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Tim-Fendley-Vortrag: Legible London – Wie eine Stadt ihre Wege findet

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Dienstag, 7. Dezember 2010, 19:30 Uhr

Gasteig, Black Box,

Rosenheimer Straße 5,

81667 München

Besonders für all jene gedacht, die an funktionierendem Wayfinding, Stadt- und letztlich Kommunikations-Design Interesse haben. Die tgm veranstaltet diesen Vortrag im Gasteig München. Bestimmt ein sehr lohnenswertes Ziel in der vorweihnachtlichen Betriebsamkeit...

Sie kennen das? Dieses Suchen in fremden Städten nach dem eigenen Standort auf großen Übersichtstafeln … der zumeist mit rotem Punkt gekennzeichnet ist, abgewetzt vom vielfachen Befingern: YOU ARE HERE. In London haben Tim Fendley und seine Kollegen eine ganz einfache Möglichkeit gefunden, den eigenen Standpunkt im Straßengewirr schneller auffindbar zu machen und zugleich eine durchaus relevante zusätzliche Information zu ver_mitte_ln: Sie ziehen einfach einen Kreis um den roten Punkt, der uns bedeutet, was wir von dort aus in 15 Minuten zu Fuß erreichen können.

Zusammen mit dem Londoner Transport System TFL hat er sich den Augen der Londoner und ihrer jährlich über 27 Millionen Besucher angenommen. Er hat aufgeräumt, strukturiert und geordnet … erst sich und im Ergebnis alle auf bestehendem Terrain (um)orientiert. Seitdem ist die Stadt neu begeh- und erfahrbar. Kurz: London ist lesbar geworden. »Legible London« – der Name ist Programm und Ziel. Und trotz Prototyp-Stadium bereits eine eigenständige und preisgekrönte Marke. Bei den Olympischen Spielen 2012 wird das »neue britische Alphabet« seinen finalen Auftritt haben.

Was haben gute Navigationssysteme mit guter Typografie gemein? Und was hat das ganze mit Vertrauen zu tun? Fendleys Vortrag ist nicht nur ein Kurztrip in die britische Hauptstadt, sondern ein Kopfsprung in die Dimensionen der Wahrnehmung und eine Choreografie zwei- und dreidimensionaler Welten. In den Straßen Londons zeigt er den Unterschied zwischen optischem Lärm und vertrauenswürdiger Information, wie Design und Architektur mit digitaler wie auch analoger Technik in Verbindung treten können, welche Kräfte sich im Kommunikationsdesign verstecken und wie man sie freisetzen kann. Fendley führt durch die Geschichte des lesbaren Londons wie durch die Stadt selbst: Ohne nach Beachtung zu ringen, ist er leise gestaltende Schnittstelle zwischen Besuchtem und Besuchern. Er verrät, wie man Letztere bei der Hand nimmt und sie als eine Art unsichtbarer Begleiter ans gewünschte Ziel bringt. Und plötzlich funktioniert alles einfach und passt zusammen.

This lecture will be held in English.

Gefördert durch:

Bayern Design,

Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie,

und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München

Referent

Tim Fendley (1965) schöpft aus seinem reichen Erfahrungsschatz im Environmental-, Editorial-, Identity- und Interactive-Design für Kunden wie Bosch, Ferrari, Graphics International, Gilbert & George, Glasgow 1999, Orange and Lexus. Er war der führende Kopf der Bristol Legible City-Initiative. 2003 gründete er die Applied Information Group (AIG) mit dem Ziel, die Grenzen des Informationsdesigns auszuloten und über sie hinauszuwachsen. Mit Fendley als Creative Director konzentriert sich die AIG in großen Teilen ihrer Arbeit auf eine intuitiv nutzbare und vertrauenswürdige Informationsarchitektur von Städten. London, Glasgow, Brighton, Dublin und Vancouver durften bereits vom Know-how und psychologischen Feingefühl der Gruppe profitieren. Eine große Rolle spielt dabei die Leidenschaft Fendleys für Städte und Kartografie und seine Vorliebe dafür, Prototypen in der wirklichen Welt zu testen.

Ort

Gasteig, Black Box,

Rosenheimer Straße 5,

81667 München

Eintritt

9 Euro;

tgm-Mitglieder frei;

Studenten, Schüler, Auszubildende mit Ausweis 6 Euro.

Kartenvorverkauf über München Ticket,

Telefon (0180) 54818181

oder an der Abendkasse.

Kartenreservierung für tgm-Mitglieder bei der tgm-Geschäftsstelle

Geschrieben

Kann ich auch nur jedem empfehlen, der in der Nähe ist. Das ist ein ganz herausragendes Projekt, von dem alle Wayfinding-Designer noch etwas lernen können.

(P.S. Ingo: Der Beitrag wäre jetzt auch gut für die Blogfunktion geeignet gewesen und man kann diese Termine auch alternativ oder zusätzlich in den Kalender eintragen, damit sie auf der Startseite automatisch erscheinen. )

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