Typoneuling Geschrieben Dezember 10, 2010 Geschrieben Dezember 10, 2010 Hallo allerseits, ich bin am Überlegen, die Helvetica Neue Familie zu erwerben und möchte wissen, ob jemand mir das Angebot von Linotype für die Neue Helvetica für die komplette Familie aus eine Qualitätsansicht empfehlen kann? http://www.linotype.com/de/88563/neuehelveticaprofamilycdopentypeformacosandwindows-cd.html Danke und Gruß
RobertMichael Geschrieben Dezember 10, 2010 Geschrieben Dezember 10, 2010 da gibts keine probleme, im bezug qualität. die pro als opentype... gibts eigentlich von keinem anderen hersteller (in besserer qualität).
Schwarzgeviert Geschrieben Dezember 11, 2010 Geschrieben Dezember 11, 2010 Puh. 1400 Euro kostet die ganze Familie jetzt? Wahnsinn.
Ralf Herrmann Geschrieben Dezember 11, 2010 Geschrieben Dezember 11, 2010 Puh. 1400 Euro kostet die ganze Familie jetzt? Wahnsinn. Und? Das sind 51 Fonts mit 388 Zeichen je Schnitt. Als Netto-Preis sind das umgerechnet 23 Euro pro Schnitt mit circa doppelt so viel Zeichen wie frühere Type1-Fonts. Was will man mehr?
Schwarzgeviert Geschrieben Dezember 11, 2010 Geschrieben Dezember 11, 2010 Ich sag ja auch nicht das ich das teuer finde Ralf. Die Summe an sich hat mich jetzt einfach echt erschlagen.
Minimalist Geschrieben Dezember 11, 2010 Geschrieben Dezember 11, 2010 Ja, da summiert sich schnell was auf :) Aber vielleicht brauchst Du ja auch nicht die ganze Family auf einen Satz? :) Nachkaufen kann man immer, und wenns dann für ein bezahltes Projekt ist, holt man das auch wieder rein :)
Schwarzgeviert Geschrieben Dezember 11, 2010 Geschrieben Dezember 11, 2010 Das stimmt, teilweise hat man das schnell wieder drinnen. Ich hab es bei einigen Projekten auch schon so gehandhabt das der Kunde dann die Schriften gekauft hat und ich dann nur die Gestaltung übernehme. Darf man die auf Mac OS installierte Helvetica eigentlich kommerziell nutzen?
Minimalist Geschrieben Dezember 11, 2010 Geschrieben Dezember 11, 2010 Und sind wir mal ehrlich, was braucht man? Roman und italic, dann bold und bold italic ... Alles andere braucht man doch nur dann, wenn man auch was spezielles damit gestaltet, also das ganze nochmal in schmal, wenn man bei einem konkreten Projekt auf Platzmangel stößt, oder weil man ne bestimmte Optik haben möchte ... Dann vielleicht noch was mageres, aber auch projektabhängig ... Ich wüsste nicht was dagegen spricht; sonst dürfte kein Unternehmen in seiner Geschäftskorrespondenz die Helvetica nutzen, oder unter Win die Arial ...
Schwarzgeviert Geschrieben Dezember 11, 2010 Geschrieben Dezember 11, 2010 stimmt minimalist. Nutzt ja fast jeder zweite Betrieb für den Schriftverkehr. :)
Kathrinvdm Geschrieben Dezember 11, 2010 Geschrieben Dezember 11, 2010 Dazu fällt mir ein: Ich finde es bedauerlich, dass es keine Alt-gegen-neu-Tauschoption der Schriftenanbieter gibt. Ich habe zum beispiel ein Helvetica-Neue-PS-Paket – und so gerne ich die OTF-Variante hätte, das Geld werde ich auf absehbare Zeit nicht ein zweites Mal investieren. Wenn die Hersteller Lizenzinhabern der PS-Variante einen Rabatt auf den Neukauf der OTF-Version einräumen würden, dann würde sich das sicher so mancher überlegen.
