-Aliasing, danach ClearType): Systemschriften (»12 px«, »Font API …«) sehen mit ClearType klar besser aus. Bei Schriften ohne Hinting ist der ClearType-Effekt aber oft katastrophal (wie bei der Tusj). Bei Schriften mit Hinting ist der Unterschied erheblich geringer (ich gehe mal davon aus, dass die neueste Version der Vollkorn auch besonders ClearType-optimiert ist – die Vorgängerversion war viel schlimmer), aber ich finde die Standard-Glättung immer noch (leicht) besser. Na ja, dass Microsoft kein Problem beheben kann ohne ein neues zu schaffen, ist ja nichts Neues.
Ralf Herrmann Geschrieben Oktober 3, 2010 Geschrieben Oktober 3, 2010 Mal den ClearType Tuner probiert?
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