blarg Geschrieben September 7, 2011 Geschrieben September 7, 2011 Hallo, für ein aktuelles Projekt muss ich zwei serifenlose Schriften mischen, eine davon ist die Arial, die Wahl der anderen steht mir frei. Da ich in Sachen Schrift nur minimale Vorbildung habe, nun meine Frage: Wie gehe ich da am besten ran? Alle Einführungsbücher zum Thema Schrift haben stets (sofern ich mich richtig erinnere) empfohlen, Grotesk und Serifenschrift zu kombinieren - für den Anfänger ist es so vermutlich weniger einfach bei der Mischung völlig daneben zu hauen (?). Für jeden Rat und/oder Link zu weiterführender Lektüre bin ich sehr dankbar-
Kathrinvdm Geschrieben September 7, 2011 Geschrieben September 7, 2011 Hallo Blarg, kannst Du das noch ein bisschen genauer ausführen? Warum musst Du die beiden Serifenlosen denn mischen und warum bleibst Du nicht einfach einheitlich bei der Arial? Und wenn Du mischst – welchen Zweck hast Du den beiden Schriften zugedacht? Was für ein Projekt ist es, für das Du die Schriften verwenden möchtest (Print oder online? Buch oder Magazin? Hausarbeit oder Doktorarbeit? Oder was ganz anderes?) und welchen Zweck hast Du den beiden Schriften zugedacht? Soll die Arial als Fließtextschrift dienen oder als Headlineschrift? Und welche Ausgabe soll die noch zu findende Schrift erfüllen? Und warum darf es keine Serifenschrift sein? Generell wird empfohlen, Serifenlose mit Serifenschriften zu kombinieren, weil diese sich deutlich voneinander unterscheiden, man kann damit einen reizvollen Kontrast in Form und Anmutung erzeugen, der dazu dient, bestimmt Textteile deutlich zu betonen und hervorzuheben oder auch voneinander abzuheben. Bei zwei Serifenlosen wird es da schon komplexer: Welchen Zweck hätte es schließlich, zwei einander sehr ähnliche Schriften zu mischen? Das würde dann schlimmstenfalls dazu führen, dass die Verwendung der beiden wie ein Versehen wirkt. Wenn Du zwei Serifenlose miteinander mischst, dann sollten sich diese also deutlich voneinander abheben und unterschiedliche Zwecke erfüllen. Damit wir Dir da sinnvolle Vorschläge machen können wäre es also hilfreich, wenn Du uns noch ein paar Details zu Deinem Projekt verrätst.
Joshua K. Geschrieben September 7, 2011 Geschrieben September 7, 2011 Hans Peter Willberg gibt in Wegweiser Schrift einen guten Überblick über die verschiedenen Schriften und erklärt, wie man Schriften, die stilistisch zueinander passen, mischt. Wie Kathrin schon gesagt hat, mischt man normalerweise keine zwei Schriften derselben Art miteinander. Das geht nur, wenn sich die Schriften sehr deutlich voneinander unterscheiden. Konkrete Empfehlungen können wir Dir geben, wenn Du uns mehr zu Deinem Vorhaben geschrieben hast. Für die Wahl der Schrift wäre noch wichtig, was das Thema ist, wer die Zielgruppe ist, und welche Stimmung hervorgerufen werden soll.
blarg Geschrieben September 7, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben September 7, 2011 Hallo ihr beiden, schonmal danke für eure Ausführungen. Konkret handelt es sich um eine kombinierte Wort-/Bildmarke, die ich neu gestalte. Diese tritt sowohl allein als auch im Kontext mit der Arial (Briefpapier/Visitenkarten) auf. Den Wegweiser Schrift habe ich vor einiger Zeit schon gelesen, vielleicht sollte ich mir den nochmal vornehmen.
Gast Schnitzel Geschrieben September 7, 2011 Geschrieben September 7, 2011 Wenn in der Wort-/ Bildmarke (Logo) eine andere Schrift verwendet wird als im Text auf dem Briefbogen, würde ich noch nicht von Schriftmischung sprechen. Wenn allerdings alle Angaben auf dem Briefbogen und Visitenkarten auch in der Arial gesetzt werden, gehört diese zum CD und sollte bewusst gewählt sein. Das heißt es gibt bestimmte Gründe die zu dieser Schriftwahl geführt haben. Welche sind das? Sollte die Arial gewählt wurden sein, weil sie eine Systemschrift ist und auf jedem Rechner installiert (und linzensiert) ist, sollte man überlegen, ob man da nicht doch noch dran rütteln kann. Was ich mir als guten Kontrast zu Arial vorstellen könnte wäre eine Schrift mit einem ausgeprägten Charakter wie z. B. Futura, Neutraface ...
