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Satzspiegel und Schriftarten für Festschrift zum Vereinsjubiläum

Empfohlene Beiträge

Wie gesagt, die Minion kannst Du so mischen wie die Times. Was auch gut passt sind z.B. Myriad (auch von Slimbach entworfen, ebenfalls einige Schnitte beim Reader dabei) und Scala Sans (Bringhurst verwendet die so in seinem Buch).

Ich würde keine drei Schriften in einem Buch verwenden, wenn es nicht absolut zwingend notwendig ist. Die Bildunterschriften sind ohnehin kleiner als der Fließtext, und dann entweder in der Fließtextschrift oder in der zweiten Schrift :)

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Was zur Minion passt, ist (ja, die Suche hier funktioniert!) ein überaus unerschöpfliches Thema. Sehr spannend und sehr lesenswert, ich empfehle einfach mal etwas zu stöbern. Das soll aber bitte nicht davon abhalten weiter Fragen zu stellen, so war das nämlich nicht gemeint.

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1. Schrift

Die Minion ist, mit Verlaub, genauso abgelutscht wie die Optima. Erstere mag wegen ihres konservativen Aussehens nur nicht so augenfällig. Ich würde von beiden abraten (wie von allen weitverbreiteten Systemschriften im Print). Noch dazu, da Cebolina ja ausdrücklich keine 08/15-Schriften sucht.

Es gibt doch so viele tolle Schriften, die durchaus für den Mengensatz geeignet sind. Wie wäre es z.B. mit:

Alle diese Schriften können meines Wissens umsonst heruntergeladen und verwendet werden. Man kann ja dann als Gegenleistung zumindest im Impressum auf den Namen der Schrift und dessen Entwerfer hinweisen ;-)

2. Ränder

Bei DIN A5 wird als Außenrand für derartige Publikationen (es wird ja kein Buch, sondern eine Festschrift mit vermutlich vielen außertextlichen Elementen) häufig ein Rand von ca. 15mm verwendet. Nach dem Vorschlag von Minimalist wäre der Innenrand dann ca. 7,5mm breit, was aber ist viel zu schmal ist. Selbst 10mm für den Innenrand halte ich noch für relativ knapp.

Probiere doch mal einen Rand oben und außen von 15mm, im Bund 12,5mm und unten ruhig etwas mehr als 15 mm. Ich würde das ganze bei der Größe auch nur einspaltig setzen. Dann mach mit der Schrift Deiner Wahl einen Probesatz (Schriftgröße 10–11pt, Zeilenabstand z.B. 5mm), drucke diesen aus (wichtig!) und taste Dich anhand des Ausdrucks an eine für Dich passende Lösung. Vielleicht gefällt Dir ja ein asymmetrischer Satz mit wesentlich größeren Rändern noch besser?

Noch zwei Tipps:

  1. Ich würde keinen Blocksatz verwenden. Ein Flattersatz schaut meist lockerer, humanistischer aus. Einen gelungenen Satz in Blocksatz bekommen selbst Profis bei vielen außertextlichen Elementen (wiel Fotos, Grafiken etc.) nicht so schnell hin.
  2. Und solltest Du mit dem Umfang nicht hinkommen und Du mehr Text auf die Seiten unterbringen müssen, unterschneide bitte nicht die Schrift, modifiziere sie nicht in der Breite und verringere nicht den Zeilenabstand. Lieber mit dem Schriftgrad etwas kleiner werden und die Ränder anpassen. Alles andere geht auf Kosten der Lesbarkeit (und wer will das schon?).

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Wow! Viel zu lesen für mich. Danke!

Ich sehe am Wochenende viel Arbeit auf mich zukommen.

Ich werde mal symmetrische und asymmetrische Satzspiegel ausprobieren und versuchen eure Tipps umzusetzen.

Bis hierher schon mal vielen Dank für eure Mühe.

Ich melde mich mit meinen Ergebnissen wieder.

Gruß Stefan

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So, da bin ich wieder.

Ich habe übers Wochenende viel ausprobiert und hier mein Ergebnis:

Ränder

oben: 19mm

innen: 13mm

außen: 24mm

unten: 34mm

Schriftart

Titel: Fontin Sans Bold Italic 36

Kapitel: Fontin Sans Bold 18

Fließtext: Fontin Regular 10

Fußzeile: Fontin Sans Regular 12

Ich habe mich für einen (fast) symmetrischen Satzspiegel entschieden.

Der Fließtext wird wohl im Blocksatz gesetzt.

Mir gefällts ganz gut.

Was haltet ihr davon? (Ich hoffe, dass ich mir jetzt nicht das "typografische Fegefeuer" über mich ergehen lassen muss;-))

Grüße und nochmals Danke

Stefan

post-19174-1355407703,8179_thumb.jpg

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hm, hast du unsere Beiträge gelesen? Den Innenrand würde ich bei 100–130 Seiten und Klebebindung immer so groß machen, dass beide Innenränder zusammen im zu 2/3 aufgeschlagenen Zustand dem Außenrand entsprechen. Wenn du innen insgesamt 26 mm, außen 24 mm hast, entsteht ein optisches Ungleichgewicht. Mal ganz abgesehen davon dass es sehr mühsam ist, den innen eingeklemmten Text zu lesen.

