Kathrinvdm Geschrieben November 10, 2011 Geschrieben November 10, 2011 Auf Wunsch eines einzelnen Herrn: 2
Kathrinvdm Geschrieben November 10, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben November 10, 2011 Und hier noch ein Vergleichstext: 2
Kathrinvdm Geschrieben November 10, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben November 10, 2011 Und jetzt seid Ihr dran, Kollegen! Ihr dürft gerne meinen selbsterfundenen Blindtext abschreiben.
Kathrinvdm Geschrieben November 10, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben November 10, 2011 Frechdachs, lachst Du etwa über meinen Blindtext?
Carlos Geschrieben November 10, 2011 Geschrieben November 10, 2011 wobei ich mir gerade die Frage stelle - Verzal-Eszett hin oder her: Warum sind die Handschriften von „Männlein und Weiblein“ so leicht zuordenbar? PS: Ich versuche gerade meiner Tochter den Kringel auf dem „i“ abzugewöhnen.
Pachulke Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 Warum sind die Handschriften von „Männlein und Weiblein“ so leicht zuordenbar? Weil »Männlein und Weiblein« so grundverschieden strukturiert sind (wie die Menschheit früher auch noch gewußt hat, bevor Frl. de Beauvoire und Frl. Schwarzer über sie hereingebrochen sind). Ich versuche gerade meiner Tochter den Kringel auf dem „i“ abzugewöhnen. Ach nö, der ist doch so schön feminin.
Ralf Herrmann Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 Welches findest Du denn selbst am Besten, Kathrin? So aus Lesersicht mag ich ja die interessante Häkchenvariante. Bei allen anderen kann sich schnell mal das B-Problem einstellen, wenn der Abstrich unten nicht klar genug von Stamm getrennt erscheint.
Gast Koni Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 Ich finde auch bei Versal-Handschrift ab und an mal eine Unterlänge ganz erfrischend. Vor allem in Deiner „Grüße"-Variante. In der Blindtext-Variante kommt das Unterlängen-SZ teilweise noch ein wenig steif daher.
Mach Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 Hier ein Beispiel für ein echtes Eszet zwischen Grossbuchstaben, ein Ausschnitt aus einem Brief von 1996-08-17 (Schreibfehler inklusive). Das Eszet unterscheidet sich vom grossen B durch die Unterlänge. Ich vermute, bei Handschriften lässt sich normalerweise keine sinnvolle Unterscheidung zwischen grossem und kleinem Eszet treffen. Stattdessen liegt wohl meistens ein gewissermassen neutrales Eszet vor, das ebensosehr zwischen Klein- wie auch zwischen Grossbuchstaben verwendet werden kann. Schliesslich kommt es beim Eszet ja überhaupt nicht darauf an, dass man ihm ansieht, ob es nun ein Klein- oder ein Grossbuchstabe ist (die einzige Ausnahme sind die üblicherweise nicht handschriftlichen Diskussionen über das Versal-Eszet), sondern nur darauf, dass es nicht aus der Reihe tanzt.
Ralf Herrmann Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 Stattdessen liegt wohl meistens ein gewissermassen neutrales Eszet vor, das ebensosehr zwischen Klein- wie auch zwischen Grossbuchstaben verwendet werden kann. Im Prinzip denkbar, aber Versalproportionen können auch nicht schaden, finde ich. So wie ein Handschrift-Versal-S normalerweise nicht nur einfach höher ist, als ein Minuskel-S, sondern eben auch breiter.
109 Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 (bearbeitet) Hi, finde die Formen am besten erkennbar, die an das klassische Eszett erinnern; also an eine zackige »3« erinnern. Und eine ausreichende Unterlänge verhindert zusätzlich noch eine Verwechselung mit dem »B« und dem »R«. bearbeitet November 11, 2011 von 109
Kathrinvdm Geschrieben November 11, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben November 11, 2011 Ralf schrieb: Welches findest Du denn selbst am Besten, Kathrin? Also, eigentlich mag ich dies hier sehr gerne: Ich muss allerdings sagen, dass sie sich nicht ganz flüssig schreiben lässt. Das liegt sicherlich daran, dass ich mit der linken Hand schreibe und daher den ersten Schwung schiebe, statt ihn zu ziehen. Ich muss ihn ziemlich kontrolliert ausführen, sonst gerät er zu lang. Und das bremst die Schreibgeschwindigkeit aus. Rechtshänder hätten das vermutlich besser im Griff. Am flüssigsten schreiben (für mich) und vermutlich am eindeutigsten lesen lässt sich wohl diese Variante: Wenngleich ich da mein Augenmerk darauf legen muss, dass der Buchstabe breit genug ausgeführt wird, damit man ihn nicht für ein ß hält. Das ist aber einfacher, als den Schwung beim oben gezeigten Versuch zu kontrollieren. Generell hadere ich nur etwas mit der Unterlänge, weil sie bei den Versalien ja eine Extrawurst darstellt. Wobei: Das Q hat ja auch eine Unterlänge. So gesehen … PS: Die Unterlänge ist jetzt hier im Beispiel etwas sehr lang geraten, die würde ich normalerweise kürzer schreiben.