blarg Geschrieben September 7, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben September 7, 2011 Danke, Schnitzel. Wenn in der Wort-/ Bildmarke (Logo) eine andere Schrift verwendet wird als im Text auf dem Briefbogen, würde ich noch nicht von Schriftmischung sprechen. Oh- tut mir leid, dass ich das falsch formuliert habe. Wenn allerdings alle Angaben auf dem Briefbogen und Visitenkarten auch in der Arial gesetzt werden, gehört diese zum CD und sollte bewusst gewählt sein. Das heißt es gibt bestimmte Gründe die zu dieser Schriftwahl geführt haben. Welche sind das? Sollte die Arial gewählt wurden sein, weil sie eine Systemschrift ist und auf jedem Rechner installiert (und linzensiert) ist, sollte man überlegen, ob man da nicht doch noch dran rütteln kann. Jup, letzteres ist der Grund. Mit der ursprünglichen Bildmarke war es genauso. Leider ist der Kunde aus verschiedenen Gründen nicht bereit, die Arial durch eine andere Schrift zu ersetzen. Was ich mir als guten Kontrast zu Arial vorstellen könnte wäre eine Schrift mit einem ausgeprägten Charakter wie z. B. Futura, Neutraface ... Danke. Was genau bezeichnest du mit "ausgeprägter Charakter"? Ich würde deine Wahl gerne nachvollziehen, damit ich das nächste Mal selbst eine Lösung finden kann. danke-
Cajon Geschrieben September 7, 2011 Geschrieben September 7, 2011 Danke. Was genau bezeichnest du mit "ausgeprägter Charakter"? Ich würde deine Wahl gerne nachvollziehen, damit ich das nächste Mal selbst eine Lösung finden kann. Die Arial gilt mehr oder minder als Kopie der Helvetica, und die wiederum gilt als „neutral“ (auch wenn sie das nicht wirklich ist). Wenn du dir mal die Schriften in der verlinkten Liste anschaust, haben die fast alle deutlich mehr Charakter.
Gast Schnitzel Geschrieben September 8, 2011 Geschrieben September 8, 2011 Danke, wollte ich auch gerade schreiben Meine Liste war in der Ellipse wahrscheinlich zu versteckt?!
Teebee Geschrieben September 8, 2011 Geschrieben September 8, 2011 Wegen Kontrasterzeugung Wortmarke und Arial. 1. Es gibt auch Arial Narrow, also eine enge Arial. Hier bleibst du in der (exakt) gleichen Familie. 2. Es gibt unzählige Helveticaschnitte. Von extra-compressed bis extended, von light bis black, rounded gibt es auch. Hier könntest du wegen einer Wortmarkenschrift stöbern. Hier bleibst du dann bei der eher neutralen, kühlen Wirkung, die die Arial vorgibt. 4.Generell eine Schrift, die sich eindeutig von der Arial unterscheidet. In der unterschiedlichen formalen Gestaltung, in den Schriftgewichten, in der Breite. Oftgesehene Kontrastschriften zur Helvetica waren früher; Avant Garde, Futura, Eurostile. Also damit kannst du auch mal probieren. Hier geht es um das Konzept der klaren formalen Unterscheidbarkeit in der Schriftgestaltung zur „neutralen“ Helvetica. In dieses Feld passen jetzt eigentlich alle deutlich unterscheidbaren Sans. 3. Eine altwirkende Grotesk z.B. in fett verwenden. Schriften wie Knockout, Rhode etc., das würde etwas Wärme bringen. Schlussendlich: Die Arial für Print durch die Helvetica Neue ersetzen! Die Arial ist definitiv eine gute Monitorschrift, aber gedruckt sehr mau … looks like Steuerbescheid vom Finanzamt oder ähnliches.
blarg Geschrieben September 8, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben September 8, 2011 Danke, wollte ich auch gerade schreiben Meine Liste war in der Elipse wahrscheinlich zu versteckt?! Nein, nein, gar nicht. Die habe ich mir gleich nach deinem ersten Posting angesehen. @Teebee: Danke für deine handfesten Tips. Ich kann deine Argumentation gut nachvollziehen.
