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Nummerierung chemischer Verbindungen

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Hallo,

in wissenschaftlichen chemischen Abhandlungen ist es gang und gäbe die zahlreichen chemischen Verbindungen, die auftauchen, chronologisch durchzunummerieren. Dass das manuell kein Thema ist, ist mir bewusst. Mir geht es aber auch darum, wie man diese Prozedur automatisieren könnte.

In LaTeX ist das Ganze kein Problem. Man erstellt Labels und Counter und die werden bei Bedarf ausgegeben. Und - was ganz wichtig ist - wird weiter vorne neuer Inhalt eingefügt, so werden die hinteren Zähler dementsprechend angepasst. Wie ist so etwas nun mit DTP-Programmen wie InDesign (oder von mir aus auch mit Textverarbeitungsprogrammen wie Pages oder Word…) machbar? Denn ich denke, dass die ganzen Verlage und Zeitschriften wohl kaum die 1.000 vorkommenden Verbindungen händisch nummerieren und bei neuem Content noch mal alle Zahlen korrigieren…

Ich hoffe, mir kann jemand helfen und mir sagen, was hierfür gängige Verfahren sind.

Danke und Gruß

post-18853-1355407723,4111_thumb.jpg

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Ich habe mir da jetzt gerade nicht so viel Gedanken drum gemacht, aber in Word z.B. sollte das eigentlich kein großes Problem darstellen. Word kann problemlos Referenzklassen verwalten, also Figure 1, 2, 3, … Table 1, 2, 3, … etc. Die sind auch frei definierbar. Wenn man sich also eine Klasse »Verbindungen« definiert, dann kann man problemlos einfach die laufende Nummer ausgeben und auch Querverweise dazu erstellen, wie bei Abbildungen bzw. Tabellen eben auch.

Ich habe bisher mit Querverweisen in InDesign noch nicht arbeiten müssen, das sollte aber im Prinzip ganz genau so funktionieren.

Oder habe ich jetzt gerade Deine Frage mißverstanden?

Grüße,

Christian

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  • 2 Monate später...

...HA! Gute Frage!!! Sollte sich eine Lösung finden, wäre ich ebenfalls sehr daran interessiert.

Das Problem, was ich bei der Verwendung von Referenzklassen (z.B. in Word) sehe, ist, dass die chemischen Strukturen eigentlich immer mit einem speziellen Formelzeichenprogramm gezeichnet werden. Gängig sind z. B.:

1. ISIS Draw (bzw. dessen Nachfolder Symyx Draw)

2. ACD Chemsketch,

3. MarvinSketch

4. ChemDraw

1. bis 3. sind für nicht-kommerzielle Anwender kostenfrei, ChemDraw (der ungeschlagene Marktführer!) kostet eine beträchtliche Summe.

Die Nummerierung der Strukturen (das Beispielbild von Gold_Eagle trifft es eigentlich ziemlich gut!) geschieht normalerweise in dem entsprechenden Zeichenprogramm, nicht in der Abbildungsbeschriftung unter dem Bild; Hauptgrund ist eigentlich, dass es auch hier typografische Regeln gibt und nach denen sollten die Nummern möglichst eindeutig neben den Strukturen platziert werden.

Alle oben genannten Programme können nun zwar (vektorbasierte) Grafiken erzeugen, die sich in ein Worddokument einbetten lassen (...speichern als Bild und dann einfügen verhindert spätere Bearbeitung und wird normalerweise nicht praktiziert), aber die Nummerierung innerhalb des eingebetteten Objektes kann Word meines Wissens nicht übernehmen. Oder?

Lösung?

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Die Nummerierung der Strukturen geschieht normalerweise in dem entsprechenden Zeichenprogramm, nicht in der Abbildungsbeschriftung unte dem Bild; Hauptgrund ist eigentlich, dass es auch hier typografische Regeln gibt und nach denen sollten die Nummern möglichst eindeutig neben den Strukturen platziert werden.

Alle oben genannten Programme können nun zwar (vektorbasierte) Grafiken erzeugen, die sich in ein Worddokument einbetten lassen (...speichern als Bild und dann einfügen verhindert spätere Bearbeitung und wird normalerweise nicht praktiziert), aber die Nummerierung innerhalb des eingebetteten Objektes kann Word meines Wissens nicht übernehmen. Oder?

Genau. Wenn man aber versuchen möchte, diesen Vorgang zu automatisieren, dann müsste man die Nummerierung – auch innerhalb der Grafik – in InDesign machen können, als eingefügtes Textfeld o.ä.

Da muss es doch irgendetwas geben?! Ich kann nur wieder, wie bereits im ersten Beitrag, auf die zahlreichen wissenschaftlichen Verlage verweisen, wo dieses, bei der Unmenge an Daten, wohl nicht händisch gemacht wird.

Weiterhin auf der Suche und für jeden Hinweis, der zur Lösung führt, dankbar :)

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(Leider) habe ich weder praktische Erfahrung mit InDesign noch LaTeX. Stattdessen habe ich mangels besseren Wissens beschlossen meine eigene Arbeit in Word zu verfassen, was sich als ein ausgesprochen nervtötendes Unterfangen herausgestellt hat. Für den Umstieg in andere Programme bleibt mir (im Moment) nicht die Zeit, daher kann ich nicht "einfach ausprobieren", ob das beschriebene Problem mit Hilfe der vorgeschlagenene Wege zu lösen ist.

Zum Thema: Ich bin in einigen anderen (naturwissenschaftlichen) Foren aktiv und es hat sich dort als praktikabel erwiesen, die (forumsexternen) Personen, die sich in einem Thema auskennen, persönlich zu kontaktieren und um Rat zu fragen. Mein Empfehlung ist daher, eine Email an einen der relevanten wissenschaftlichen Verlage zu verfassen, mit der simplen Anfrage, wie die das Problem lösen (...und im Falle einer positiven Antwort diese hier zu posten).

Da es sich wohl kaum um firmeninterne 'Geheimnisse' handelt, wie diese Verlage die Nummerierung von Verbindungen handhaben, sehe ich prinzipiell gute Chancen auf eine Antwort. Das Problem betrifft schließlich dutzende, wenn nicht hunderte von Verlagen, was mich zu dem Schluss kommen lässt, dass es eine generelle Lösung geben muss.

Eine Randnotiz zu den wissenschaftlichen Zeitschriften (im Gegensatz zu Büchern, d.h. Werken mit deutlich größerem Umfang): Die Zeitschriftenbeiträge werden von verschiedenen Autoren(gruppen) eingereicht, von entsprechenden Gutachtern auf ihren fachlichen Inhalt gesichtet und bei Bedarf Korrekturen eingefordert. Da geht so lange hin und her, bis es den Gutachtern passt und die Publikation zum Druck angenommen wird. Die Nummerierung der Verbindungen ist alleinige Sache der Autoren und bewegt sich selbst bei längeren Artikeln in einem Rahmen, der sich noch "per Hand" regeln lässt und daher i. d. R. auch genau so gemacht wird (ja ja, enttäuschend, ich weiß).

Wie aber bei ganzen Büchern?

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