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Typo für den digitalen Bereich/Zukunft von Printmedien

Empfohlene Beiträge

Hallo allerseits,

ich habe mich nun mit einigen Büchern für Typo, wie z.B. Detailtypografie, Lesetypografie, Wegweiser Schrift, u.a. angefreundet und lese dies gern. Nun lese ich im Internet viel von Digital-Publishing (Digital Publishing Suite von Adobe) und bin etwas "besorgt", dass alles nun in den Digital-Bereich übergeht was ich persönlich etwas sehr schade und traurig finde.

Dennoch muss man sich wahrscheinlich sich "fügen" (Widerstand ist zwecklos) und sich dann auch mit diesem Bereich vertraut machen. Nur ich habe mich während des Studiums eher in den Print-Bereich konzentriert. Gibt es Bücher über Typografie für den Digital-Bereich oder gelten dieselben Prinzipien/Regeln wie im Print-Bereich? Einige meine Bücher sprechen zwar das Thema an, wird aber nur als Nebenrand erwähnt und erzählt, dass dieses Gebiet noch nicht so ausgereift ist.

Freue mich über Feedback.

Grüß

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Hallo allerseits,

ich habe mich nun mit einigen Büchern für Typo, wie z.B. Detailtypografie, Lesetypografie, Wegweiser Schrift, u.a. angefreundet und lese dies gern. Nun lese ich im Internet viel von Digital-Publishing (Digital Publishing Suite von Adobe) und bin etwas "besorgt", dass alles nun in den Digital-Bereich übergeht was ich persönlich etwas sehr schade und traurig finde.

Nichts, aber auch gar nichts geht den digitalen Bach runter. Wenn Du Deine Visitenlarten noch in originalem Handsatz gestaltet und gedruckt wissen möchtest, sei Dir diese Adresse aus Berlin hier empfohlen:

Manfred Z. Schröder, Berlin

Ansonsten gibt es in der Tat eine neue Welt zu entdecken. Alles, was seit der Erfindung und Einführung des Internet hinzugekommen ist, findest Du in selbigem. ;-) Soll heißen: Das WWW ist voll von Doku über Typotrends, Schriftschmieden und Foundries (Schriftenhäuser, Hersteller), dass es nur so eine Freude ist, sich über die heutigen Ressourcen kundig zu machen. Z.B. ist ein ganz heißer Tip für Newbies die Seite

http://new.myfonts.com/

Hier findest Du so ziemlich alle kommerziellen Fonts der Welt. Die haben eine gigantische Datenbank aufgebaut, die es sogar ermöglicht, jede x-beliebige Schrift vorab (ohne sie laden zu müssen/dürfen/können) Srzuatellen. Das gibt Dir die Option, z.B., eine Schrift für ein Logo zu testen, ohne sie vorab kaufen zu müssen. Überhaupt ist es so, dass man Schriften nicht mehr wie früher im Blei kauft, man erwirbt stattdessen eine Nutzungslizenz, die es erlaubt, den Font (^= digitale Schrift) einzusetzen.

Dennoch muss man sich wahrscheinlich sich "fügen" (Widerstand ist zwecklos) und sich dann auch mit diesem Bereich vertraut machen. Nur ich habe mich während des Studiums eher in den Print-Bereich konzentriert. Gibt es Bücher über Typografie für den Digital-Bereich oder gelten dieselben Prinzipien/Regeln wie im Print-Bereich? Einige meine Bücher sprechen zwar das Thema an, wird aber nur als Nebenrand erwähnt und erzählt, dass dieses Gebiet noch nicht so ausgereift ist.

Freue mich über Feedback.

Grüß

Print will never die. Und obwohl ich selbst jetzt seit nunmehr acht Jahren eine Typo-Website betreibe, komme ich ursprünglich auch aus der Druckvorstufe. Handsatz, Berthold Fotosatzsysteme, Hell Digiset, Linotype CRTronic, Berthold Serie M (Lichtsatz, also schon digital), PageMaker, Quark XPress, Adobe InDesign – das sind meine Stationen gewesen. Und das Letzte ist qualitativ das Beste. Am Anfang war das bestimmt nicht so, das frühe DTP hat einfach nicht gehalten, was die Werbebotschaften der Hersteller versprachen. Aber heute? Die Satzqualität von InDesign ist phänomenal, das stellt auch mich alten Knochen zufrieden. Und zwar vollauf. Selbst die Funktion Randausgleich ist vorhanden.

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Schönen Dank für die Empfehlung! Zufällig geht es gerade heute im Druckerey-Blog um die Satzqualität, und ich sehe es als Bleisetzer und Buchdrucker genauso wie Lars Kähler: die typografischen Möglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Lektüre-Empfehlung: alles von Jan Tschichold. Darüber hinaus sind die Randgebiete aufschlußreich. Antiquarisch bekommt man Bücher von Edward Johnston, Rudolf Larisch, beide über Kalligrafie, auch für den Setzer wichtig, zumal wenn er nicht selbst schreibt. Über F.H. Ernst Schneidler gibt es ein hilfreiches und wundersam schönes und ausführliches Werk von SchumacherGebler mit dem Titel "Schriftentwerfer, Lehrer, Kalligraph". Und Imre Reiner ist auch eine Quelle für Eingebungen. Was der digitalen Typografie fehlt, ist oft die Wärme der Handarbeit, weil zu wenig gezeichnet wird. Zeichnen und schreiben wird auch zu wenig gelehrt. Immer nur Wortmarken als Signete. Das Zeichnen wird wiederkommen. Es wird eines Tages auch wieder Schriften geben, die etwas mehr Handarbeit atmen, ohne daß man es in der Normalgröße sieht. Die digitale Technik kann das alles schöner hervorbringen als je zuvor, sie wird eben nur noch nicht ausgeschöpft.

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Gibt es Bücher über Typografie für den Digital-Bereich oder gelten dieselben Prinzipien/Regeln wie im Print-Bereich?

Das ist schwierig, denn

a) ändert sich in diesem Bereich ständig alles (siehe aktuelle Tablet-Computer)

b) ist Schrift und Typografie am Bildschirm ein Riiiiiesen-Feld

Selbst die immer wieder aufkommende Frage, welche Schriften denn für den Bildschirm geeignet sind, lässt sich praktisch nicht beantworten, da sie von viel zu vielen Faktoren abhängig ist. Das muss man also immer im ganz konkreten Fall beurteilen.

Bei konkreten Aufgabenstellungen kannst Du ja gerne hier einen Strang eröffnen.

Ansonsten informiert man sich zu diesem Thema lieber über das Netz. Die Bücher, die es zu diesem Thema gibt, würde ich nicht empfehlen wollen. Sie sind viel zu schnell Schnee von gestern.

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Zufällig geht es gerade heute im Druckerey-Blog um die Satzqualität [...]

Interessanter Artikel :-D Von Dir würde ich gerne mehr hier im Forum lesen ... :-D

Lektüre-Empfehlung: alles von Jan Tschichold.

:biglove: Besonders das Meisterbuch der Schrift sollte jeder besitzen, der sich für Typografie interessiert :-D Ich denke, der Tip dass es demnächst neu aufgelegt wird, kam von der geschätzten Kollegin Kathrin :-D Da sollte jeder zuschlagen, der es noch nicht besitzt: wer weiß, ob sich so ein Glücksfall wiederholt ... :-D

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