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Unterschiedliche Laufweiten?! Bitte um Hilfe.

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

seit 5 (!!!) sitze ich jetzt an einer Sache, die mich vollkommen wahnsinnig macht. Es geht um das Layout meiner Masterarbeit, bzw. Buch, und im Vorfeld habe ich immer in einem extra Dokument verschiedene Sachen ausprobiert und bei gefallen im Hauptdokument geändert. So weit so gut.

Jetzt stimmt aber irgendwas nicht mit der Laufweite (oder wie nennt man das?). Weil in der Testdatei laufen die Wörter viel enger, harmonischer und in meiner Layoutdatei wirken die Wörter so weit auseinandergezogen.

Hier mal 2 Bilder, dann versteht ihr das vermutlich besser.

Original mit "echtem" Text

http://blobs.ge.tt/34j8PAp/Original.jpg?tick=1&sig=-S_h3vncQNNFSfAINX_eOY182hz99INq8L0

Test mit Blindtext

http://blobs.ge.tt/4feJPAw/Test.jpg?tick=1&sig=-S_h4IVY-BcC8cTvC4kVWb3uKe6yoEoddxw

Bitte nicht von der Headline etc. irritieren lassen, die sind unterschiedlich.

Der Fließtext ansich ist bei beiden Dokumenten identisch. Arnhem, 9 pt, Zeilenabstand 13 pt.

Habe ich was auf dem Auge oder was ist da los? Ich bin bereits alle Einstellungen durchgegangen und habe alles verglichen - wie gesagt, identisch! Ich habe das Gefühl, bei der Test Datei sind einfach mehr Wörter in einer Zeile... aber wie kommt und macht man das?

Könnt ihr mich retten?

Geschrieben

doch, beides Arnhem Normal. So sagt es InDesign. Könnte es sein, dass InDesign nicht richtig funktioniert oder die Schriften irgendwie falsch installiert sind? Würde das Problem allerdings nicht auch nicht wirklich erklären. Ich bin ratlos. Ich finde auch, dass es nach 2 verschiedenen Schnitten aussieht. Hm.

Geschrieben

Es ist mit Sicherheit einfach nur eine falsche Einstellung. Aber ohne vor Deinem Rechner zu sitzen, ist das reines Rätselraten. Geh einfach nochmal alles in Ruhe durch. Also die komplette Zeichenpalette, Absatzformate, Zeichenformate usw.

Geschrieben

Das habe ich ja bereits seit 5 Stunden gemacht. Alles miteinander verglichen, und ggf. angepasst. Hat sich nichts getan. Bringt es was, Schriften zu de- und neu zu installieren?

Geschrieben

Ralf, ich stimme Dir bei den Schriftschnitten ja zu. Wäre es vielleicht gerade für diese Frage sinnvoll, ein pdf zu exportieren und nach den eingebundenen Schriften zu schauen? Wenn das wirklich andere Schnitte sind (aus welchem Grund auch immer), dann sollte sich das dort doch zeigen, oder?

Oder andersherum: warum kopierst Du nicht tatsächlich den gleichen Text ohne Formatierungen in beide Dokumente? Dann sollte sich doch sofort genau zeigen was wo anders ist? Oder verstehe ich Dich gerade völlig miss?

Grüße,

Christian

Geschrieben
Bringt es was, Schriften zu de- und neu zu installieren?

Wohl kaum. Am gleichen Rechner im gleichen Programm läuft die Schrift nicht einfach so unterschiedlich. Es kann kein Fehler des Fonts sein.

Oder andersherum: warum kopierst Du nicht tatsächlich den gleichen Text ohne Formatierungen in beide Dokumente? Dann sollte sich doch sofort genau zeigen was wo anders ist?

Wäre besser. Kann aber theoretisch auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, wenn z.B. das Basisabsazformat unterschiedlich ist.

Geschrieben

Wäre besser. Kann aber theoretisch auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, wenn z.B. das Basisabsazformat unterschiedlich ist.

Genau! Geht es darum nicht gerade? Wenn es eben unterschiedlich ist (und es ist kein unterschiedlicher Schnitt), dann sind die Absatz- und Zeichenformate wohl die besten Verdächtigen?

Geschrieben

Ja, deswegen meinte ich ja auch, wirklich nochmal ALLES zu prüfen und nicht nur was bei Schriftschnitt, Größe, Zeilenabstand etc. steht.

