Sechzehnzwoelf Geschrieben März 9, 2011 Geschrieben März 9, 2011 Gibt es denn eine "Regel zur gut gesetzten Absatzlinie"? Ich meine, wieviel oder wiewenig Abstand braucht's zwischen Text und Linie und Text, damit keine allzugroße Weißraumlücke ... Schlecht beschrieben, ich weiß. Aber versteht ihr trotzdem ...? Das wäre wunderbar. Dann könntet ihr vielleicht einem Anfänger auf die Sprünge helfen. Salut, 1612.
Gast bertel Geschrieben März 9, 2011 Geschrieben März 9, 2011 Es gibt keine Regel. Der optisch richtige Abstand hängt von zu vielen Faktoren ab: Verhältnis x-Höhe zu Versalhöhe, Zeilenabstand, Schriftfarbe und so weiter und so fort. Mach es so dass es für dich gut aussieht.
gutenberger Geschrieben März 17, 2011 Geschrieben März 17, 2011 sind Linien das wirklich allerletzte Mittel des guten Typografen. Ungefähr 98% der vorkommenden Fälle sind anders besser lösbar ... Aber ist halt nur meine Meinung.
Gast bertel Geschrieben März 17, 2011 Geschrieben März 17, 2011 Nicht alles muss typografisch gelöst werden. Gutes Design verträgt durchaus Absatzlinien
gutenberger Geschrieben März 18, 2011 Geschrieben März 18, 2011 ... gerade gutes Design braucht (meist bis fast immer) keine Absatzlinien. Ich benutze Absatzlinien eigentlich nur, um irgendwelchen Axial- oder Flattersatz optisch doch auf eine einheitlich Breite zu bringen. Und das ist eigentlich nur ein handwerklicher Trick, auf den ich nur zurückgreife, wenn es irgendwelche bescheuerten Gründe dafür gibt wie Kundenwünsche (wie etwa: "ich will das so!", "Wir müssen das unterstreichen!", "Das muss so sein", "das war schon immer so" usw.), die sich partout nicht ausreden oder ändern lassen ... Gut, ich mach auch praktisch nur Lesetypo in Büchern und keine Werbetypografie - da mag das anders sein. Bleibt aber zumindest so lange meine Meinung, bis ich eine Drucksache gesehen habe, vor der ich aufgrund so wunderbar verwendeter Absatzlinien in die Knie gehen würde bzw. die aufgrund ihrer Absatzlinien so wunderbar gestaltet wäre ... da fällt mir nix ein. Oder hättet Ihr mal ein Beispiel für so etwas?
Gast bertel Geschrieben März 18, 2011 Geschrieben März 18, 2011 Beispielsweise können Bildstrecken in Geschäftsberichten oder Magazinen gegliedert, verbunden oder getrennt werden, allein durch Farbigkeit, Länge und Dicke von Absatzlinien der Einleser auf den Bildstrecken. Beispielsweise können (gerade lange) Interviews mittels Absatzlinien optisch gut gegliedert werden. Und so weiter. Natürlich kann das alles auch anders gelöst werden, das bedingt aber nicht, dass die Gestaltung mit Absatzlinien deswegen schlecht wäre. In Büchern würde ich auch eher keine Absatzlinien einsetzen, wobei Fachbücher mit vielen Gliederungsebenen schon wieder eine Ausnahme bilden können … aber noch mal: Alles kann, nichts muss.
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