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Postkarten-ABC zum Sammeln oder Verschenken …

Quasimonopol-Mißbrauch

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Geschrieben

Ich habe gerade gelesen, daß Adobe nur noch Updates an Kunden verkauft, welche die unmittelbare Vorgängerversion des jeweiligen Programmes lizensiert haben. Wer also eine oder mehrere Versionen übersprungen hat, kann nur noch eine neue Vollversion kaufen. Weiß jemand näheres?

Geschrieben
… wieso die das früher zugelassen haben.

billige version bei ebay kaufen = beim update für die aktuelle version sparen.

Weil Adobe genau auf diese Weise groß geworden ist. Jetzt sind sie groß und spielen Chef.

Geschrieben

Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mir dieser Laden zum Halse ’raushängt. Vielleicht sollte ich doch hinschmeißen und irgendwo anfangen, Kartoffen anzubauen und Ziegen zu züchten. Oder noch schlimmer: Corel-User werden. Läuft allerdings nicht auf Mac.

Geschrieben

Kommt immer drauf an, was man gewohnt ist. Macromedia hatte zum Beispiel früher viel restriktivere Upgrade-Pfade. Ich hab mich wie Robert auch eher über die diesbezüglichen Geschenke von Adobe gewundert.*

*) Dass das eine Gewinnmaximierungsaktion aus marktbeherrschender Stellung ist, steht natürlich außer Frage.

Geschrieben
Oder noch schlimmer: Corel-User werden. Läuft allerdings nicht auf Mac.

Hilft auch nicht weiter.

Als Corel-User droht mir - aus bisher unbestätigten Gerüchten - das Selbe.

Haben sich die beiden Firmen abgesprochen?

Bleibt noch X-Press, das mir persönlich sowieso lieber ist als In-Design.

Geschrieben

Das "straft" – wenn ich das richtig verstanden habe – eigentlich speziell die, die länger zeit nicht aktualisiert haben, bzw. verhindert dieses Vorgehen in Zukunft.

Bisher waren ja die Updates auf die neue Version von der letzt-aktuellen Version immer günstiger als die von älteren Versionen aus.

Also vereinfacht dargestellt diese zwei Möglichkeiten:

- CS4 +500 Euro > CS5

- CS3 +900 Euro > CS5

(-CS1 + x Euro > CS5 ging ja meines Wissens bisher auch nicht mehr, liege ich da falsch? Soweit ich weiß war das Limit bei CS2)

Jetzt gibt es diesen zweiten Weg nicht mehr, d.h. man muss so vorgehen:

- CS3 +500 Euro > CS4 +500 Euro > CS5

Das kostet in Summe etwas mehr, man hat aber natürlich als "Vorteil" in der Zwischenzeit die neuere Version zur Verfügung, statt lange bei einer alten zu bleiben und dann einen größeren Sprung zu machen.

Wenn also die Preise für ein +1-Update etwa gleich bleiben wie bisher, sehe ich keine gewaltige Verschlechterung im finanziellen Bereich – ob man ständig updaten will, ist natürlich die andere Frage.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Ich habe bisher immer eine Version übersprungen und arbeite aktuell nur mit CS3 und CS5. Allerdings habe ich kurz vor dem Erscheinen von CS5 das Update auf CS4 gekauft und dann das Update auf CS5 aus Kulanz kostenlos erhalten. Ich habe also beide Versionen zum einfachen Update-Preis bekommen.

Aus meiner Erfahrung arbeiten die wenigsten Agenturen und Freelancer jeweils mit der aktuellsten Version. CS4 ist in meinem Umfeld beispielsweise kaum verbreitet. CS5 haben sich dann wieder relativ viele Leute gekauft.

Geschrieben
Aus meiner Erfahrung arbeiten die wenigsten Agenturen und Freelancer jeweils mit der aktuellsten Version. CS4 ist in meinem Umfeld beispielsweise kaum verbreitet. CS5 haben sich dann wieder relativ viele Leute gekauft.

