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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Namenszug für eine Segelyacht ;)

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Geschrieben

Liebe geschätzte Kollegen,

dürfte ich Euch mal um spontane Amtshilfe bitten?

Ich will den Namen eines Segelbootes setzen. Es ist eine nette kleine Fiberglasyacht, weiß mit dunkelblauen Akzenten, 32 Fuß, eine schlanke elegante Erscheinung aus den Siebzigerjahren. Der Name der Hübschen ist »Petra«. Außer dem Namen müssen eventuell auch noch das Wort »Hamburg« und einige Zahlen aus der Schrift gesetzt werden.

Ich bin nun am Grübeln, welche Schrift sich für den Namen am Bug gut machen würde. Sie sollte gut lesbar sein, zumindest, wenn die Yacht im Hafen liegt. Ich möchte mit dem Schriftzug außerdem den eleganten, klassischen Charakter des Bootes unterstützen. Wenn man sich mal in Yachthäfen umschaut, bekommt man da ja viel krudes Schriftzeug auf den Booten präsentiert, davon soll sich diese Yacht wohltuend unterscheiden.

Falls dem ein oder anderen von Euch spontan eine passende Schrift vorm geistigen Auge steht, würde ich mich sehr über einen Tipp freuen!

Liebe Grüße

Kathrin :-)

Geschrieben

Das ist ein sehr kurzer Name, da hängt mehr oder minder alles am P.

Photo der Yacht wäre natürlich schön, ich nehme mal an, die Siebziger als Referenz für die Schriftwahl würden eher zu dem »kruden Zeug« führen, das Du gerade nicht willst. Oder haben die Siebziger in ästhetischer Hinsicht etwas Brauchbares hervorgebracht? :-?

Geschrieben
Ich mußte an die Publica denken.

Spontan würde ich sagen: Sieht eher nach Peter als nach Petra aus. Also: Nicht so sehr feminin.

Geschrieben

Das Bild im Wasser zeigt das Boot noch in alter Farbigkeit, die Werftbilder zeigen den neuen Anstrich.

Alle Schutzhüllen werden noch gegen dunkelblaue ausgetauscht.

1742 CONFIG
1743 CONFIG
1744 CONFIG
Geschrieben

Es ist wie Du sagst Pachulke, der Name ist echt kurz! Ich finde es schwierig, einen ausgewogenen Schriftzug hinzubekommen, ich frage mich, ob man es in Versalien setzen sollte, um das dominante P etwas wegzudrücken …

Geschrieben

Die »Publica« passt schon zur Segelwelt, ist aber recht sachlich in der Anmutung. Für die Petra hätte ich gerne etwas, das klassisch-elegant aber dabei auch modern wirkt. Die Yacht wurde gerade überholt und frisch gestrichen, da darf auch der Name eine gewisse Modernität haben – ohne modisch zu sein.

Geschrieben

Um die Kürze der Zeile zu umgehen: Logo aus »Petra« und »Hamburg« basteln: »Hamburg« unten in kräftigen, sehr weit gesperrten Versalien, Länge der Zeile mindestens dreimal so lang wie »Petra«. »Petra« aufsitzend, im Kontrast zur Grotesk zart-scriptig, asymmetrisch zur Unterzeile (entweder P vorn überstehend, wenn es eine Unterlänge hat, oder das ganze Wort »Petra« in 5:3-Teilung auf »Hamburg« setzen).

Geschrieben

Vom gestalterischen Ansatz klingt das gut, aber der Heimathafen soll nur dezent am Heck angebracht werden und der Name des Bootes prominenter vorne seitlich am Bug, da ist also keine Verbindung gewünscht.

Geschrieben

Wo an den Bug soll der Schriftzug denn hin? Steuerbord, Backbord, auf beiden Seiten? Ganz nah am Bug oder weiter weg? Wie groß soll der Schriftzug werden? So groß wie auf dem Bild im Wasser oder größer?

