Roman ohne Kapitelüberschriften gestalten

[Hawepe]

Hallo,

im Thread zur Schrift für einen Science-Fiction-Thriller habe ich schon angekündigt, dass ich noch eine weitere Frage habe.

Die Idee, den Science-Fiction- und Thriller-Charakter durch eine geeignete Schrift für die Kapitelüberschriften aufzugreifen, lässt sich leider nicht umsetzen, weil der Roman weder Kapitelüberschriften noch Kapitelnummern hat.

Es gibt lediglich einzelne größere Abschnitte, die der Autor durch mehrere Leerzeile gekennzeichnet haben möchte. Eine Überschrift oder eine Nummer soll nicht darüber stehen. Ich empfinde das gegenüber den Lesern sehr unfreundlich, aber nun gut.

Eine Möglichkeit wäre, diese Abschnitte wenigstens mit Initialen zu beginnen. Aber in einem Thriller, der Mitte des 21. Jahrhunderts spielt, Initialen verwenden? Ganz wohl ist mir dabei nicht.

Oder die ersten Worte der Abschnittanfänge in Kapitälchen setzen? Ich kann es zwar nicht begründen, aber als passend erscheint mir das auch nicht.

Man muss übrigens zur Beurteilung auch noch wissen, dass das Manuskript zu einem großen Teil aus sehr kurzen Absätzen besteht (Dialoge) und immer drei, vier, fünf Absätze zu Gruppen zusammengefasst sind, die durch Leerzeilen abgetrennt werden. Obwohl ich sonst immer Erstzeileneinzüge verwende, habe ich diesmal darauf verzichtet. Die meisten Seiten wirken so schon sehr unruhig und die Erstzeileneinzüge haben es noch unruhiger gemacht.

Mit den Abschnittanfängen möchte ich also nicht noch mehr Unruhe hineinbringen.

Deshalb habe ich auch schon eine Gestaltung mit kurzen Linien zwischen den Abschnitten probiert. Noch scheint mir das die beste Lösung zu sein. Aber vielleicht hat hier jemand auch noch eine bessere Idee.

Beste Grüße

Heinz

[Cajon]

Falls du doch Initialen verwendest kannst du ja die in einer „futuristischen“ Schrift setzen. Wenn du ein Budget dafür hättest (Konjunktiv ), dann könnte man diese Initialen auch extra thematisch passend illustrieren (wie in der „Unendlichen Geschichte“, falls du die gebundene Ausgabe kennst).

[Hawepe]

Falls du doch Initialen verwendest kannst du ja die in einer „futuristischen“ Schrift setzen.

Die Idee ist gut Aber die Chance, danebenzugreifen, leider recht groß Aber wenn ich weiß, welche Schrift es wird, kann ich hier noch einmal fragen.

Wenn du ein Budget dafür hättest (Konjunktiv ), dann könnte man diese Initialen auch extra thematisch passend illustrieren (wie in der „Unendlichen Geschichte“, falls du die gebundene Ausgabe kennst).

Lang, lang ist's her, dass ich sie in Händen hielt, aber so ganz schwach kann ich mich erinnern. Leider sind solche Lösungen aber finanziell nicht drin.

[Teebee]

Initialen müssen ja nicht so gesetzt sein, wie in klassischen Büchern, hier hilft ein Blick in diverse Magazine.

Man könnte auch eine, z.B. minimalistische, Grafik als Hingucker verwenden, die die Funktion eines "hier kommt etwas neues" visualisiert, also mithilft etwas zu strukturieren und eine Athmo reinzubringen.

Die Minion wäre mir zu eng für einspaltigen Satz, die würde ich nicht nehmen. Adobe Garamond oder Sabon? Ja.

[Hawepe]

Initialen müssen ja nicht so gesetzt sein, wie in klassischen Büchern, hier hilft ein Blick in diverse Magazine.

Man könnte auch eine, z.B. minimalistische, Grafik als Hingucker verwenden, die die Funktion eines "hier kommt etwas neues" visualisiert, also mithilft etwas zu strukturieren und eine Athmo reinzubringen.

Leider bin ich kein Grafiker

Aber Grafiken scheiden an dieser Stelle sowieso aus, denn wie ich heute feststellen musste, beginnen mehrere Abschnitte mit einem Absatz von knapp zwei Zeilen. Dass Romanautoren auf Kapitelüberschriften verzichten, kann ich ja noch verstehen, aber wenn sie dann auch noch Kapitelnummern ablehnen, wird es haarig.

[Erwin Krump]

Es gibt lediglich einzelne größere Abschnitte, die der Autor durch mehrere Leerzeile gekennzeichnet haben möchte. Eine Überschrift oder eine Nummer soll nicht darüber stehen. Ich empfinde das gegenüber den Lesern sehr unfreundlich, aber nun gut.

In diesem Fall wäre es naheliegend, einen neuen Abschnitt (Kapitel) auch mit einer neuen Seite zu beginnen.

Gruß

Erwin

[Joshua K.]

Man könnte auch ein Symbol verwenden. Zum Beispiel einfach eine geometrische Form wie ein kurzer Balken. Oder außerirdische Schriftzeichen (wie diese, natürlich nur falls Außerirdische vorkommen).

Beispiel:

»Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie man ohne Geld leben soll.« »Mein lieber Lorenz, diese Verhältnisse sind uns beiden so fremd, daß die zwei Tage, die wir hier verleben, nicht genügen, uns in sie hineinzufinden, ich glaube, da werden wohl mehr als zwei Jahre vergehen«, sagte der Professor. Lorenz war so verwirrt von all dem Gesehenen, daß er bei der Rückfahrt beinahe vor seinem Herrn den Wagen bestiegen hätte.

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Um drei Uhr nachmittags brachte das Automobil die Herren Prof. Dr. Voraus, seinen getreuen Diener Lorenz und die beiden Homunkuliden Plato und Archimedes nach dem Bahnhof. Das erste, was Lorenz in dem Vestibül des kolossalen Gebäudes auffiel, war der Mangel an Kassenschaltern.

[Hawepe]

In diesem Fall wäre es naheliegend, einen neuen Abschnitt (Kapitel) auch mit einer neuen Seite zu beginnen.

Das mache ich sowieso.

Man könnte auch ein Symbol verwenden. Zum Beispiel einfach eine geometrische Form wie ein kurzer Balken. Oder außerirdische Schriftzeichen (wie diese, natürlich nur falls Außerirdische vorkommen).

Ich hatte es mit einem kurzen Strich probiert, gefiel mir dann aber doch nicht so richtig.

Ich denke, es bleibt dann doch bei Initialen.