Und genau das möchte Adobe vermeiden in Zukunft. Aber allzu schlimm ist das gar nicht, der Plan ist ja sowieso ein ganz anderer. Das Programm kostet gar nichts. Nur jedesmal, wenn du es verwendest musst du bezahlen.

Geschrieben
Das ist nicht nur eine finanzielle Frage, es geht hier auch um die Entmündigung des Anwenders.

Ach wie putzig.

Geschrieben

Wie jetzt? Vertritt die Komintern auf einmal die Interessen des Monopolkapitals? Bei dem Thema müßtest Du doch ausnahmsweise mal meiner Meinung sein.

Geschrieben

Ausgerechnet an Produkte, die überwiegend konzipiert sind unserer kapitalistisch organisierten Gesellschaft ein ebensolches Gesicht zu geben jetzt kapitalismuskritsiche Ansprüche zu stellen find ich schon putzig.

Geschrieben

Wir hier im Büro haben das bisher immer so gemacht:

- die meisten Rechner machen Doppel-Sprünge, also CS3 > CS5

- ein Rechner kriegt auch die Zwischenupdates, also CS3 > CS4 > CS5

Letzterer musste dann herhalten, wenn's Daten gab, die z.B. im CS4-Format vorlagen, oder darin bleiben mussten, oder umgewandelt werden sollten.

Ob diese Doppelsprünge wirklich sinnvoll waren, sei mal dahingestellt ... finanziell macht es tatsächlich nicht so viel Unterschied, speziell nicht für eine Grafikagentur. Und auch die Umwandlung von Dokumenten von X auf X+1 war bisher nie ein Problem, auch bei komplexen Sachen nicht.

Privat/selbstständig arbeite ich noch mit CS2 ... hier wäre es jetzt vermutlich lohnenswert, für einen verhältnismäßig günstigen Preis auf CS5 zu springen, denn der Preis ist der selbe wie von CS3 auf CS5.

Andererseits tut CS2 den Dienst auch, für das was es da eingesetzt wird, und einen neuen Rechner musste ich ja auch grade kaufen und schöne Bücher gibt's auch noch zu erstehen, und ... :neenee:

ad Entmündigung des Anwenders: Es steht einem ja auch frei, bei seiner jetzigen Version zu bleiben, die werden ja (vorläufig) nicht per Fernwartung abgeschaltet. Zumindest hat uns da Adobe bisher nicht so sehr in der Hand wie wenn sie ihr Software-as-a-Service-Konzept durchbringen würden.

Geschrieben

Hab bisher auch immer eine Version ausgelassen. Auch, aber weniger aus finanziellen Gründen. In erster Linie eigentlich, weil ich nicht, kaum an eine Version gewöhnt, mich schon wieder neu orientieren wollte.

Aus purer Bequemlichkeit als.

Geschrieben
Zumindest hat uns da Adobe bisher nicht so sehr in der Hand wie wenn sie ihr Software-as-a-Service-Konzept durchbringen würden.

Ich sehe solche Dinge aber immer als einen Schritt in diese Richtung; Stück für Stück wird der Anwender in größere Abhängigkeit gedrängt, und solange es keinen Aufschrei gibt, wird das Konzept vorangetrieben. Am Ende sind wir zu unseren Kunden in Fahrzeugen unterwegs, die uns von den Herstellern zeitweilig zur Nutzung überlassen wurden und bearbeiten Daten, die auf fremden Servern liegen mit Programmen, für die wir keine unbegrenzten Nutzungsrechte haben. Auf die Art werden auch die Selbständigen und Freiberufler schrittweise versklavt. Ich finde das beängstigend. Dinge wie die Cloud sind für mich keine technisch-pragmatischen Probleme, sondern gesellschaftliche.

Geschrieben

Eieiei.

Dem steht aber gegenüber, dass unser Design-Job dank dieser modernen Mittel bequemer ist als jemals zuvor. Ich liebe jedes neues Update und jeden neuen Rechner, der mich effizienter arbeiten lässt. Das Wort Sklave passt in diesem Sinne so überhaupt nicht.

Die finanzielle Abhängigkeit ist natürlich unstreitig, aber die geben wir als kommerzielle Anwender ja auch ohnehin wieder an unsere Kunden weiter. So ist dann jedes Update auch eine ganz nüchterne Frage der Investition.