Gast Schnitzel Geschrieben September 8, 2011 Geschrieben September 8, 2011 Ich würde mich bei der Wahl nicht zu sehr nach der Arial richten, sondern nach dem Unternehmen und wie es sich darstellen will. Nur muss man eben aufpassen, das sich die Schrift deutlich von Arial unterscheidet. Und nur weil der Text in Arial geschrieben wird, müssen die anderen Angaben auf dem Briefpapier und Visitenkarten nicht auch unbedingt in Arial sein ... ... Es sei denn die drucken das alles selber auf ihrem Office-Drucker, gibt‘s ja oft genug
blarg Geschrieben September 8, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben September 8, 2011 (bearbeitet) Danke, Schnitzel - damit hast du natürlich Recht. Für mich als Typo-Laien ist es schwer den Charakter einer Schrift zu "verstehen". Ich fürchte, diese Fähigkeit erwirbt man nur durch die Beschäftigung mit Schriften. Ich habe den Tag bis jetzt damit verbracht, verschiedene Schriften mit der Arial zu kombinieren, auszudrucken und in verschiedenen Anwendungsbereichen zu vergleichen. Das war sehr erhellend. Von der von dir verlinkten Neutraface bin ich übrigens ganz besonders angetan- bearbeitet September 8, 2011 von blarg
Kathrinvdm Geschrieben September 8, 2011 Geschrieben September 8, 2011 Hallo Blarg, darf ich Dich mal etwas fragen? Wie kommt es, dass Du als Gestalter ein Typolaie bist? Das ist doch Teil der Ausbildung, bzw, des Studiums. Ist nicht böse gemeint, es wundert mich nur gerade.
blarg Geschrieben September 8, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben September 8, 2011 Hallo Blarg, darf ich Dich mal etwas fragen? Wie kommt es, dass Du als Gestalter ein Typolaie bist? Das ist doch Teil der Ausbildung, bzw, des Studiums. Ist nicht böse gemeint, es wundert mich nur gerade. Hei Kathrin, die Frage ist völlig ok. Ich habe in Hamburg KoDe studiert - allerdings mit dem Schwerpunkt Illustration und bin seitdem als freier Illustrator unterwegs. Mit Schrift habe ich nur wenig zu tun und im Studium lediglich zwei Pflichtkurse belegt, weil ich es (dummerweise) unwichtig fand. Jetzt beiß ich mir in den Hintern, wenn ich ab und an Infografiken gestalte. Zudem hat meine Frau in Kiel KoDe studiert und Typo "von der Pieke auf" gelernt - so werde ich immer wieder daran erinnert, wie wenig kompetent ich in diesen Dingen bin. Ich würde das gerne ändern, leider fehlt mir dafür die Zeit - ab und an lese ich ein Grundlagenbuch oder gehe zum Typostammtisch, in der Hoffnung, dass die eine oder andere Kleinigkeit da hängen bleibt. Tja, mühsam nährt sich das Eichhörnchen.
Pachulke Geschrieben September 8, 2011 Geschrieben September 8, 2011 Dann bist Du ja hier richtig. Ist ja auch mehr oder weniger ein Typostammtisch.
blarg Geschrieben September 8, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben September 8, 2011 Dann bist Du ja hier richtig. Ist ja auch mehr oder weniger ein Typostammtisch. Ja, sehe ich auch so- obwohl's mir ein wenig unangenehm ist, euch mit (übermäßig) dummen Fragen in Anspruch zu nehmen. :/
Kathrinvdm Geschrieben September 8, 2011 Geschrieben September 8, 2011 (bearbeitet) … Ich habe in Hamburg KoDe studiert … An der HAW? Dann haben wir ja vermutlich sogar an der gleichen Schule studiert. Du willst sagen, Du hast Dir Veljovics hervorragende Vorlesungen durch die Lappen gehen lassen? Das ist bedauerlich, ich habe seine Vorlesungen geliebt, er hat einen großartig trockenen Humor. Aber dann bist Du hier im Forum ja genau richtig – durch Stöbern im Thread-Archiv und in den Gruppen kannst Du Dir eine Menge Typowissen erarbeiten. Und keine Scheu haben zu fragen: Wer Dir hier antwortet macht das gerne und aus freien Stücken. Und trockenen Humor haben wir auch. bearbeitet September 8, 2011 von Kathrinvdm Dann bereichere uns mal fix in der Illugruppe hier im Forum!