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Hallo Stefan,

also, wenn ich mir das Layout anschaue, dann fallen mir spontan folgende Dinge auf:

Die blaue Fußzeile ist rechts größer gesetzt als links, oder täuscht das? 12 Punkt finde ich persönlich an dieser Stelle in jedem Fall zu groß, das würde ich reduzieren. Auch die gepunktete Linie würde ich in ihrer Strichstärke dezenter einsetzen, sonst zieht die Fußzeile zu viel Aufmerksamkeit auf sich.

Die hellen Kästen unter den Bildern sitzen ziemlich dicht am Text, dazwischen würde ich etwas mehr Luft geben.

Der Fließtext auf der rechten Seite sitzt höher als die Headline auf der linken Seite, das wirkt unruhig. Ich würde eine gemeinsame Oberkante verwenden.

Vorsicht damit, die Bildunterschriften zu dicht an die Blattkante laufen zu lassen. Bei ungenauem Druck oder unsauberem Beschnitt kann der Text im schlimmsten Fall angeschnitten werden, im weniger schlimmen Fall sähe das Ganze immer noch etwas gequetscht aus.

Den Weißraum an der Blattinnenseiten solltest Du – wie schon von meinen Vorrednern gesagt – breiter wählen.

:-)

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Die blaue Fußzeile ist rechts größer gesetzt als links, oder täuscht das? 12 Punkt finde ich persönlich an dieser Stelle in jedem Fall zu groß, das würde ich reduzieren.

Sollte natürlich nicht so sein, muss ich nochmal prüfen.

Auch die gepunktete Linie würde ich in ihrer Strichstärke dezenter einsetzen, sonst zieht die Fußzeile zu viel Aufmerksamkeit auf sich.

Einwand ist berechtigt.

Die hellen Kästen unter den Bildern sitzen ziemlich dicht am Text, dazwischen würde ich etwas mehr Luft geben.

Auch akzeptiert.

Der Fließtext auf der rechten Seite sitzt höher als die Headline auf der linken Seite, das wirkt unruhig. Ich würde eine gemeinsame Oberkante verwenden.

Verstehe das Problem, muss ich mal schauen wo der Hase im Pfeffer liegt.

Vorsicht damit, die Bildunterschriften zu dicht an die Blattkante laufen zu lassen. Bei ungenauem Druck oder unsauberem Beschnitt kann der Text im schlimmsten Fall angeschnitten werden, im weniger schlimmen Fall sähe das Ganze immer noch etwas gequetscht aus.

Ist klar, werde ich ändern.

Danke und Gruß

Stefan

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Mich stört ja irgendwie die Seitenzahl. Die sitzt so mittendrin. ich würde die näher zum Kolumnentitel ziehen oder da mit einbauen. Z. B. Pagina bündig zum Außenrand vom Text und Kolumnentitel zum inneren Rand ausgerichtet. Ohne der gepunkteten Linie könnte man auch die Seitenzahl mit etwas Freiraum mit dem Kolumnentitel in einer Zeile Setzen.

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Eins noch … eine Überschrift in 36 pt, die jeweils nur drei kurze Wörter pro Zeile aufnehmen kann, wird dich in Teufels Küche bringen. Probier es lieber mit echten Überschriften aus.

bearbeitet von bertel
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Sehe das auch so ... der Entwurf erinnert mich an etwas ähnliches (einzelne Berichte, in einem Buch zusammengefasst), das ich mal gemacht habe.

In der Praxis mit den echten Texten sind da noch einige Anpassungen zu machen, darum wirst du vermutlich nicht herum kommen ... seien es nun Kapitelüberschrift-Größen oder z.B. die Gewichte der Zwischenüberschriften ... je nachdem wie die Texte wirklich strukturiert sind, können ständige Zwischenüberschriften nerven wenn sie zu markant sind, oder sie kommen so gut wie gar nie vor, und wenn dann doch mal, ist es ein ungewohnter Fremdkörper.

Also würde ich mit den Blindtexten gar nicht weiter optimieren ... es wird ohnehin im Detail ganz anders kommen.

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Ich habe jetzt den inneren Rand auf 18mm erweitert und die Schriftgröße der Fußzeile auf 10 reduziert.

Die zwischenzeitlichen Einwände von bertl (Größe der Überschrift und Einrückung von Absätzen), sowie von Schnitzel (Seitenzahl) habe ich momentan noch nicht berücksichtigt. Wie bertl und Sebstian schon sagen, muss ich mal echte Texte abwarten und dann sehen, wie ich zurecht komme.

Hier der aktuelle Stand:

post-19174-1355407704,1133_thumb.jpg

bearbeitet von Cebolina
Korrektur: "rechter Rand" muss richtig "innerer Rand" heißen
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