Uwe Borchert Geschrieben Dezember 11, 2010 Geschrieben Dezember 11, 2010 (bearbeitet) Hallo, Darf man die auf Mac OS installierte Helvetica eigentlich kommerziell nutzen? Aber latürnich! Alle mit dem jeweiligen OS oder der Software mitgelieferte Schriften dürfen idR zusammen mit dem System kommerziell genutzt werden. Die OS/SW-Hersteller kaufen die Schriften bei den Schriftenherstellern ein und geben diese Lizenzen dann an den Endkunden weiter. Selbst abweichende ABG würden da u.U. nicht greifen. Erst bei der Verwendung der Schriften außerhalb des Systems in VMs oder auf anderen Systemen wird es unsicher. *EDIT* Die Schriften sind dann als Bestandteil des Softwarepakets aufzufassen. Und bei diesen Softwarpaketen hast Du idR auch die Rechte für kommerzielle Nutzung. Ausnahmen sind hier vielleicht ermäßigte Lizenzen für Schüler, Auszubildende und Studenten. *ENDE* MfG bearbeitet Dezember 11, 2010 von Uwe Borchert
Schwarzgeviert Geschrieben Dezember 12, 2010 Geschrieben Dezember 12, 2010 Danke Uwe für die umfassende Erklärung. Wenn man überlegt das man für ein OS im Durschnitt 100 Euro bezahlt, ist das mit den integrierten Fonts eigentlich schon geschenkt.
Pachulke Geschrieben Dezember 12, 2010 Geschrieben Dezember 12, 2010 Wenn man überlegt das man für ein OS im Durschnitt 100 Euro bezahlt, ist das mit den integrierten Fonts eigentlich schon geschenkt. Wie man’s nimmt. Schließlich kann man die Schriften nicht frei wählen und bekommt bestimmte Schriften mit jedem OS immer wieder.
Uwe Borchert Geschrieben Dezember 12, 2010 Geschrieben Dezember 12, 2010 Hallo, Wie man’s nimmt. Schließlich kann man die Schriften nicht frei wählen und bekommt bestimmte Schriften mit jedem OS immer wieder. Ja, das ist einerseits korrekt. Aber auf der anderen Seite hast Du mit dem Betriebssystem (und idR auch bei Anwendungen) nur eine Einplatzlizenz. Daher kannst Du rein formal bei der Nutzung eines alten Windows in einer virtuellen Maschine (VM) die Schrift nicht nochmal auf einem Linux-Host für die VM benutzen. Auch bei Software ist die Lage da nicht ganz eindeutig. Darf ich kommerzielle Software in mehreren VM nutzen? Und was ist wenn die VM auf verschiedenen Rechnern laufen? Schon daher sind bei professionellen Nutzern multiple Lizenzen nicht unbedingt falsch. So habe ich über verschiedene OS/2-Lizenzen insgesamt 4 mal die Helvetica Neue in den 4 Basisschnitten. Leider bekommt man dann schnell Probleme mit der Lizenzverwaltung, besonders bei der Verwendung von verschiedenen Plattformen. Noch schlimmer sind die CDs bei den Druckern. IdR werden da ein ganzer Packen Schriften von Agfa und/oder Bitstream mitgeliefert. Da findet man auch eine Helvetica (Neue?), aber bzgl. der Lizenz bin ich da vollkommen im Unklaren. Wie sieht das bei Netzwerkdruckern aus? Dürfen vielleicht doch alle Rechner im Netz die Schrift haben oder nur einer, wie man es auf ersten Blick erwarten würde? Oder was passiert wenn man eine Systemschrift verwendet die aus dem Lieferumfang geflogen ist? Und die alten Rechner geleast waren? Also der Nutzer der Systeme nicht direkt die Lizenz besitzt? Auch das kann ein formaljuristisches Problem werden. Es gibt da IMHO zwei schmerzfreie Lösungen für den kommerziellen Einsatz über viele Rechner und Systeme hinweg. Kommerzielle Schriften mit verständlichen Lizenzen (das bedeutet aber nicht unbedingt das diese Schriften auch viel Geld kosten müssen) oder aber freie Schriften nach GPL und/oder SIL-OFL. Letzteres wäre dann die Nimbus-SansL (GPL) als u.U. möglicher Ersatz für die Helvetica Neue. Ja, sie ist nicht so gute wie die Adobe Helvetica aus dem OS/2-Lieferumfang. Sie ist typografisch vielleicht bedenklich aber dafür juristisch unbedenklich. MfG
Lars Kähler Geschrieben Dezember 17, 2010 Geschrieben Dezember 17, 2010 Nimbus-SansL (GPL) als u.U. möglicher Ersatz für die Helvetica Neue. Ja, sie ist nicht so gute wie die Adobe Helvetica aus dem OS/2-Lieferumfang. Sie ist typografisch vielleicht bedenklich aber dafür juristisch unbedenklich.MfG Ächz. Du willst doch hier vor einem gestandenen Publikum nicht ernsthaft den Einsatz der Nimbus als Ersatz für die Neue Helvetica empfehlen? An Eurer Stelle würde ich mich einfach mal bei Linotype erkundigen wegen der Lizenzen. Lars
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenEinloggen
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmelden