Norbert P Geschrieben März 19, 2011 Geschrieben März 19, 2011 ... und auch nicht den Anlaut »Bl-« ...
Kai Hawaii Geschrieben März 20, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben März 20, 2011 Dass sich in einem deutschen Familiennamen ein -ey- aus einem niederländischen -eij- herleitet (immer den ganzen Laut betrachten, nicht bloß einzelne Buchstaben), ist nicht selten; ich kenne das z. B. im eigenen Familienkreis (und meine Kusine macht tatsächlich Pünktchen überm y, wenn sie unterschreibt :) ) ... Wie heißt deine Kusine denn (ohne jetzt indiskret werden zu wollen) und überhaupt: WARUM tut sie das? Wenn du also auch meinst, es könnte tatsächlich eine ij-Ligatur sein, wären wir einen Schritt weiter. cu </kai>
Joshua K. Geschrieben März 24, 2011 Geschrieben März 24, 2011 Es ist doch unwahrscheinlich, daß das ein ij ist, weil der linke Strich (der das i wäre) so schräg liegt. Oder gibt es Beispiele für ij-Formen, die so aussehen? Aber auch wenn es ein y (ÿ) ist, kann es natürlich auf ij zurückgehen.
Gast bertel Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Jedenfalls ist es nicht ausgestorben. Noch nicht.
Gast Schnitzel Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Im Netzjargon würde man sagen: Warum schreit der denn so? ... und wie sagt Tschichold: Wenn alle durcheinander schreien, kann man am Ende gar nix mehr verstehen! ... und wer sagt eigentlich, dass Versalien gesperrt werden müssen*, so passt doch viel mehr hin *Ach, das war ja auch Tschichold und der Minimalist.
Kathrinvdm Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Ich wusste gar nicht, dass Eleonore auch ein Männername ist …
Gast bertel Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Das hat in diesen Kreisen eher erbschleicherische Gründe, die Söhne nach der Tante zu benamen Aber es heißen doch manche Männer auch Maria mit Zweinamen.
Kathrinvdm Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Ja, Maria kenne ich als Männernamen. Und Kim. Aber Eleonore ist mir wirklich neu. Möchtest Du vielleicht Bertel Eleonore heißen?
Gast bertel Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Ohne dem Herzog gegenüber despektierlich zu werden, aber "bertel Eleonore Petrus Engelbert" wäre mir zu heftig Was mir an der Traueranzeige auffiel: Die Vornamen sind durch Kommata getrennt – kennt jemand einen Grund dafür?
Norbert P Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Einen Grund nicht, aber ich kannte einen Freund eines Freundes, der hieß tatsächlich "Andreas, Michael". Und war bürgerlich.
Gast njr Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Ja, Maria kenne ich als Männernamen. Und Kim. Aber Eleonore ist mir wirklich neu. Hier, im schweizerischen Graubünden, ist Andrea ein geläufiger Männername.
Kathrinvdm Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Ja stimmt, Andrea hatte ich vergessen. Die Sache mit den Kommata zwischen den Namen finde ich übrigens sehr seltsam. Geht das auf irgendetwas Historisches zurück?
Gast bertel Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Naja, Andrea, Simone und so weiter sind männliche italienische Vornamen …
Gast njr Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Naja, Andrea, Simone und so weiter sind männliche italienische Vornamen … hkmmm, ich ahnte, dass da irgendwo eine ganz einfache Erklärung lauert. Danke, Bertel, ich schreib’s mir wo hinter.
Dieter Stockert Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 Die Sache mit den Kommata zwischen den Namen finde ich übrigens sehr seltsam. Geht das auf irgendetwas Historisches zurück? Ja, das ging mir genauso. Vielleicht ist’s wegen der Aussprache: Das zwingt ja regelrecht dazu, sie allesamt schön langsam und betont, mit Pausen, Name für Name zu lesen.
Georg Duffner Geschrieben Juni 28, 2011 Geschrieben Juni 28, 2011 (bearbeitet) Naja, Andrea, Simone und so weiter sind männliche italienische Vornamen … Andrea ist nicht nur ein italienischer männlicher Vorname, sondern auch ein rätoromanischer, was auch dessen gehäuftes Auftreten im deutsch überlagerten ursprünglich rätoromanischen und italienischen Graubünden erklären kann. Sprachwissenschaftlich ist die Gleichlautung mit dem deutschen »Andreas« erklärbar durch den Verlust des auslautenden »s« in den romanischen Sprachen einerseits und eine Übernahme aus dem Griechischen in das »Deutsche«, das keinen ähnlichen Sprachwandel mitgemacht hat andererseits. Für Eleonore dagegen kann ich sprachwissenschaftlicherseits keinen Grund finden, warum diese Form maskulin sein soll. In dem Fall dürfte wohl tatsächlich eine weibliche Namensform vorliegen für eine Patronin, die einfach zufällig weiblich ist, die die Eltern des Täuflings unbedingt zugegen wissen wollten. Bei »Maria« fällt es etwas weniger auf, diese Praxis war früher aber weniger selten als heute. bearbeitet Juni 28, 2011 von Georg Duffner
Gast bertel Geschrieben Juni 29, 2011 Geschrieben Juni 29, 2011 … Für Eleonore dagegen kann ich sprachwissenschaftlicherseits keinen Grund finden, warum diese Form maskulin sein soll. In dem Fall dürfte wohl tatsächlich eine weibliche Namensform vorliegen für eine Patronin, die einfach zufällig weiblich ist, die die Eltern des Täuflings unbedingt zugegen wissen wollten. … Eleonore wird auch nie ein männlicher Vorname werden. Genau wie Maria gab es für die Eltern Gründe, einen weiblichen Vornamen aufzunehmen, bei Maria eher religiöse, bei Eleonore vermutlich eher Erbhoffnungen. Wenn jetzt noch Kai, Eike, Sascha, René usw. dazukommen, die für beide Geschlechter verwendet werden … Bei Andrea meine ich mich zu erinnern, dass dieser ursprünglich ein Männername, aus dem Griechischen abgeleitet, ist. Von Andras, „männlich“, somit bedeutet Andrea der Männliche. Wer den Namen zu einem weiblichen Vornamen gemacht hat, weiß ich nicht.
Georg Duffner Geschrieben Juni 29, 2011 Geschrieben Juni 29, 2011 Wenn jetzt noch Kai, Eike, Sascha, René usw. dazukommen, die für beide Geschlechter verwendet werden … Nur dass eine weibliche Renée ein e mehr hat, genauso wie bei Désiré/Désirée, André/Andrée, …
Gast bertel Geschrieben Juni 29, 2011 Geschrieben Juni 29, 2011 Nur dass eine weibliche Renée ein e mehr hat, genauso wie bei Désiré/Désirée, André/Andrée, … … oder auch nicht, weil es auch den männlichen Renée gibt.
Georg Duffner Geschrieben Juni 29, 2011 Geschrieben Juni 29, 2011 (bearbeitet) … oder auch nicht, weil es auch den männlichen Renée gibt. Das tut dem Romanisten in mir weh! Das zweite -e zeigt eben gerade an, dass es sich um ein Weiblein handelt. Es ist die französische Form der lateinischen -a-Endung, die genau diesen Zweck hat. bearbeitet Juni 29, 2011 von Georg Duffner
Gast bertel Geschrieben Juni 29, 2011 Geschrieben Juni 29, 2011 Das tut dem Romanisten in mir weh! … Nicht nur dir. Aber was manche Eltern bei der Namenswahl reitet ist eh behandlungsbedürftig.
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