Geschrieben (bearbeitet)
für die wir keine unbegrenzten Nutzungsrechte haben.

Ein Vergütungsmodell das Gang und Gäbe ist bei den Anwendern der Produkte bei denen vergleichbare Vergütung jetzt angedacht (und beklagt) wird.

Wär jetzt nicht auf die Idee gekommen, daß ich meine Kunden versklavt habe.

bearbeitet von Koni
Geschrieben
Dem steht aber gegenüber, dass unser Design-Job dank dieser modernen Mittel bequemer ist als jemals zuvor. Ich liebe jedes neues Update und jeden neuen Rechner, der mich effizienter arbeiten lässt.

Was ist bequem und effizient daran, ständig das Werkzeug zu wechseln, statt mit einem vertrauten Werkzeug zu arbeiten?

Geschrieben
Ich liebe jedes neues Update und jeden neuen Rechner, der mich effizienter arbeiten lässt.

Das Problem neuer Versionen ist doch aber oft der Umgang mit älteren Dokumenten. Will man die in einer neuen Versionen verwenden muss man meist nacharbeiten und das kostet Zeit. Ständig zwischen zwei oder drei Versionen zu springen ist aber auch nicht effektiv.

Davon abgesehen bringen Updates neben den Vorteilen immer auch Probleme mit sich - in InDesign CS5 lassen sich beispielsweise gesperrte Textrahmen nicht mehr durchsuchen und das entsperren von Objekten ist unglaublich kompliziert geworden. Warum das so ist konnte man mir nicht einmal bei Adobe nicht erklären.

:bandit:

Geschrieben
Was ist bequem und effizient daran, ständig das Werkzeug zu wechseln, statt mit einem vertrauten Werkzeug zu arbeiten?

Wer sein Werkzeug nicht wechseln will oder nicht fähig dazu ist, der muss das doch nicht.

Ich kenne genug Leute, die beim Rechnerkauf ihr OS und alle ihre Programme auf dem Stand dieser Zeit installieren und dann nie wieder ein größeres Upgrade machen, das maßgebliche Änderungen im Workflow bedeuten würde.

Persönlich denke ich, dass Wandel ohnehin ein Grundpfeiler unseres Berufsstandes sind. Und daher sollte eigentlich niemand von ein paar Änderungen in neuen OS- und Anwendungsprogramm-Versionen überfordert sein. Es ist doch unser Beruf, uns täglich für unsere Kunden auf neue Dinge einzustellen und neue Probleme zu lösen. Ich hab jedenfalls noch nie ein Update bereut. Ganz im Gegenteil!

Immer dieses Gejammer um alles Neue, nur weil man mal zwei Wochen umlernen und die gewohnten Pfade verlassen muss.

Geschrieben

Generell habe ich auch überhaupt nichts gegen Updates, im Gegenteil.

Traurig ist einfach nur das heute Updates bei Adobe gleichbedeutend sind mit Upgrades. Ich sehe jedenfalls seit CS3 keine nennenswerten Neuerungen die 2 ganze Versionssprünge rechtfertigen. Die Kompatibilität unter den einzelnen Programmversionen möglichst holprig zu gestalten ist dann nur der nächste logische Schritt viele Anwender dazu zu zwingen, nachzuziehen.

Für die Agenturen ist es ja meist noch am einfachsten, die bestimmen letztendlich mit was gearbeitet wird, die Dienstleister hinten dran müssen nachziehen. Wenn sie denn können.

Ich habe es gerade in letzter Zeit öfter erlebt das sich Dienstleister, Zulieferer und Drucker die 5.5 gekauft haben da es die 5 nicht mehr gibt. Blaupausendokumente kommen zum Beispiel in 5.5 zurück oder im Austauschformat. Und da sind in der Vergangenheit Fehler passiert bei komplexeren Dokumenten. Rahmen verschoben, Umbrüche verändert, Texte sparen nicht aus usw.

An Adobe geht halt (noch) kein Weg vorbei momentan, das lassen die sich eben bezahlen.

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