Minimalist Geschrieben April 23, 2011 Geschrieben April 23, 2011 ... worin liegt denn eigentlich der Unterschied zwischen der Neuen Frutiger und der Frutiger Next ...?
RobertMichael Geschrieben April 23, 2011 Geschrieben April 23, 2011 come on ... mehr schnitte, echte italic ... Seit langem war es ein Wunsch Adrian Frutigers die "Frutiger" ähnlich wie die Univers einer grundlegenden Überarbeitung zu unterziehen. Wesentliche Gründe hierfür waren zum einen die nicht vollends harmonischen Strichstärken der Schriftschnitte untereinander, besonders der normale Schnitt entsprach mehr einem kräftigen. Zum anderen verhielten sich auch die Buchstabenweiten der Schnitte untereinander, bedingt durch das alte 18 Einheitensystem für den Photosatz, nicht vollends harmonisch, so kann die halbfette als etwas zu schmal bezeichnet werden. Anlaß für die Überarbeitung der Frutiger gab die Entwicklung des Signalisationssystem des neuen Münchener Kulturforums, welches schon mit der neuen Frutiger gesetzt wurde. Der Frutiger Next liegt ein vollkommen neues Konzept zugrunde, deren sichtbarstes Merkmal die größere Mittellänge und die ausgeprägten Ober- und Unterlängen der Kleinbuchstaben im Verhältnis zu den Versalien sind. Im Endausbau soll es neben den Basisschnitten und der schmalen Version noch eine Frutiger Next semicondensed geben. http://www.linotype.com/de/53781/frutigernext-schriftfamilie.html#
RobertMichael Geschrieben April 23, 2011 Geschrieben April 23, 2011 hmm. sehe gerade du meinst ja wirklich die 'Neue Frutiger' wusste garnicht das es die gibt. naja, ich würde es mal marketing nennen ;)
Minimalist Geschrieben April 24, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben April 24, 2011 Soll also heißen, dass die Next die »bessere« Frutiger ist, so wie Frutiger sie heutzutage entwerfen würde, und von den Einschränkungen älterer Technik befreit ...? Nur, was ist dann die Neue ...? :kopfkratz:
Dieter Stockert Geschrieben April 24, 2011 Geschrieben April 24, 2011 (bearbeitet) Soll also heißen, dass die Next die »bessere« Frutiger ist, so wie Frutiger sie heutzutage entwerfen würde, und von den Einschränkungen älterer Technik befreit ...? Nein, Frutiger wollte keine Sonderformen wie z.B. das geschwungene f bei den Kursiven, musste aber nachgeben: Mein Auftraggeber wünscht als Zugabe für den Markt eine echte Kursive. Obwohl sich auch Adrian Frutiger von dieser Entwicklung abgrenzt, wird sie durchgesetzt. (Erik Faulhaber: Frutiger. Die Wandlung eines Schriftklassikers, Sulgen / Zürich: Niggli, 2004, Seite 76) bearbeitet April 24, 2011 von Dieter Stockert
Sebastian Nagel Geschrieben April 24, 2011 Geschrieben April 24, 2011 (bearbeitet) http://www.neuefrutiger.com/history.html da ist es relativ gut nachvollziehbar erklärt. Demnach ist die "Neue" eine Überarbeitung dessen, was bei der ersten Digitalisierung nicht gemacht wurde (nicht möglich war, zu teuer war, ...). Also eher eine bereinigte und erweiterte Version des Originals, aber mit diesem visuell kompatibel. Die "Next" ist konzeptionell verändert, sieht nicht 100% aus wie das Original, ist aber weiter ausgebaut und vermutlich flexibler in der Anwendung (bei heutigen Anforderungen) ... für mich ein wenig die "Thesis" aus dem Hause Linotype. Hätte ggf. auch anders heißen können, aber "Frutiger" ist halt eine Marke ... bearbeitet April 24, 2011 von Sebastian Nagel
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