Thomas Kunz Geschrieben Mai 27, 2011 Geschrieben Mai 27, 2011 (bearbeitet) Eric Gill ist mehr als siebzig Jahre tot. Damit erlischt der Urheberschutz der Gill Sans. Das nahm das Grafikdesigner-Kollektiv Open Source Publishing (OSP) zum Anlass drei gemeinfreie Versionen dieser Schrift zu erstellen. Die neue Schrift heißt Sans Guilt. Eine Version basiert auf den Originalzeichnungen (Sans Guilt Drawing Based), eine hat den Bleisatz als Grundlage (Sans Guilt Lead Based) und eine wurde anhand des digitalen Fonts erstellt (Sans Guilt Monotype Based). Die Schriften können hier herunter geladen werden. Ein offener Brief an Monotype beleuchtet die Hintergründe. Er ist auf typophile.com zu lesen. bearbeitet Mai 28, 2011 von Pomeranz
Andreass Geschrieben Mai 27, 2011 Geschrieben Mai 27, 2011 Wenn man die Energie nur etwas auf das Finishing eines einzigen Fonts verwandt hätte, wäre bestimmt was Gutes bei rumgekommen. So ist der Titel Programm: Schuldig in allen Punkten!
Ralf Herrmann Geschrieben Mai 27, 2011 Geschrieben Mai 27, 2011 Hab's auch mal in FontLab angeschaut. Hat aktuell nur Autotrace-Qualität und kann niemandem zum Einsatz empfohlen werden. Was mit dem offenen Brief erreicht werden soll, ist mir auch nicht klar. Man beschreibt die aktuelle Rechtslage und hält sich bei der Erstellung dieser OS-Variante auch daran. Worüber soll also überhaupt diskutiert werden!?
Kathrinvdm Geschrieben Mai 27, 2011 Geschrieben Mai 27, 2011 Über dem offenen Brief schreiben die Urheber als Einleitung: A few weeks ago we sent this open letter to Monotype. The purpose of this letter is to generate a dialogue around the issue of reinterpreting material sources in a predominantly digital culture.We are Looking forward to hear your opinions about this matter on this thread or directly on our blog Also wollen sie vermutlich die Grenzen ausloten zwischen zulässiger Neuinterpretation und unzulässigem Plagiat?
Thomas Kunz Geschrieben Mai 29, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 29, 2011 Ich wollte die Schrift nicht empfehlen. Dafür ist sie zu unausgegoren (siehe Bild unten). Sonst hätte ich sie bei den Freefonts gepostet. – Mir ging es darum, auf die Vorgehensweise hinzudeuten. Sich bei einem Revival auf die Originalzeichnung oder auf den Bleisatz-Druck zu beziehen, finde ich richtig. Aber die aktuellen digitalen Daten einer anderen Foundry als Basis zu nehmen, finde ich doch sehr befremdlich. Auch wenn das (durch die Umwandlung in Bitmaps) rechtlich korrekt sein mag. (Die Umwandlung von der Gill Sans MT in die Sans Guilt Monotype Based hat doch ein doofer Roboter gemacht. Da hat doch kein menschliches Auge drübergeschaut. Sonst wäre sowas, wie oben gezeigt, doch aufgefallen und korrigiert worden.)
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