Nehmen wir mal an, es soll nicht zu klein sein und ziemlich nah am Bug auf der Steuerbordseite. Käme dann vielleicht eine Kursive in Frage, die optisch sowohl die Bugkante als auch das bei Fahrt am Boot entlang gleitende Wasser widerspiegelte? Bestünde umgekehrt bei einer Aufrechten mglw. die Gefahr, dass die sich Bug und Wasser gleichsam entgegen stemmte?

Geschrieben
… aber der Heimathafen soll nur dezent am Heck angebracht werden und der Name des Bootes prominenter vorne seitlich am Bug, da ist also keine Verbindung gewünscht.

Dann eine breitlaufende, weit gesperrte Grotesk, damit man nicht so einen kompakten »Schriftfleck« da vorn hat, sondern die Dynamik der Linien etwas aufnimmt.

Geschrieben

Hmmm, breit laufende Grotesk … Kann ich mir durchaus vorstellen. Durch das Sperren bekäme man vielleicht auch eine gewisse Eleganz in die Sache.

Der Minimalist wird mich dafür auslachen – aber ich traue mich und bringe mal wieder die Aviano aufs Tapet. Die Aviano Sans. Das ist die am breitesten laufenden Grotesk, die mir so spontan einfällt. Elegant ist sie auch, klassisch, modern. Was sagst Du?

Geschrieben

Jetzt, wo Du Aviano sagst … die Aviano serif könnte auch funktionieren. Am besten mal beides am Rumpf simulieren und nebeneinanderlegen.

Bei feinen Serifen als Folieschnitt und Belastung durch Seewasser muß man freilich aufpassen, daß das nicht nach zwei Jahren anfängt, zu gammeln. Am besten nicht kleben, sondern auflackieren.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich probiere das übers Wochenende gleich mal aus und zeige dann hier Bilder.

Tausend Dank für Eure Unterstützung – das hat jetzt echt geholfen! :gimmifive:

bearbeitet von Kathrinvdm
Tippfehler
Geschrieben

Was mich noch etwas irritiert, sind die Linien am Rumpf, die ja ziemlich kräftig sind. Wenn man sich an denen zur Bemessung der Linienstärke der Schrift orientieren wollte, müßte diese ziemlich groß und / oder fett werden und die serif würde wohl auch ausscheiden.

Lackierschablone ab Vector könnte ich übrigens schneiden.

Geschrieben

Die Linie unten markiert die Wasserlinie und wird höchstens ganz leicht zu sehen sein. Die breite Linie oben ist die Scheuerleiste, ein Vorsprung, der den Rumpf vor Kollisionen (zum Beispiel bei Anlegemanövern im Hafen) schützt.

Ich schicke Dir übers Wochenende mal eine PM zu den Schablonen, ja? Danke für den Hinweis! :-)

Geschrieben (bearbeitet)
Der Minimalist wird mich dafür auslachen – aber ich traue mich und bringe mal wieder die Aviano aufs Tapet. Die Aviano Sans.

So neutral? Ich könnte mir sowas , vielleicht in Versalien, vorstellen.

bearbeitet von Perplex
  • Gefällt 2
Geschrieben (bearbeitet)

wie wäre es mit einer hanseatisch gebrochenen für den namen und die zahlen dann in antiqua gesetzt?

ich dachte da an helzels hamburger druckschrift und bei der antiqua an die stahl, welche sich in hamburg einiger beliebtheit erfreut (unter anderem nutzt das thalia-theater diese).

oder vielleicht nur die stahl? oder die derby, die erinnert mich an die werbeplakate in den schaufenstern von kleinen lebensmittelläden?

siehe http://www.romana-hamburg.de/antiqua.htm (zu der qualität der digitalisierungen kann ich nichts sagen, ich hab außer jener website noch keine schrift in aktion gesehen)

bearbeitet von Phoibos
website nachgereicht
Geschrieben
:shock: Das paßt dann gut zu den Kähnen, die mit Brush Script im Hafen danebenliegen.

nein, eher zu dem tante-emma-laden am kai oder dem fischhändler von gegenüber ;)

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