Größenangleichung Serifenlose und Serifenschrift

[Deuserband]

Hallo,

ich gestalte gerade meine Abschlussarbeit und wollte bzgl. einer spezifischen Frage nun mal ein paar Meinungen einholen. Als Textschrift verwende ich die Garamond Premier Pro, für die Überschriften / Kolumne / Seitenzahl die Gotham in verschiedenen Stärken.

Nun die Frage: die Überschriften setze ich in Gotham Bold, bin mir aber nicht sicher, wie stark ich sie skalieren soll, damit sie zur Textschrift passt. Richtet man sich da im Allgemeinen an den Mittellängen, d.h. passt man diese aneinander an, oder geht es nach der Versalhöhe? Wie man sehen kann, sind beide Typen diesbezüglich relativ unterschiedlich gestaltet...

In meinem Bildbeispiel besitzt diese Frage besondere Relevanz.

Vielen Dank schonmal!

[Gast Schnitzel]

Normalerweise würde ich die x-Höhe anpassen, da diese am wichtigsten für die Zeilenbildung ist. In diesem Fall, wird es wahrscheinlich so sein, dass die Gotham zu klein wirkt.

Ich würde mir von den folgenden drei Möglichkeiten eine Wählen:

1. Die Überschriften nicht mit dem Text in eine Zeile setzen

2. Die Gotham so anpassen, dass es optisch einigermaßen passt (das funktioniert m. E. aber nur, wenn die Überschriften nicht zu lang werden

3. Zwei Schriften verwenden, die diesbezüglich aufeinander abgestimmt sind oder besser passen (Myriad/Minion z. B.)

[Gast njr]

Ich glaube nicht, dass es diesbezüglich eine bessere Lösung als die der Angleichung der x-Höhen verschiedener Schriften gibt. Das ist ja auch sehr einfach zu bewerkstelligen mit einer Hilfslinie und vielleicht etwas gesundem Augenmaß; basta, fertig.

Noch heute erinnere ich mich bei solchen Gelegenheiten immer wieder gerne an die Scantext-Satzsysteme mit ihren eigenen Schriften, von denen jede mit jeder in der Größe korrespondierte.

Herzlich,

Norbert II