Kathrinvdm Geschrieben Dezember 3, 2010 Geschrieben Dezember 3, 2010 Hallo Kollegen, weiß einer von Euch, ob man, wenn man in InDesign ein Initial an den Anfang eines Fließtextblockes setzt (z. B. drei Zeilen hoch), dieses Initial und den es umgebenden Weißraum beeinflussen kann? Also ich weiß ja, dass ich das Initial am linken Textkastenrand ausrichten kann. Aber zwei Probleme plagen mich dabei: Erstens, wenn das Initial Serifen hat, dann wird die Serife linksbündig ausgerichtet und das Ergebnis ist unschön, der Buchstabe steht dann nämlich optisch zu weit rechts. Kann ich die Serife auf irgendeine Art nach links aus dem Fließtextkasten rausragen lassen? Zweitens: Der Weißraum rechts vom Initial ist oft zu knapp. Aktuell habe ich das Problem mit dem Buchstaben »P«. Die Rundung stößt direkt an die folgenden Fließtextzeilen an und das sieht ziemlich mistig aus. Ich würde da gerne noch ein bisschen Luft reingeben, geht das irgendwie? Viele Grüße Kathrin
CRudolph Geschrieben Dezember 3, 2010 Geschrieben Dezember 3, 2010 Hallo Kathrin, ich bin mir ziemlich sicher, daß sich hier eine Antwort zumindest für das erste (und vermutlich auch für das zweite) Problem findet. Ich erwähne das Buch schon mal, weil ich es für ziemlich empfehlenswert halte – leider kann ich erst heute Abend nachschlagen wenn ich zu Hause bin. Falls es bis dahin keine befriedigende Antwort von den InDesign-Profis gibt poste ich mal, was ich finde. Grüße, Christian
Sebastian Nagel Geschrieben Dezember 3, 2010 Geschrieben Dezember 3, 2010 Automatisch: soweit ich weiß, nein. Manuell: Wenn du vor dem Initial noch einen Weißraum einfügst und die Initial-Einstellung auf 2 Zeichen erweiterst, kannst du zwischen Weißraum und Initial manuell kernen, dann sogar negativ links aus dem Rahmen raus soweit du willst (xPress kann das auch ohne das Leerzeichen - in diesem Detail es tatsächlich mal flexibler ...). Manuell hinter dem Initial unterschneiden schafft dann Platz zum Folgezeichen. 1
Kathrinvdm Geschrieben Dezember 3, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 3, 2010 Vielen Dank Ihr beiden Ich werde Sebastians Ratschläge gleich mal ausprobieren. Christian, falls Du Zeit findest, und in dem Buch noch was zusätzlich Erhellendes entdeckst, würde ich mich darüber auch sehr freuen. Bei solchen Kniffelaufgaben kann man gar nicht genug Lösungen im Schatzkästlein haben. Das Buch sieht übrigens interessant aus … Dankbare Grüße, Kathrin
CRudolph Geschrieben Dezember 3, 2010 Geschrieben Dezember 3, 2010 Ich bin ja zugegebenermaßen etwas merkwürdig, habe es aber durchgelesen wie einen Roman (auf einer 4-h-Zugfahrt). Ich finde es sehr empfehlenswert.
Kathrinvdm Geschrieben Dezember 3, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 3, 2010 Das spricht aber in der Tat sehr für das Buch. Ich werde mal danach stöbern
Carlito Palm Geschrieben Dezember 3, 2010 Geschrieben Dezember 3, 2010 bin in ID nicht ganz so firm, ahbe aber gelesen (und mal kurz ausprobiert) dass man mitlaufende marginalien machen kann. vielleicht könnte man ja auch das initial als marginalie in eigener textbox mitlaufen lassen?
Minimalist Geschrieben Dezember 3, 2010 Geschrieben Dezember 3, 2010 Ein Dropcap in ner eigenen Textbox macht besonders dann Sinn, wenn man den Text umfließen lassen möchte, beispielsweise um bei einem W die, sagen wir drei, Zeilen die daneben stehen auch diagonal am Aufstrich laufen zu lassen :)
CRudolph Geschrieben Dezember 3, 2010 Geschrieben Dezember 3, 2010 Also, ich habe jetzt mal nachgeschlagen. Meine Version von »InDesign Type« ist noch für CS2 und bringt wenig Neues neben dem bereits gesagten. Die erste Option für den Ausgleich links ist natürlich das Einschalten des optischen Randausgleiches – das gilt dann aber natürlich für den gesamten Textrahmen. Ich gehe mal davon aus daß Du dies sowieso aktiviert hast? Die zweite aufgezeigte Möglichkeit ist genau das von Sebastian vorgeschlagene Einfügen eines zusätzlichen Leerzeichens, welches sich dann kernen läßt (wenn man ein schmales Leerzeichen nimmt, dann muß man nicht so viel kernen). Den Weißraum auf der rechten Seite justiert man ebenfalls über manuelles kerning (wie von Sebastian vorgeschlagen); es lohnt sich hier vielleicht explizit anzumerken, daß sich das Kerning auf alle Zeilen auswirkt, die durch den Anfangsbuchstaben eingerückt werden (wär sonst auch irgendwie unpraktisch). Bei Michael Murphy habe ich noch gefunden, daß es ab CS3 die zusätzliche Option Align left für Drop Caps gibt, welches unabhängig vom optischen Randausgleich funktioniert. Und wo ich schon dabei bin: es gibt die »Scale for Descenders«-Option für Q oder J, bei denen die Unterlängen (je nach Font) in den folgenden, nicht mehr eingerückten Text ragen können. Falls es das Layout hergibt: Man kann sich natürlich elegant behelfen indem man die Anfangsbuchstaben auf einen farbigen Hintergrund stellt und invertiert. Damit löst man im Grunde alle Probleme auf einmal! Ist jetzt nicht so überwältigend viel Neues dabei, aber vielleicht hilft es ja. Grüße, Christian 1
Kathrinvdm Geschrieben Dezember 3, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 3, 2010 Oh wow, vielen Dank, da habe ich ja jetzt ordentlich Hausaufgaben. Toll, das probiere ich alles alles aus …
Simmerl Geschrieben Dezember 23, 2010 Geschrieben Dezember 23, 2010 Hallo Kathrin, auf InDesignSecrets.com gibt es einen hilfreichen Artikel über die manuelle Anpassung von Initialen. Schöne Grüße Simon
Kathrinvdm Geschrieben Dezember 23, 2010 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 23, 2010 Hallo Simon, toll, die Seite kannte ich gar nicht, Dankeschön! Smile, Kathrin
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