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Satzspiegel und Schriftarten für Festschrift zum Vereinsjubiläum

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Wenn du weiterhin das e in bertel vergisst werd ich dich mit Serifen pieksen!

Oh - sorry - war keine Absicht :bow:

lieeeeeber bertel, bitte nicht pieksen ;-)

Geschrieben

Nachdem allgemeine Fragen der Detailtypografie weitgehend geklärt sind, bleibt nur noch zu bemerken, dass trotzdem das Gefühl aufkommt, es handelt sich hier um ein Sachbuch oder um eine kleinformatige Zeitschrift.

Eine Festschrift verlangt nach einer anderen Gestaltung des Layouts.

Alles sollte eher etwas weniger gedrängt und freier wirken.

Umflossene Bilder geben weder Bild noch Text genügend Freiraum. Auch ist zu hinterfragen ob hier Kolumnentitel nötig sind. Es handelt sich um keine Zeitschrift.

Weniger Elemente auf einer Seite lassen das Ganze großzügiger erscheinen.

Die Kombination Serifenlose als Titelschrift und Antiqua als Fließtext hat sich tausendfach bei Büchern, Dissertationen etc. bewährt, passt aber in diesem Fall nicht. Umgekehrt wäre besser. D. h. Antiqua (festlicher) als Titelschrift und Serifenlose als Fließtext.

Der Umgang mit Leerraum darf bei einer Festschrift großzügig gehandhabt werden. Dies betrifft den Satzspiegel (der kann ausgefallener sein), Zeilendurchschuss etc., auch wenn das Papierformat eher klein ist.

  • Gefällt 1
Geschrieben
[...] bleibt nur noch zu bemerken, dass trotzdem das Gefühl aufkommt, es handelt sich hier um ein Sachbuch oder um eine kleinformatige Zeitschrift. [...]

Du bringst mein Unbehagen auf den Punkt.

Geschrieben
...bleibt nur noch zu bemerken, dass trotzdem das Gefühl aufkommt, es handelt sich hier um ein Sachbuch oder um eine kleinformatige Zeitschrift.

Das kommt vielleicht daher, weil ich im richtigen Leben im IT-Bereich arbeite und vor dort klare Formen gewohnt bin. Zum Thema Typografie bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Trotzdem fasziniert mich das Thema (sonst hätte ich ja nicht die Profis hier gefragt).

Ich werde nochmals in mich gehen.

Die Kombination Serifenlose als Titelschrift und Antiqua als Fließtext hat sich tausendfach bei Büchern, Dissertationen etc. bewährt, passt aber in diesem Fall nicht. Umgekehrt wäre besser. D. h. Antiqua (festlicher) als Titelschrift und Serifenlose als Fließtext.

Ok - probier ich aus.

Auch ist zu hinterfragen ob hier Kolumnentitel nötig sind. Es handelt sich um keine Zeitschrift.

Ok, es ist keine Zeitschrift. Ich dachte dabei an die verschiedenen Grußworte (Bürgermeister, Vorstand, etc.), die jeweils auf einer eigenen Seite stehen sollen - allerdings ohne Titelzeile.

Ich denke, dass dann ein Kolumnentitel ganz sinnvoll ist.

Stefan

P.S.:

Übrigens: Der Hund ist ein Phalène und wird im Mai zwei Jahre alt. Der Elefant gehört mir nicht!

Geschrieben
Eine Festschrift verlangt nach einer anderen Gestaltung des Layouts.

Ich bin ja der Ansicht, besser es ist gut gemacht und etwas steril als dieser kitschig bunte kram, den man überall sieht.

Aber ich denke mal das Problem wurde oben schon angesprochen, dass man wohl auch erst einmal die echten Texte abwarten muss. Dann kann man wahrscheinlich eher sehen, ob das ganze zu ›einfach‹ und unfestlich ist. Wenn dann nämlich die unterschiedlichsten Textarten eingearbeitet werden, kann das schon ganz anders aussehen. In so einer Festzeitschrift hat man ja nicht unbedingt seitenlangen Text sondern auch Interviews, Zeitpläne etc.

Andersrum könnte man aber auch über eine Hintergrundfarbe nachdenken, dann wirkt das nicht mehr so nüchtern. Und den vorgeschlagenen Schrifttausch würde ich auch ruhig mal ausprobieren ...

