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Auflösung/Raster für Schriftmuster-Film

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Geschrieben

Ich möchte mir während der Entwicklung einer Schrift Muster auf Film belichten lassen. Die Muster sollen natürlich so scharf wie möglich sein. Jetzt frage ich mich, was die besten Einstellungen für Auflösung und Rasterweite sind.

Die Druckerei verwendet einen Trommelbelichter namens Signasetter Pro von Linotype, der Auflösungen bis zu 5080 dpi und 12er- bis 200er-Raster unterstützt.

Je geringer die Rasterweite, desto höher ist am Ende ja die Auflösung, aber es sind weniger Graustufen möglich, da weniger Punkte eine Rastereinheit bilden. (Habe ich das soweit richtig verstanden?)

Ich vermute jetzt, daß ich zur Kantenglättung ausreichend Graustufen benötige, die Rasterweite also nicht zu gering sein darf. Wieviele Graustufen braucht man da normalerweise? Oder denke ich ganz falsch, und Text wird bei der Belichtung gar nicht kantengeglättet?

Es geht wie gesagt nur um Schriftmuster; ich will die Buchstaben in Textgröße beurteilen.

Danke schonmal für Eure Hilfe.

(Ist das eigentlich das richtige Unterforum? Es geht ja nicht um Programm-, sondern Drucktechnik.)

Geschrieben

Ich kenn mich mit Film nicht wirklich aus, also ist das hier nur Theorie:

Wenn das Gerät 5080dpi schafft, wäre Kantenglättung vermutlich kontraproduktiv - das wirkt ja für unser Auge in üblichen Betrachtungsabständen absolut scharf ... Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da was anderes gemacht wird als Schwarz/Weiß (also keine Graustufen), um eventuell doch noch erkennbare Rastereffekte zu vermeiden.

Was hast du denn mit den Filmen vor? Projektion? 1:1-Darstellung?

Geschrieben

Die Filme will ich mir einfach direkt anschauen, um die Buchstaben in der richtigen Größe zu beurteilen.

Wahrscheinlich hast Du recht, da gibts wohl keine Kantenglättung oder sie wäre nicht sehr sinnvoll. Also ist wohl das höchste Raster (200er) dann die beste Einstellung. :-?

Geschrieben

Das Raster ist in dem Fall völlig egal, da du ja Vollton-Buchstaben hast, die überhaupt nicht gerastert werden. Vollton ist Vollton.

Bleibt nur die Frage ob ein Druckfilm das richtige Medium ist um Buchstaben in der richtigen Größe beurteilen zu wollen, weil Parameter wie z.B. Zuwachs überhaupt nicht berücksichtigt werden.

Geschrieben

Probiere doch einfach mal eingie Font-Klassiker (die zu deiner Schrift eine gewisse Verwandschaft aufweisen) zusammen mit deiner Schrift als Textblöcke abzusetzen und sie auf verschiedenen guten Laserdruckern zu drucken. Auf Film belichten heute kaum noch Druckereien, da es meist gleich auf die Platte belichtet wird. Zudem ist der Film oder die Platte nicht das Druckerzeugnis. Wenn Du nun von einem solchen Schrift-Klassiker ein Offsetdruckererzeugnis mit dem Laserausdruck vergleicht kannst Du ganz gut die Variationen auf deine eigene Schrift übertragen. Wenn Du die Schrift auf ein spezielles Druckergebnis hin optimieren willst, kommst Du um tatsächliche Andrucke nicht herum.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Danke für Eure Antworten.

Ich möchte sie ja gerade nicht für ein bestimmtes Druckverfahren optimieren. Und ich bin davon ausgegangen, daß der Film die genaueste Möglichkeit ist, und daher dort die Buchstaben am wenigsten verformt werden. Gute Laserdrucker habe ich leider keine.

Ich will die Schrift eben nicht für Laserdrucker optimieren, und dann am Ende beim Offsetdruck eine böse Überraschung erleben. :-?

Bertel: Danke für die Bestätigung, daß nicht gerastert wird.

Geschrieben

Grundsätzlich hast du damit Recht, dass der Film die genaueste Möglichkeit ist, einen Buchstaben abzubilden. Nur leider ist der Film überhaupt keine Möglichkeit, den Buchstaben in seinem späteren Erscheinungsbild zu sehen und damit für die Optimierung eher unbrauchbar. Ob beispielsweise eine Tintenfalle (Ink Trap) notwendig ist oder nicht siehst du nur im Andruck.

Geschrieben

Es gibt übrigens auch Belichtungen auf Photopapier, die man mit einem Filmbelichter herstellen kann und die die gleiche Qualität wie ein Film haben, aber eben einen Schwarz-Weiß-Kontrast. Die meisten Belichter machen das aber nicht so gern, weil sie das Material mangels Nachfrage nicht vorrätig haben. Da müßte man einfach mal ein paar abtelephonieren.

Geschrieben

Hm hm hm. Ja, das ist alles nicht so einfach. Ich glaube, die Filme sind zum jetzigen Entwicklungsstand das beste. Später lasse ich mir dann verschiedene Ausdrucke machen, um zu sehen, ob für bestimmte Druckverfahren Anpassungen, wie etwa Tintenfallen, nötig sind.

Der Hinweis mit dem Photopapier ist gut. Das wußte ich nicht! Danke, Pachulke!

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