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Schatteneffekt - geht das noch oder ist das nicht mehr "in"?

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Guten Morgen, geht das eigentlich noch: Schatteneffekt hinter einem Titel oder einem Bild, oder ist das vollkommen unmodern und out?? Ich bin da nicht die Fachfrau, möchte bei der Gestaltung einer Broschüre nicht so vollkommen daneben liegen. Könnt ihr mir dazu eine Einschätzung geben.

Herzlichst Bea

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Das ist mittlerweile schon eher verpöhnt ...

Manchmal setze ich Schatten aber ganz dezent, kaum wahrnehmbar ein damit sich bestimmte Teile besser vom Hintergrund absetzen. Da man es kaum sieht, würde ich es auch nicht als Effekt bezeichnen.

Als Gestaltungsmittel kann man es m. E. gelegentlich vorsichtig einsetzen, es hat aber immer den Beigeschmack von ›mir ist gerade nix besseres eingefallen‹.

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Im Bereich Zeitschriftenlayout werden Schatten nach wie vor intensiv verwendet, da sind sie ein gern eingesetztes Stilmittel, zum Beispiel, um eine Collagen-Optik zu erzielen. Ich denke, es kommt immer sehr darauf an, wie man damit umgeht. Sparsam und sinnvoll eingesetzt – und gekonnt gemacht – kann es gut aussehen. Inflationär und ohne Sinn verwendet wirken Schatten aber eher wie Effekthascherei. Wenn sie dann auch noch schlecht gemacht sind, ist die Wirkung meistens peinlich. :-)

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Ich wollte vorhin schon schreiben:

›Gleiches gilt auch für diese, von Apple geprägten, gespiegelten Bilder. Das war auch so ein Hype, der völlig inflationär ohne Sinn und Verstand angewendet wurde.

Aber wie gesagt, sinnvoll und gekonnt eingesetzt ist (fast) alles erlaubt, bzw. legitim.

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Die Möglichkeiten, die InDesign für die Erstellung eines Schattens bietet, sind relativ begrenzt. Immerhin ist das schon ein Fortschritt, lange Zeit war es ja überhaupt nicht möglich, in Layoutprogrammen Schatten zu erstellen. Wenn Du auf den InDesign-Schatten zurückgreifst, dann ist in meinen Augen wichtig, dass der Schatten nur ganz sanft ausfällt. Die 75 Prozent, die als Standard eingestellt sind, finde ich absolut brutal. Und mir sind die Standardschatten auch zu überdimensioniert, die verkleinere ich immer. Als Drittes hast Du noch die Möglichkeit, die Farbe des Schattens zu verändern, also keinen reinen Grauwert zu verwenden, sondern einen milderen Mischwert zu wählen, der sich harmonischer in die Farbwelt Deines Layouts einfügt.

Realistischere Schatten lassen sich in Photoshop bauen, da kannst Du dem Schatten einen Winkel zum schattenwerfenden Objekt geben, so dass es nicht aussieht, als ob das Objekt über der Seite schwebt, sondern als ob es auf einem anderen Objekt aufliegt (das ist zum Beispiel bei übereinander liegenden Polaroids ganz schön). Wenn Du plastische Objekte (Verpackungen z. B.) hast, denen Du einen Schatten geben willst, dann kannst Du in Photoshop Schatten bauen, die einen Verlauf haben, also nach außen heller werden, wie das ja auch in der Realität der Fall ist. Zugegeben – das ist mit Photoshop relativ zeitaufwändig, aber das Resultat lohnt in aller Regel die Mühe. Wenn Du aber eine ganze Broschüre gestaltest und dort relativ viele Schatten einsetzen willst, dann steht der Photoshop-Aufwand vermutlich in keinem Verhältnis zum Verdienst. Dann musst Du schauen, ob die InDesign-Schatten ein ansprechendes Ergebnis bringen. Wenn nicht, würde ich eher auf Schatten verzichten. :-)

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Wow, vielen Dank noch mal für die ausführliche Antwort. Ich hatte dem Schatten schon eine Deckraft von 40% und einem Abstand von 2mm gegeben, weil mir die 75% auch zu mächtig erschienen. Mal sehen, ob mir noch etwas passenderes einfällt.

