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Bayrische Hochzeit

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Geschrieben

Servus zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Schrift für die Ausstattung einer betont bayrischen Hochzeit (Kleidung, Essen, …). Es braucht nicht unbedingt mehrere Schnitte, gut wär es aber schon.

An kommerziellen Schriften hab ich alles zur Verfügung, was bei den CS von 2.3 bis 5 beigelegt war, alle Windows- und Mac-Systemschriften, dazu noch ein paar andere, und natürlich alles was nichts kostet. Falls es nicht zu teuer wird und sie mir so gut gefällt, dass ich sie später auch noch verwenden will, könnte ich auch ein bisschen Geld ausgeben.

Verwendet werden soll sie für Einladungen, Platzkarten usw., wobei sie natürlich auf Papier gedruckt wird, aber evtl. auch teilweise in Holz gebrannt (steht noch nicht fest).

Ich hab mal in meiner Sammlung von gebrochenen Schriften gesucht und bin bei „Fraenkisch“ und „Behrensschrift“ von Dieter Steffmann gelandet. Die sind beide auch für Laien leicht zu lesen und nicht so kantig. ſ und die üblichen Ligaturen wären natürlich gut (ob ich das ſ einsetzen darf liegt nicht an mir).

Ich will das ganze aber nicht auf Gebrochene einschränken, das war nur mein erster Gedanke. Möglicherweise nehm ich auch zwei Schriften, davon eine für Displayzwecke, eine für Fließtext, wobei keine wirklich langen Texte vorkommen.

Geschrieben
Ich hab mal in meiner Sammlung von gebrochenen Schriften gesucht und bin bei „Fraenkisch“ und „Behrensschrift“ von Dieter Steffmann gelandet. Die sind beide auch für Laien leicht zu lesen und nicht so kantig.

Die Fraenkisch finde ich zum Thema Hochzeit ziemlich passend. Sie ist allerdings recht mager. Mit Bayern verbinde ich gerade mehr kantige, kräftige Formen, wie beispielsweise in der Trump:

http://moorstation.org/typoasis/designers/steffmann/samples/f/fettetrump.htm

– oder in der Koch-Fraktur, deren magerer Schnitt bei Helzel kostenlos erhältlich ist:

http://www.fraktur.biz/

Wenn Du aber eher eine feinere Schrift verwenden möchtest, wäre die Fränkisch sicher keine schlechte Wahl. Ich würde aber das B ggf. etwas überarbeiten, das könnte nämlich leicht mit dem R verwechselt werden.

Geschrieben

Ich hab jetzt mal einen Entwurf hauptsächlich mit der Fränkisch gemacht. Zusätzlich, räumlich getrennt vom restlichen Text, die Münchner Fraktur für die Wörter „G’heirat werd’“.

Das mit dem B ist wirklich ein bisschen unpraktisch, weil der Bräutigam zwei davon im Namen hat. Aber ich kann die Schrift auch nicht bearbeiten.

Möglicherweise heute noch mach ich einen kleinen Testdruck. Falls der zeigt, dass mein Konzept soweit funktioniert, zeig ich euch vllt. den momentanen Stand (muss aber dann persönliche Daten rausnehmen).

Geschrieben

Das ganze ist jetzt eine Klappkarte (wie ein Fensterladen mit ungleich breiten Flügeln)

Die Außenseite:

hochzeiteinladungauen.th.png

Die Innenseite:

hochzeiteinladungfreund.th.png (Version für Freunde)

hochzeiteinladungfamili.th.png (Version für Familie)

Geschrieben

Was mir ganz allgemein auffällt: Ich würde die Apostrophen bei dad’n, frei’n usw. weglassen. Der Text soll die gesprochene Sprache nachahmen, und mia in Bayern mia redma so wias Mai gwachsn is. Verschlucka deama eh d Hoiftn, da braugst koa Zeichn neda.

Dem "freit" gehört noch ein g vorangestellt, also "gfreit" (oder g’freit, wenn du die Apostrophe belassen willst.) Hier gibt’s noch ein paar Grundlagen.

Geschrieben

Hallo,

bin ich eigentlich der Einzige der bei diesem Thema an eine Rotunda (Rundgotische) oder sowas wie die Bauernschrift oder Hohenzollern (entfernt ähnlich der Behrensschrift, siehe Beispiel unten) auf TypOasis gedacht hat? Das meiste findet man als freie Ware auf TypOasis:

http://moorstation.org/typoasis/blackletter/index.htm

Gerade die Rotunda bietet sich doch für die nördlichste aller italienischen Provinzen an? Und sie für Frakturentwöhnte ist wesentlich leichter zu lesen als eine Textura oder Fraktur. Wo ist da mein Denkfehler?

MfG

post-15486-1355407682,1067_thumb.png

Geschrieben

Das sieht aus wie eine Trauerkarte. Für Bayern ist die Schrift einfach nicht typisch.

Geschrieben

Hallo,

Das sieht aus wie eine Trauerkarte.

Da konnte ich meine Assoziationen wohl nicht unterdrücken? Die Karte ging übrigens auch in den katholischen Balkan. Allerdings nicht Bayern, sondern Kroatien.

;-)

Für Bayern ist die Schrift einfach nicht typisch.

Klar, daher der Hinweis auf die Rundgotischen. Aber die gebrochenen Schriften mit den starken Strichdickeunterschieden (wie Old English und Co) passen IMHO auch nicht so richtig. Die wirken auf mich zu preußisch-streng.

MfG

Geschrieben
Ich finde die Fraenkisch paßt ausgezeichnet! Auch der Spruch ist toll! :-P

Welcher Spruch? „G’heirat werd“? Für eine Hochzeitseinladung besser geeignet als die prototypische bairische Liebeserklärung „Zwider warst ma ned“* ;-)

Aber die Form des B stört wirklich. Als kleines Hochzeitsgeschenk hab ich deshalb auf die Schnelle mal was gebastelt

Dafür ist es jetzt leider zu spät, die Karten sind schon gedruckt.

Was ist dieses kleine Ding unter dem Herz? Das würde ich eher weglassen.

Mein „Ich hab’s gemacht“-Signet 8-)

* „Zuwider wärst du mir nicht“ :tutor:

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