109 Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 (bearbeitet) Also die zweite Variante mit bissl weniger Unterlänge finde ich klar und unverwechselbar. Variante 1 hat auch einen schönen Schwung, kann man da die Unterlänge etwas verlängern? bearbeitet November 11, 2011 von 109
Mach Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 Im Prinzip denkbar, aber Versalproportionen können auch nicht schaden, finde ich. So wie ein Handschrift-Versal-S normalerweise nicht nur einfach höher ist, als ein Minuskel-S, sondern eben auch breiter. Naja, in der Handschrift wäre ja ein grosses Eszet schwerlich höher als ein kleines, da ja das kleine Eszet bereits Oberlänge hat. Es bliebe also nur noch eine unterschiedliche Breite, und ich bezweifle sehr, dass die für eine ausreichende handschriftliche Unterscheidbarkeit hinhalten könnte -- ausgenommen in kalligrafischen Handschriften wie derjenigen von Kathrinvdm. Eine handschriftliche Unterscheidung zwischen kleinem und grossem Eszet wäre wohl höchstens dann möglich, wenn man unterschiedliche Formen wählte. Eine unterschiedliche Form könnte darin bestehen, dass man fürs grosse Eszet künstliche Kringel oder Ecken einführt, oder aber darin, dass man in der Unterlänge einen Unterschied macht. Der Nachteil bei einem grossen Eszet ohne Unterlänge wäre jedoch, dass es wohl in vielen Hanschriften genau gleich wie ein B aussähe. Was ist wichtiger, unterschiedliche Formen für grosses und kleines Eszet oder für Eszet und B? Meine Antwort ist eindeutig: Die unterschiedlichen Formen für Eszet und B sind auf alle Fälle wichtiger. Niemand braucht eine Unterscheidung zwischen zwei verschiedenen Eszet. Schliesslich braucht man das grosse Eszet nicht, um einen Buchstaben zu haben, der sich auf Biegen und Brechen vom kleinen Eszet unterscheidet, sondern um einen Buchstaben zu haben, der zwischen anderen Grossbuchstaben nicht aus der Reihe tanzt.
Kathrinvdm Geschrieben November 11, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben November 11, 2011 Variante 1 hat auch einen schönen Schwung, kann man da die Unterlänge etwas verlängern? Geht schon, aber dann wird die Schreibbewegung noch schlechter kontrollierbar. Die Unterlänge würde sich mit der Zeit und zunehmender Schreibgeschwindigkeit vermutlich wieder abschleifen.
Gast Koni Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 …und wenn man rechts statt links ansetzt?
Kathrinvdm Geschrieben November 11, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben November 11, 2011 Dann wird der Schwung ein anderer. Interessant! Dabei kommt eine Variante raus, die zwischen den beiden zuletzt gezeigten Entwürfen liegt. Allerdings fühlt es sich beim Schreiben seltsam an – das mag aber Gewöhnungssache sein ...
Kathrinvdm Geschrieben November 11, 2011 Themen-Ersteller Geschrieben November 11, 2011 So, ich gehe jetzt zur Abwechslung ein wenig meiner regulären Tätigkeit nach und Ihr schreibt in der Zwischenzeit auch mal ein paar Versal-Eszettse, einverstanden?
Mach Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 Zuerst das Eszet, wie ich es normalerweise schreiben würde, nämlich ganz gewöhnlich. Es unterscheidet sich von meinem grossen B einzig in der Unterlänge. Dann das grosse Eszet, wie ich es sorgfältiger schreibe, wenn es darauf ankommt, dass es unterschiedlich aussehen muss als das kleine Eszet – also nur dann, wenn es um eine Diskussion des grossen Eszets geht. Dabei male ich das Duden-Eszet nach, in einem Strich, beginnend unten links (rechtshändig).
Frakturfreak Geschrieben November 11, 2011 Geschrieben November 11, 2011 Ich habe auch mal ein paar Versuchszeilen Tinte durch die Feder fließen lassen. 1
Joshua K. Geschrieben November 12, 2011 Geschrieben November 12, 2011 Können wir das irgendwie damit zusammenführen? 1
Gast bertel Geschrieben November 12, 2011 Geschrieben November 12, 2011 Ich heiße immer noch Weiß oder WEISS mit Nachnamen. Nicht WEIB. Drum werd ich den Contest boykottieren. Bewusst, völlig unaufgeregt und trotzdem mit der notwendigen Achtung vor euren misslungenen Versuchen
Gerzhwin Geschrieben November 13, 2011 Geschrieben November 13, 2011 Ich heiße immer noch Weiß oder WEISS mit Nachnamen. Nicht WEIB. Da die Punzen des Versal-Eszett offen sind – zumindest die untere – beziehungsweise die jeweiligen Beispiele eine Unterlänge aufweisen, kann hier nicht von einem Versal-B gesprochen werden.
Gast bertel Geschrieben November 13, 2011 Geschrieben November 13, 2011 … kann hier nicht von einem Versal-B gesprochen werden. Wie du siehst, kann ich es durchaus.
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