blarg Geschrieben September 8, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben September 8, 2011 An der HAW? Dann haben wir ja vermutlich sogar an der gleichen Schule studiert. Du willst sagen, Du hast Dir Veljovics hervorragende Vorlesungen durch die Lappen gehen lassen? Das ist bedauerlich, ich habe seine Vorlesungen geliebt, er hat einen großartig trockenen Humor. Aber dann bist Du hier im Forum ja genau richtig – durch Stöbern im Thread-Archiv und in den Gruppen kannst Du Dir eine Menge Typowissen erarbeiten. Und keine Scheu haben zu fragen: Wer Dir hier antwortet macht das gerne und aus freien Stücken. Und trockenen Humor haben wir auch. Ja, an der HAW. Bei Veljovic habe ich meine beiden Pflichtkurse absolviert. Hat mich leider wenig weitergebracht, das lag aber weniger an ihm, als an meinem mangelnden Einsatz. Eine kleine Anekdote aus seinem Unterricht möchte ich dir aber nicht vorenthalten: *** Aufgabe in einem seiner Kurse war es ein Buch neu zu gestalten. Nachdem ich (zusammen mit meiner Frau) ewig an ein, zwei Doppelseiten rumgeschoben habe, hat mich dann der Ehrgeiz gepackt und ich hab das Inhaltsverzeichnis auf eigene Faust gestaltet. Anfang der Woche bin ich ganz stolz damit in den Kurs und hab es Veljovic gezeigt. Er: "Das sieht ja schon großartig aus – vielleicht ändern Sie hier noch [...] und dort [...]. Aber wirklich ganz klasse! Ich freue mich schon auf den Rest." Ich: <erröte vor Freude> Abends meiner Frau am Telefon mit geschwollener Brust davon erzählt. Wollte Sie natürlich sehen, das Zeug. Hab es dann am Wochenende mitgebracht und ihr nochmal aufgetischt, wie super ich doch bei Veljovic angekommen bin: Sie: "Er hat dich angelogen –" Ich: "!?!?!" Anfang der Woche dann wieder in den Kurs, Veljovic konfrontiert: Ich: "Ja, sagen Sie mal - also meine Arbeit aus der letzten Woche hat Ihnen doch so gut gefallen ... Meine Frau sagt, das ist der letzte Scheiß!? Warum haben Sie mich angelogen?" Er: "Ich wollte Sie nicht gleich entmutigen..." Ich: <ohne Worte> *** Wo ich das so schreibe, fällt mir auch wieder ein, wie ich mich damals gefühlt habe. Ich hatte im Vorfeld echt keinen Schimmer, ob Veljovic das, was ich an "Hausaufgaben" gemacht habe, als gut oder schlecht bewertet würde. Ich bin eigentlich von Haus aus immer recht analytisch an Gestaltung herangegangen, soll heißen dass ich mich viel mit Theorie beschäftigtund nach "Regeln" gesucht habe. Was Schrift angeht fehlt mir da aber (anscheinend?) jede Basis – vor allem eine zum Thema passende Schrift zu finden, hat mir immer erhebliches Kopfzerbrechen bereitet. Ich kann da echt keinerlei Kriterien festmachen–
Kathrinvdm Geschrieben September 8, 2011 Geschrieben September 8, 2011 Herrje – das ist dann natürlich ein entmutigender Start, den Du bei Veljo gehabt hast … Was das Gespür für Schriften und deren Anmutung angeht, das ist eine Sache, die sich mit der Zeit und der intensiven Beschäftigung mit Schrift einstellt. Im Grunde genommen gelten bei Schrift sehr ähnliche Gesetzmäßigkeiten wie bei der Illustration. Mit ihren spezifischen Formen, dem Duktus und vielen kleinen durchdachten Details kann eine Schrift ebenso aussagekräftig sein wie eine Illustration. Du kannst unterschiedlichste Stimmungen erzeugen, typografische Arbeiten können laut und leise anmuten, fein und grob, teuer und billig, die Reihe lässt sich endlos fortsetzen. Du kannst schon eine ganze Menge lernen, wenn Du einfach mit offenen Augen durch die Gegend läufst und Dir anschaust, wo überall Dir Schrift begegnet. Das können die Sonderangebote bei Penny, die Schlagzeile in der Bild-Zeitung, das Musikhallenplakat an der Litfaßsäule, die Titelseite der Zeit, die HVV-Eigenwerbung in den Bussen, das Logo auf der Frühstücksmarmelade und ähnliches mehr sein. Frag Dich, ob die Schriften, die Dir dort begegnen, eigentlich das ausdrücken, was der Gestalter damit bezwecken wollte. Sieht die Marmeladenschrift lecker aus? Das Sonderangebot billig? Die Bild-Head laut und aufdringlich? Wenn Du Beispiele