Geschrieben

Eigentlich wollt ich heut Abend nochmal was dazu schreiben (hab grad Stress), aber Erwin hat es gut auf den Punkt gebracht :)

Überleg doch mal, die Serifenschrift für alles zu verwenden :)

Vielleicht komm ich heut Abend dazu, mal kurz was zu basteln, was ich mir so vorstellen würde, ohne viel über den Verein zu wissen – kann ich aber nicht versprechen :)

Geschrieben
In so einer Festzeitschrift hat man ja nicht unbedingt seitenlangen Text sondern auch Interviews, Zeitpläne etc.

Genau so ist es.

Inhalte sind z. B.:

  • Inhaltsverzeichnis
  • Grußworte
  • Festprogramm des Haupt-Festwochenendes (Freitag bis Montag)
  • Vereinschronik (mit Bildern)
  • Verwaltung, Dirigenten (aktuell und historisch)
  • Bilder und Beschreibungen der verschiedenen Orchester
  • Jugendausbildung
  • Beitrittserklärung
  • etc.

und natürlich Inserate, die das alles finanzieren ;-)

Vielleicht komm ich heut Abend dazu, mal kurz was zu basteln, was ich mir so vorstellen würde, ohne viel über den Verein zu wissen – kann ich aber nicht versprechen

Das wär natürlich toll - Danke für die Mühe!

Gruß

Stefan

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Sitze zufälligerweise just in dieser schwarzen Morgenstund auch gerade an einer Chronik, noch zufälligerweise sogar auch "MV" -- wenn auch viel kleiner und vermutlich viel jünger...

Google zeigte mir diesen Thread, als ich nachschauen wollte, ob Werbeanzeigen eher auf geraden oder auf ungeraden Seiten erscheinen sollten -- so, dass sie möglichst unauffällig sind (dies dürfen natürlich die Anzeigenkunden nicht erfahren)...

Doch: wie weit bist Du? Gibt's 'ne neue Vorschau?

Carlos

Geschrieben

Hallo Carlos,

Meine Festschrift ist bereits Geschichte. Das Projekt ist bereits seit Juli abgeschlossen.

Dank der Tipps hier aus dem Forum habe ich - für meine Begriffe - eine tolle Festschrift erstellt, die sehr gut angekommen ist.

Als Schriftart habe ich schließlich "Fontin" verwendet.

Zu den Inseraten: ich setze Werbung grundsätzlich auf die linke Seite. Es gibt aber Firmen, die auf die rechte Seite bestehen. Es gibt auch Doppelseiten, nur mit Inseraten.

Gruß Stefan

Geschrieben
Magst du sie uns zeigen? :-)

Das habe ich befürchtet !-)

Sobald ich meinen Rechner im Zugriff habe, werde ich einen Auszug zum "öffentlichen Verriß" hochladen - vielleicht heute Mittag - mal sehen wie ich dazu komme.

Gruß Stefan

Geschrieben

So, hier einige Ausschnitte aus meiner Festschrift.

Gruß

Stefan

P.S: Die feinen Linien auf der Titelseite sind in der Druckversion nicht zu sehen - keine Ahnung woran das liegt..

post-19174-1355407765,3878_thumb.jpg

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Geschrieben
… Die feinen Linien auf der Titelseite sind in der Druckversion nicht zu sehen - keine Ahnung woran das liegt..

Da liegt an der Voreinstellung "Seitenanzeige > Vektorgrafiken glätten". Einfach einschalten, dann sind die Linien weg.

Geschrieben
Auszug zum "öffentlichen Verriß"

Nein, das hat ja jetzt sowieso keinen Zweck mehr, es sei denn, Du möchtest für die Zukunft dazu lernen. Aber es gäbe sowieso keinen Verriss, die Arbeit kann sich doch gut sehen lassen!

Geschrieben

Dem schließe ich mich an :-D

So’n paar Sachen findet man immer, die nicht ganz oder zu rund sind.

Aber insgesamt ist es doch löblich auf einen ausreichenden Rand geachtet zu haben. Das macht das ganze sehr angenehm.

Geschrieben

Das mit dem "Verriss" war auch nicht ernst gemeint ;-)

Und für konstruktive Kritik bin ich natürlich offen - schließlich hätte ich ja nichts zeigen müssen.

