Gast bertel Geschrieben August 9, 2011 Geschrieben August 9, 2011 In 12 Punkt hat die breitere Version ein etwas besseres Bild. … Als Anwender frage ich mich, ob ich überhaupt auf den Gedanken käme, eine derart detailreiche Schrift überhaupt in 12 pt setzen zu wollen. Ich glaube eher nicht.
Andreass Geschrieben August 9, 2011 Geschrieben August 9, 2011 In 12 Punkt würde ich auch die schwarze BLACK Version nutzen - oder die ganz lichte EXTRA LIGHT. Ursprünglich gab es die Schrift als DARK ab 12 und die GRAY ab 24 Punkt.
Joshua K. Geschrieben August 9, 2011 Geschrieben August 9, 2011 Ich finde die Schrift phantastisch, und auch das Eszett ist schön: Es ist gut gestaltet, folgt Stötzners Form – 1+! Die Testdatei habe ich mir jetzt einige Zeit angesehen und komme zu dem Schluß, daß ich eher zur schmaleren Fassung neige, die Breite aber keinen großen Unterschied macht. Wie Martin schon geschrieben hat, bewegt sich der Unterschied ja innerhalb der sowieso gegebenen Variationsspanne der Buchstaben.
Dieter Stockert Geschrieben August 9, 2011 Geschrieben August 9, 2011 Mich stört der dicke Abstrich im rechten oberen Teil des Buchstabens. Müsste der nicht so dünn sein wie beispielsweise beim M die Linie, die von oben rechts nach links unten geht, oder der linke Strich beim A?
Joshua K. Geschrieben August 9, 2011 Geschrieben August 9, 2011 Naheliegend wäre ein dünner Strich an der Stelle in Schriften, die sich nach dem Breitfederduktus richten. Die Ademo ist aber doch eher eine Übergangsantiqua, deren Dick-dünn-Verteilung sich nach der Spitzfeder richtet, da sollte der Abstrich schon dick sein. Allerdings fällt mir jetzt auf, daß es dann wiederum ausgeglichener wirkte, wenn der untere rechte Bogen oben dünner wäre, und nicht so gerade nach unten zöge – wie im linken Eszett der Abbildung: Zwei Eszett-Formen von Stötzner: links folgt die Dick-dünn-Verteilung der Spitzfeder (oder waagerecht gehaltener Breitfeder), rechts normal gehaltener Breitfeder. Die Ademo verbindet das linke Oberteil mit dem rechten Unterteil, und das sieht tatsächlich seltsamer aus, je länger ich es betrachte.
Sebastian Nagel Geschrieben August 9, 2011 Geschrieben August 9, 2011 (Ich werfe mal ein in diese Überlegungen, dass die Diagonale eines Z auch nur in den seltensten Fällen konsistent zum Federzug ist)
Martin Z. Schröder Geschrieben August 9, 2011 Geschrieben August 9, 2011 Ich werfe mal dazu, daß die Breitfeder wie ehedem der Kiel beim Schreiben der Antiqua gedreht wird.
Georg Duffner Geschrieben August 22, 2011 Geschrieben August 22, 2011 Sehe ich das richtig, dass diese vielfärbigen Buchstaben durch übereinanderdrucken entstehen?
Andreass Geschrieben August 22, 2011 Geschrieben August 22, 2011 Hallo Georg, ja, das siehst Du richtig. Für jede Ebene/Farbe einen Font. Das ist zwar bei der Herstellung mühsehlig, aber später beim Layout sehr einfach in der Anwendung.
Georg Duffner Geschrieben August 23, 2011 Geschrieben August 23, 2011 Aber für’s digitale Layout braucht’s dann doch wieder einiges an Handarbeit, oder gibts da Hilfsmittel? Ich frage deshalb, weil ich gerade an Schmuckinitialen für die EB Garamond bastle und da eine unterschiedliche Einfärbung von Ornament und Buchstabe interessant sein könnten.
Andreass Geschrieben August 23, 2011 Geschrieben August 23, 2011 Hallo Georg, ich weiß jetzt nicht genau worauf Du hinaus willst, aber ich versuche trotzdem eine Antwort. Du erstellst Deine Initialen so als wenn Du alles in nur einer Farbe drucken wolltest. Wenn dieser Font A zu 100% fertig ist erstellst Du daraus zwei neue Fonts, B und C. Bei B entfernst Du die Ornamente und aus C die Buchstaben. Nun kannst Du Font B in Schwarz anlegen und darüber Font C in Rot anlegen. Das Ergebnis sind Deine zweifarbigen Initialen. Natürlich sollten die Ornamente so angelegt sein das sie sich eindeutig von den Buchstabenformen trennen lassen. Das kann man natürlich noch weiter treiben. Wenn die Ornamente Blüten oder ähnliche Teile enthalten, die sich wiederum eindeutig von dem sonstigen Ornamenten abgrenzen lassen, können diese auch als extra Font D, E, F usw. angelegt werden und eine andere Farbe erhalten. Und wenn man die vielen Font-Schnitte vermeiden will, packt man diese zusätzlichen Font-Varianten in einen einzigen großen Font und programmiert OpenType Features um die Teile auszutauschen. Das mache ich aber nur bei sehr komplexen Ornamenten so bei denen die einzelnen Fonts nicht mehr erlauben würden sinnvoll damit zu gestalten. Bei Buchstaben und einfachen Verzierungen bietet sich die Aufteilung in Fonts schon an.
Georg Duffner Geschrieben August 24, 2011 Geschrieben August 24, 2011 Hallo Andreas! Soweit hab ich es eh verstanden und auch schon begonnen umzusetzen. Meine Frage war eher auf die Anwendung ausgerichtet. Gibt’s da irgendwelche Informationen, wieweit das (abseits von Profiprodukten, LaTeX und ev. HTML) verwendbar ist?
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