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CARLOS' FRAGEKISTE

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo liebe Leute,

ich suche für eine CI noch eine passende Fließtextschrift.

Als Titelschrift möchte ich die Trade Gothic Light (16pt) und für Zwischenüberschriften die Trade Gothic bold No 2 (9,3pt) verwenden. Sie sollte gut lesbar sein, ob sich dazu eine Antiqua am besten eignet oder jemand mit einer modernen Antiqua, Grotesk aufwartet, ich wäre für jeden Vorschlag dankbar.

Es wäre jedoch top, wenn sie Ligaturen (fi) beinhalten würde! Da ich ziemlich unerfahren in dem Typo-Bereich bin, hoffe ich, dass mir jemand helfen kann. Der Kunde ist eine Business-Print-Web-plattform, Verwendung für Letterhead, Visitenkarte, Broschüre und evtl Web. Es kann/darf auch moderner sein. Meint ihr, dass man die Trade mit Antiqua mischen kann oder sollte ich eher zu einer modernen Schrift greifen?

Die Themen zur Trade Gothik habe ich bereits gelesen, jedoch wird dort nicht genau auf eine Fließtextmöglichkeit eingegangen.

Die FF Scala Sans wäre momentan so eine meiner Ideen, allerdings fehlt mir ein wenig das "Spiel" wenn alle drei Schriften grotesk sind, vielleicht wäre eine Antiqua besser. Wichtig wären mir nur die Ligaturen.

Besten Dank im Vorraus

Geschrieben

Wichtig ist ja in allererster Linie mal, wie Dein Kunde sich darstellen möchte, und wen er ansprechen will ... Wenn Du dazu noch ein Paar Worte fallen lässt, kann Dir sicherlich viel besser geholfen werden :D

Geschrieben

Also es soll schon recht seriös, zurückhaltend wirken, da es sich um eine Business 2 Business Plattform handelt.

Es geht um Abwicklung von Druckaufträgen, hat etwas von Business-Netzwerk.

Das Farbschema des Logos ist Rot-Weiß, wobei hauptsächlich Weißraum genutzt wird und alles sehr clean gehalten ist (keine schrillen Farbflächen/Schemen).

Deshalb sollte die Schrift nicht zu verspielt sein, jedoch zur Trade Gothic eine eigene Note einbringen.

Dh. der Auftritt soll modern und doch beständig, seriös wirken. Deshalb dachte ich an etwas in Richtung moderne Antiqua, die noch etwas mehr "menschliche" Note zur sachlichen Trade einbringt.

Ich hoffe damit konnte ich das Problem genauer umschreiben.

Geschrieben

Hmmm... Dazu fallen mir zwo Klassiker ein: Die Caslon (etwas klassischer) und die Minon (etwas moderner, unauffälliger, größere x-Höhe). Ich denke im modernen Umfeld macht sich letztere besser, die Caslon wäre vielleicht eher was für einen Anwalt, ein gehobenes Café oder ein Hotel ... :?

Geschrieben

Die Caslon könnte es werden.Ich probiere alle vorgeschlagenen Schriften mal am Mengentext aus.

Ihr seid auch eher dafür eine Antiqua zu verwenden, ja? Bei der Caslon gefallen mir die ausgeprägten tropfenförmigen Serifen, das dürfte der Leserlichkeit zuträglich sein. Wenn noch jemand eine Idee für eine gut leserliche Grotesk hat, immer her damit und vielen Dank für die Hilfe.

Geschrieben

Schöne Schrift, spricht aber doch schon eine ganz andere Sprache als die Trade Gothic – und ob sie mit Ihrer Handsatz-Optik (weiche Ecken und so) zu Deinem Kunden passt ...? Businessmäßig ist das jedenfalls eher nicht, es sei denn der Kunde bietet auch Handsatz an ... ;)

Geschrieben

Die ist von Robert Slimbach, wie die Minion, mithin also über jeden Zweifel erhaben ... ;) ;) ;) Würde zeitlich sogar ganz gut passen (also diese Orientierumg am Neoklassizistisch-Romantischen, nicht das eigentliche Jahr in dem die Schrift entworfen wurde), wirkt aber auf den heutigen Betrachter eher noch altbackener als etwas das sich an der Renaissance orientiert, da das nach wie vor in Mode ist ...

