Alderman Geschrieben Oktober 4, 2011 Geschrieben Oktober 4, 2011 Im Streitgespräch über Mikrotypografie kam unter uns die Frage auf, wie breit, in PS-Punkt gemessen, die Leerstelle in der Kepler reg sei. Frage 1: weiß es jemand in der Runde? Frage 2: wie kann man das messen? Alderman.
Kathrinvdm Geschrieben Oktober 4, 2011 Geschrieben Oktober 4, 2011 Ähm … in welcher Schriftgröße denn?
Ralf Herrmann Geschrieben Oktober 4, 2011 Geschrieben Oktober 4, 2011 207/EM ist die Leerstelle breit. Die physische Breite im Druck hängt, wie Kathrin ja schon anmerkt, von der Schriftgröße ab. Edit: Der Innenraum im n ist übrigens an der breitesten Stelle 195/EM breit.
Joshua K. Geschrieben Oktober 4, 2011 Geschrieben Oktober 4, 2011 Messen kann man das mit einem Schriftbearbeitungsprogramm.
Alderman Geschrieben Oktober 4, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben Oktober 4, 2011 207/EM ist die Leerstelle breit. Die physische Breite im Druck hängt, wie Kathrin ja schon anmerkt, von der Schriftgröße ab. Edit: Der Innenraum im n ist übrigens an der breitesten Stelle 195/EM breit. Danke Dir und Kathrin - habe mich wohl zu knapp ausgedrückt. Irgenwo steht " Wortzwischenraum ist Breite der Punze n im Geviert". Ralf antwortet mit der em-Breite - auch richtig. Aber wie breit ist ein em in der 12pt Kepler normal?? 12 pt? Und wo setzen dann die Werte für die Laufweite (in 1/1ooo Geviert) an? Bei der Suche nach einer Messmöglichkeit mit dem Typometer kam sofort eine andere Frage: wo misst man eigentlich die Breite der Leerstelle. Da mussten drei alte Zausel passen und eben diese Anfrage starten ... Alderman. Nachtrag: Joshua - nenne bitte mal ein Beispiel ...
Ralf Herrmann Geschrieben Oktober 4, 2011 Geschrieben Oktober 4, 2011 Wortzwischenraum ist Breite der Punze n im Geviert Das ist so etwas wie eine Faustregel, die auch nur für Serifenschriften mit normaler Strichstärke gilt. Im Falle der Kepler stimmt es ungefähr (207/195), aber natürlich setzt das kaum ein Schriftgestalter mathematisch genau um. Sobald sich irgendwelche Parameter (Serifenlänge, Strichstärke usw.) ändern, muss auch diese Faustregel aufgegeben werden.
Joshua K. Geschrieben Oktober 4, 2011 Geschrieben Oktober 4, 2011 Ein kostenloses Schriftbearbeitungsprogramm ist Fontforge (und das alte Manutius), andere sind Fontlab, Fontographer und Glyphs. „em“ bedeutet Geviert, ein Geviert wiederum ist ein Rechteck, das so breit ist wie die Kegelhöhe. Da die Schriftgröße in der Regel als Kegelhöhe angegeben wird, bedeutet eine Schriftgröße von 12 Pt. eine Kegelhöhe von 12 Pt. und somit eine Geviertbreite von 12 Pt. Bei 12 Pt. ist also 1 em = 12 Pt. Mit „/EM“ meint Ralf wohl 1/1000 Geviert. Was meinst Du mit: „wo misst man eigentlich die Breite der Leerstelle“? Man mißt natürlich vom Buchstaben vor dem Leerzeichen bis zum Buchstaben nach dem Leerzeichen. Bedenke aber, daß die Buchstaben auch etwas Fleisch haben. Eine weitere Faustregel für das Leerzeichen ist übrigens, daß es so breit wie das i sein soll.
Alderman Geschrieben Oktober 8, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben Oktober 8, 2011 Danke allen, die geantwortet haben. Dass ich dennoch so klug bin wie zuvor ... das kann ich mir nur selber anlasten. Alderman.
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