Stefan

Geschrieben

Eine Seite hätte ich etwas anders gelöst – einzeiliger Text mach den Jahreszahlen mit geringerem horizontalem Abstand zwischen Zahl und Text. Und: Du hast die Zahl mit dem Text nicht nach der Grundlinie, sondern nach den die Grundlinie unterschreitenden Zahlen ausgerichtet. Das sollte eigentlich nicht sein.

Nur hingeschubst:

1zl3dj7.jpg

Geschrieben
Und für konstruktive Kritik bin ich natürlich offen

Das Wichtigste hat ja Bertel schon geschrieben. Hier noch ein paar Peanuts:

Titelseite

– »Jahre«: Ich bin mir nicht sicher, ob was ich von dem Nicht-Anschluss vom a zum h halten soll. Er passt überhaupt nicht, da hätte man wohl manuell nacharbeiten sollen.

– »1906–2011«: Keine Leerzeichen vor und nach Gedankenstrich, wenn dieser das Wort bis ersetzt.

Inhaltsverzeichnis

– Das Wort »Seite« und die Seitenzahlen hätte ich nicht mittig untereinander gesetzt, sondern rechtsbündig.

– »1906–2011«: Keine Leerzeichen vor und nach Gedankenstrich, wenn dieser das Wort bis ersetzt.

Grußwort

– Das Motto finde ich langweilig gesetzt. Besser als zentriert wäre sicherlich rechts- oder linksbündig, aber ich hätte versucht, ein wenig damit zu spielen.

Seite 63

– Der Abstand zwischen den Aufzählungspunkten (wären die farbig schöner oder wäre das zu viel?) und dem folgenden Text ist mir zu groß, außerdem würde ich die Kommas am Ende jeder Zeile weglassen (am Schluss kommt ja auch kein Punkt, und das ist richtig so, es handelt sich ja nicht um richtige Sätze).

Seite 64

– Gab es keine Fotos, bei denen die Personen nach rechts blicken?

Seite 92

– Hoppla, da ist aber eine komische Trennung mit durchgerutscht (und das gleich zweimal: »Zinkeninst-rumente« und »Inst-rument«).

Seite 93

– Da hätte ich an dr einen oder anderen Stelle noch ein Komma gesetzt und außerdem statt »3–6« (ohne Leerzeichen!) und »1–4« (mit Gedanken- statt Bindestrich) lieber das »bis« ausgeschrieben.

Geschrieben
… Seite 92 – Hoppla, da ist aber eine komische Trennung mit durchgerutscht (und das gleich zweimal: »Zinkeninst-rumente« und »Inst-rument«).

Das ist lt. Duden auch nach neuer Rechtschreibung zulässig:

In|s|t|ru|ment, das; -[e]s, -e <lat.>

Eine Duden-Empfehlung wird nicht ausgesprochen.

Geschrieben

Ich sehe gerade, dass der Duden online doch eine Empfehlung gibt:

Von Duden empfohlene Trennung: In|stru|ment

Alle Trennmöglichkeiten: In|s|t|ru|ment

Ich stimme deinem "komisch" zu :-)

Geschrieben (bearbeitet)

Diese Graphikeffekte auf der Schreibschrift der Titelseite sind meiner Meinung nach ziemlich schlimm. :twisted: Die Titelseite gefällt mir auch insgesamt nicht, sie ist zu durcheinander. Nicht gut ist besonders die Überlagerung von Text und Bild, vor allem der Text über den Köpfen.

Innen stören mich die Schatten, die wirken doch recht angestaubt.

Insgesamt ist es aber doch ein gutes Ergebnis für einen Laien. Wenn ich da an vergleichbare Veröffentlichungen aus meinem Heimatort denke …

bearbeitet von Joshua K.
Geschrieben

Zunächst mal Danke für die Rückmeldungen. Bitte habt Verständnis, dass ich nicht auf jeden Kommentar einzeln eingehe. Ihr könnt euch aber gewiss sein, dass ich die Hinweise bei meinem nächsten Projekt (in 5 Jahren) berücksichtigen werde - man lernt schliesslich nie aus.

Gruß Stefan

P.S.: toll, wie hier einem Amateur mit Tipps&Tricks professionell geholfen wird - Danke

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