Ok, da lerne ich nu dazu worauf ich achten muss. [...] Typo ist schon ein spezielles Ding, nicht ganz meine Sparte :P

Ist alles gar nicht so kompliziert :D Ich kann Dir empfehlen den Bringhurst zu kaufen und Dich hier im Forum rumzureiben – ein gewisses Schriftgefühl stellt sich mit der Zeit, mit dem Gebrauch, und mit Augen die sich nach und nach öffnen ganz von selbst ein :D

Geschrieben

Besten Dank, ich fühl mich wie der Kleine hier-> :schonklar:

Meinst du "The Elements of Typographic Style" von Bringhurst? Ist in unserer Bibliothek, dann weiß ich ja womit ich den Kopierer morgen füttere :D

Geschrieben
Besten Dank, ich fühl mich wie der Kleine hier-> :schonklar:

Quatsch :D Man muss sich eben in jedes Thema erstmal reinfinden :?

Meinst du "The Elements of Typographic Style" von Bringhurst? Ist in unserer Bibliothek, dann weiß ich ja womit ich den Kopierer morgen füttere :D

Tssssssss...! Das ist ein gut angelegter Zwanziger ...

Geschrieben

Puuuh, dachte schon ich habs mit ner Detailtypografie zu tun ^^ Die schmerzt nämlich schon ordentlich im studentischen Klingelbeutel, darf aber scheinbar auch nicht im Regal fehlen :cry: Ich knöpfe mir morgen mal den Bringhurst vor und entscheide dann, ob der Kopierer angeschmissen wird. Ich erstatte dann Bericht wie es weiterging mit der Schriftauswahl. Wenn sich weitere Personen angesprochen fühlen, ich freue mich über jeden Vorschlag.

Geschrieben

Wenn‘s um ins Thema Schrift reinkommen geht und um Schriftmischung ist auch der hier nicht verkehrt.

Geschrieben

*Lach* Ich seh schon, hier kommt der eingefleischte Typograf zum Vorschein :D

Ich werde nun schweigen :| Nein ich meinte damit, für 20 Taler ist das Buch für mich noch erschwinglich, aber reingeschaut wird trotzdem vorher :)

Geschrieben

Den Wegweiser, die erste Hilfe und Schriften erkennen habe ich schon (ja, in Buchform und nicht kopiert). Die sind prima, nur bei solch speziellen praktischen Fällen bin ich dann doch unsicher, weil ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe. Allein die Vielzahl an Schnitten pro Schrift lässt mirs schwindlig werden, wenn es zu Entscheidungen kommen soll. Ohne Ausdruck ist es zudem Käse den Lesefluss, Grauwert und Zusammenspiel mit den anderen Schriften auf Papier zu bestimmen...das machts echt schwierig. Ach, ich machs wie der Rest der Welt und nehm einfach die Arial oder die Times NR :cheer: Scheeerz, fangt nicht an mit Steinen zu werfen! Leider ist das ja dennoch traurige Realität :lol:

Geschrieben

Ideal ist es eigentlich, wenn Du Dir erstmal so um die fünf richtig gute Schriften (Klassiker) zulegst und mit denen experimentierst was das Zeug hält ... Gerade die vermeintlich ausgelutschten haben erstaunlich viel zu bieten, oft sind sie ja nicht zufällig zum Klassiker geworden ... ;) Und dann fügst Du dem nach und nach Schriften hinzu (Bringhurst hat da einige echt brauchbare Empfehlungen) ... Du kennst die dann in- und auswendig, und entwickelst ein Gefühl dafür, was mit denen geht und was nicht. Sinnvoll ist es auch, sich zu informieren wann die Schrift entworfen wurde, von wem, wo, auf welcher Grundlage, mit welcher Intention, wie sie im Laufe der Zeit eingesetzt wurde ... Du wirst feststellen, dass Du nicht wirklich viele Schriften brauchst, um hervorragende Arbeiten zu gestalten, sondern hauptsächlich gute Schriften :D Klar, für besondere Anwendungen braucht man mal ne besondere Schrift, aber die wirst Du seltener einsetzen, und immer wieder auf die erprobten zurückgreifen – sorg halt nur dafür, dass das nicht unbedingt die Futura sein wird ... ;) ;)

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