findest, die gut getroffen sind, dann merk sie Dir. Oder besser noch: Leg Dir doch eine Sammlung von Schriften-Schnappschüssen an, die Du in »gelungen« und »nicht gelungen« einteilst (Ich habe immer, egal wo ich gehe und stehe eine kleine Kamera mit und halte jede Schriftanwendung fest, die mir bemerkenswert erscheint). Und wenn Du zwischendurch mal Zeit hast, dann stell Dir Aufgaben, ähnlich wie das bei Illustrationen der Fall wäre. Überleg Dir, in welcher Schrift Du eine Einladung zum Kindergeburtstag setzen würdest, eine Urkunde zum 25. Firmenjubiläum, eine Todesanzeige oder ein Marmeladenglas. Illustriere die Themen – aber eben ausschließlich mit Schriften. Geh spielerisch an die Sache heran, dann macht es Freude. Und parallel dazu lies Dir nach und nach die Theorie zum Thema an. Nicht zu viel auf einmal, damit es Dir nicht ratzfatz auf den Keks geht. Der Willberg ist ein sehr guter Anfang, den kann man immer mal wieder zur Hand nehmen und die Inhalte nach und nach verinnerlichen. Und schau hier im Forum mal in die Literaturliste, da sind eine Menge der tollsten Typografiebücher aufgeführt, etliche mit ausführlichen Besprechungen, zum Beispiel von Forenkollege Martin Z. Schröder. Lass Dich nicht entmutigen und wenn Du Fragen hast, dann frag einfach hier im Forum nach, da hast Du Experten aus allen gestalterischen Disziplinen versammelt und es findet sich immer jemand, der eine gute Antwort parat hat oder zumindest sagen kann, wo Du Hilfe findest. Einfach ausprobieren!
blarg Geschrieben September 8, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben September 8, 2011 Liebe Kathrin, vielen Dank für deine wertvollen Tipps. Auf die Idee sich Anzeigen und Plakate mal genauer anzusehen, bin ich noch gar nicht gekommen. Damit kann man sich bestimmt unterwegs ganz gut beschäftigen. Ich habe mir vor kurzem ein Kamerahandy zugelegt, weil ich mehr Material für Illustrationen sammeln wollte. Das betreibe ich jetzt seit einigen Wochen und geht ganz gut nebenbei, da nehme ich die öffentlichen Drucksachen dann einfach mit rein. Vielleicht lässt sich das eine oder andere ja auch durch WTF jagen, fürs Schriften-Kennenlernen evtl ganz hilfreich. Was Veljovic angeht: ich habe darüber noch oft nachgedacht, war jetzt aber nicht so, dass mich das großartig entmutigt hätte. Wie das Feedback so vieler anderer HAW-Profs war es einfach nur (kurzzeitig) verwirrend. Im Nachhinein finde ich es nur schade, dass ich Gelegenheit nicht genutzt habe, um ernsthaft was zu lernen. Wo kann man sonst schon so einfach auf geballtes Fachwissen zugreifen? Von wegen Typo, eine Kleinigkeit noch: Dieses Pdf ist mir grade gestern in die Hände gefallen, ich finde es ganz schön: Meet Your Type http://www.fontshop.com/education/ Vielleicht ja für den einen oder anderen interessant. Und nochmals danke, Kathrin.
Kathrinvdm Geschrieben September 8, 2011 Geschrieben September 8, 2011 Danke für den Tipp!Dafür habe ich noch diesen hier.
blarg Geschrieben September 8, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben September 8, 2011 Ah, danke. Und ich lese grade: ThinkingwithType
Gast Schnitzel Geschrieben September 9, 2011 Geschrieben September 9, 2011 Genau, mit offenen Augen durchs Leben gehen ist immer ein guter Ansatz. Parallel dazu würde ich als ›Anfänger‹ aber das gesehene regelmäßig mit Fachliteratur (z. B. ›Erste Hilfe ...‹ von Wilberg oder Buchstaben kommenselten allein‹) abgleichen. Bevor man noch Fehler, die allzu oft gemacht werden übernimmt. Es ist ja wie mit anderen Sachen auch: Man muss erst mal ›schwanger gehen‹ und dann sieht man nichts anderes mehr (und das meine ich auch wörtlich).
Kathrinvdm Geschrieben September 9, 2011 Geschrieben September 9, 2011 (bearbeitet) … Parallel dazu würde ich als ›Anfänger‹ aber das gesehene regelmäßig mit Fachliteratur (z. B. ›Erste Hilfe ...‹ von Wilberg oder Buchstaben kommenselten allein‹)abgleichen. … So meinte ich das. bearbeitet September 9, 2011 von Kathrinvdm 1
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