Herzlichen Dank

Bea

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Hallo,

Inflationär und ohne Sinn verwendet wirken Schatten aber eher wie Effekthascherei. Wenn sie dann auch noch schlecht gemacht sind, ist die Wirkung meistens peinlich. :-)

Ja, das kann ich an meinen Versuchen sehr gut nachvollziehen. ;-)

... Schatten ... um eine Collagen-Optik zu erzielen.

Weiße, sehr dezente Schatten können schwarze Schriften über unruhigen Hintergründen besser lesbar machen. Aber auch das kann schnell ins Peinliche abgleiten. Etwas abstrakter ausgedrückt: Ein Schatten in der Komplementärfarbe zur Schift erhöht den Kontrast und verbessert die Lesbarkeit. In diesem Zusammenhang betrachte ich Schwarz und Weiß als Komplementärfarben. Das funktioniert sehr gut, sieht aber fast immer schei*e aus. Das taugt in erster Linie um bei Fotos, ohne Rücksicht auf die Ästhetik, Markierungen zu setzen, die nicht untergehen oder unnötig Informationen verstecken. Eine typische Anwendung wären da Luft- und/oder Panoramaaufnahmen in denen man dezent einige ausgewählte Punkte angeben und sich eine Skizze (Strichzeichnung) sparen will. Das ist IMHO aber nur eine Notlösung und spätestens wenn das Bild in eine Dokumentation für Dritte reingeht sollte man dann eine Strichzeichnung (eine Art von Karte) zum unbearbeiteten Bild reinsetzen.

MfG

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40 Prozent und 2 mm sind auf alle Fälle schon mal eine gute Richtung. :-) Vielleicht hat einer der Kollegen ja noch einen Tipp, wie man die Schatten in InDesign noch weiter optimieren kann.

Da gibt es kein Rezept. Ich muss hier auf dunklen Hintergründen manchmal bis 85 % gehen, damit er wahrnehmbar wird. Wenn der Schatten wirklich sichtbar ist, war’s zu viel :-)

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Klar, dunkle Hintergründe sind ein Sonderfall. Ich war von weißem Untergrund ausgegangen. :-)

Ach so :-) Dann würde ich auch nicht mehr als 40 % nehmen. Und was auch gut kommt, ist Farbe. Ruhig mal ausprobieren, ob ein leicht farbiger Schatten sich besser ins Umfeld einfügt …

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Genau. :gimmifive: Das meinte ich …

Ups, Asche auf mein Haupt, ich hab mir ja gar nicht durchgelesen, was du geschrieben hattest :oops: sondern bin davon ausgegangen, dass das eh stimmt … tut es ja auch :-)

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Mein Rat:

1. Ergebnis mit folgender Aufstellung vergleichen:

2. Bei der Feststellung auch nur entfernter stilistischer Ähnlichkeit nochmal von vorne anfangen! ;-)

Weiß nicht, ob es dann nicht eher ratsam wäre, es überhaupt bleiben zu lassen.

lieber den Schatten weglassen – da liegst du auf der sicheren Seite.

Sich aber immer nur auf der sicheren Seite zu bewegen kann aber auch öde werden.

Schatten haben schon oft genug ihre Berechtigung. Manchmal sogar um ihrer selbst willen und nicht nur, um Kontrast zum Hintergrund zu schaffen.

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zur Zeit zählen in meinen Augen aber die Printmedien absolut zu den schlechteren, die sich an Schatteneffekten bedienen.

das sieht anders aus, wenn man irgendwie ein Foto etc. als Objekt wirken lassen möchte – da verwende ich aber den Begriff Schatteneffekt nicht mehr.

kann mich gut an meinen Professor erinnern, als ein Kommilitone Schatten hinter die Headline auf einem Plakat gelegt hat ... Kommentar: »Schatten hinter der Schrift ... ICH HASSE ES« und er hat dazu die Faust geballt – sein vernichtender Blick hat seine Aussage noch bekräftigt.

kurzum:

Schatten weglassen, sieht besser aus.

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