Datenzusammenführung

[Gast Schnitzel]

Kennt sich hier jemand mit der Datenzusammenführung in CS4 aus?

Ich habe hier einen Serienbrief, wo die Adressen aus einer txt-Datei eingefügt werden sollen. Mein Quelldokument ist laut Text-Editor UTF-8 (Unicode) codiert. Wenn ich aber in InDesign die Codierung in der Datenzusammenführung auf Unicode stelle passiert gar nichts. Wenn ich die Grundeinstellung (ASCII) lasse übernimmt InDesign die Daten, kann aber das ›ß‹ nicht darstellen.

In diesem Fall kann ich Straße ja auch mit Str. abkürzen, aber eigentlich müsste man das doch irgendwie hinbekommen.

Ist das wieder ein Feature-Bug, mach ich etwas falsch oder gibt es dafür ein Workaround?

[Ralf Herrmann]

Womit wurde die Textdatei denn gespeichert? Wahrscheinlich verschluckt sich InDesign an irgendetwas in dieser Datei.

Ich benutzte die Datenzusammenführung regelmäßig seit CS3 oder so. Hatte nie Kodierungsprobleme. Wobei die Kundendaten immer nochmal in Excel zu einer CSV wandle.

[Gast Schnitzel]

Die Datei wurde mit TextEdit erstellt:

2458 CONFIG

Ich habe es jetzt noch mal mit einer .csv aus Numbers probiert. Genau das gleiche.

Wenn ich hier Unicode wähle passiert überhaupt nichts:

2459 CONFIG

[Gast Schnitzel]

Beim exportieren der csv-Datei aus Numbers sagt er mir, dass die Daten Komma getrennt sind, aber wenn ich mit ASCII zusammenführe zeigt er Semikolons an (die natürlich nicht trennen) und das ›Straße‹ sieht so ›Stra√üe‹ aus.

Ich würde es auch lieber mit .txt machen und fürs erste kürze ich Straße halt ab.

Wenn aber eine Lösung parat wäre, wär ich auch dankbar

[Ralf Herrmann]

Komma-separiert beschreibt auch nur das System, nicht ob wirklich Kommas verwendet werden. Notfalls einfach mit Suchen-und-Ersetzen die Semikolons in Kommas wandeln. InDesign akzeptiert das sonst nicht.

Ansonsten kann ich nur anbieten, dass du mir die Datei mal per Mail schickst und ich schau mal.

[Gast Schnitzel]

Jetzt sehe ich gerade, dass die Umlaute ähnlich zerschossen sind ...

Na ja, für dieses Dokument kann ich das noch per Hand nacharbeiten, das ist nicht sooo umfangreich.

Trotzdem vielen Dank für dein Angebot

[Cajon]

InDesign (zumindest mein CS5) mag kein UTF-8, aber mit UTF-16BE hab ich keine Probleme.

Ich exportiere mit einem Datenbankfrontend (Sequel Pro) CSV-Dateien, die ich mit TextMate in UTF-16BE umwandele, damit sie dann in ID verwendet werden können. Wenn dein Texteditor auch in UTF-16BE speichern kann, sollte also alles klappen, wenn nicht, dann brauchst du einen anderen Editor oder sonst eine Möglichkeit zur Konvertierung.

[Gast Schnitzel]

Okay, jetzt habe ich das Textdokument mit TextWrangler mit UTF-16 codiert und das wird von InDesign akzeptiert. Nur: Die Umlaute und das ›ß‹ werden immer noch nicht richtig dargestellt.

Bei TW gibt es noch die Möglichkeit UTF-16, UTF-16 no BOM, UTF-16 Little-Endian und UTF-16 Little-Endian no BOM. Was hat das zu bedeuten (einen Unterschied macht es bei meinem Problem eh nicht)?

[Cajon]

Ich weiß nicht ob TextMate eine BOM schreibt oder nicht (wo kann ich das rausfinden?), aber mit BE bei UTF-16BE meine ich Big Endian. Bei mir klappt das so.

Wenn du willst, dann schick mir die Datei, dann kann ich das mal mit TextMate ausprobieren.

[Gast Schnitzel]

Juhuu, mit TextMate (habe ich mir eben als Trial geladen) und UTF-16 Big Endian funktioniert es – mit Umlauten etc.

Vielen Dank