Wenn aber die Basisformatierungen im Dokument unterschiedlich sind, kann es natürlich erstrecht verwirrend sein, wenn man beim Copy&Paste eines identischen Textes unterschiedliche Ergebnisse in unterschiedlichen Dokumenten hat. Das zeigt dann den eigentlichen Fehler noch nicht unbedingt auf.

Geschrieben

Hallo,

habe jetzt beide als pdf exportiert.

download hier

http://ge.tt/3Ht4PDf?c

und hier

http://ge.tt/4nmePDj?c

Schriften sind bei beiden gleich eingebettet. Es muss also an dem Zeilenabstand o.ä. liegen.

Aber wie gesagt: Bin ratlos. Bei beiden Dokumenten ist alles gleich. Und leider gefällt mir

die Testvariante einfach besser...

Geschrieben
Ja, deswegen meinte ich ja auch, wirklich nochmal ALLES zu prüfen und nicht nur was bei Schriftschnitt, Größe, Zeilenabstand etc. steht.

Wenn aber die Basisformatierungen im Dokument unterschiedlich sind, kann es natürlich erstrecht verwirrend sein, wenn man beim Copy&Paste eines identischen Textes unterschiedliche Ergebnisse in unterschiedlichen Dokumenten hat. Das zeigt dann den eigentlichen Fehler noch nicht unbedingt auf.

Wie gesagt, alles geprüft. Alle Formate, bei beiden gleich. Wenn ich es in den "korrekten" Text rüberkopiere übernimmt er das auch so. Der sieht in jedem anderen Dokument gleich aus. Das verstehe ich nur einfach nicht, weil ja kein neues Absatz- oder Zeichenformat mit rübergenommen wird... Sonst würde ich das ja einfach benutzen.

Geschrieben

Hier nochmal ein pdf mit beiden Texten.

http://ge.tt/6SrZPDF?c

Der Blindtext (oben) wurde jetzt quasi als ganze Textbox in die original Datei mit dem anderen Fließtext (unten) eingefügt. InDesign übernimmt dann aber automatisch das gleiche Absatz- und Zeichenformat (bei beiden als "Fließtext" benannt). Ich finde, die beiden Texte sind aber NICHT gleich.

Was kann man noch kontrollieren?

Geschrieben

Ich sehe eigentlich gar keine Probleme, die man beheben müsste. Was war jetzt nochmal dein Problem?

Wenn der Text gleich ist, scheint es doch keine Probleme zu geben, oder? Aber unterschiedlicher Text läuft nun mal im Blocksatz auch unterschiedlich.

Geschrieben

Ich glaube die Lösung des Problems ist im Inhalt der beiden Texte zu suchen.

In der zweiten Hälfte des Blindtextes gibt es viele für einen Fließtext unruhige Zeichenkombinationen.

Siehe diese Passage:

… (AVAIL® and Wefox™ are testing aussi la Kerning), um die Wirkung in anderen Sprachen zu

testen. In Lateinisch sieht zum Beispiel fast jede Schrift gut aus. Quod erat demonstrandum.

Seit 1975 fehlen in den meisten Testtexten die Zahlen, weswegen

nach TypoGb. 204 § ab dem Jahr 2034 Zahlen in 86 der …

Das verändert die Gesamtwirkung des Textes gegenüber dem Original.

Geschrieben
Ich glaube die Lösung des Problems ist im Inhalt der beiden Texte zu suchen.

In der zweiten Hälfte des Blindtextes gibt es viele für einen Fließtext unruhige Zeichenkombinationen.

Siehe diese Passage:

… (AVAIL® and Wefox™ are testing aussi la Kerning), um die Wirkung in anderen Sprachen zu

testen. In Lateinisch sieht zum Beispiel fast jede Schrift gut aus. Quod erat demonstrandum.

Seit 1975 fehlen in den meisten Testtexten die Zahlen, weswegen

nach TypoGb. 204 § ab dem Jahr 2034 Zahlen in 86 der …

Das verändert die Gesamtwirkung des Textes gegenüber dem Original.

Ich glaube auch, dass es daran lag... ich habe jetzt nochmal alles neu gesetzt und mich nicht von dem Blindtext ablenken lassen. Nun ist alles okay.

Danke euch für die tolle Hilfe!

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