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Abgetrennt von http://www.typografie.info/2/content.php/152-Mythos-Schriftlizenzen

Ich entschuldige mich schon jetzt gleich zu Beginn dafür, das ich mal kurz Luft ablassen muss. Ich nehme dafür diesen Artikel, den ich für sehr gut und übersichtlich halte, zum Anlass - also nicht falsch verstehen, lieber Autor :-) Also: Ich versuche gerade einem Kunden von mir eine Corporate Schrift zu verkaufen. Eigentlich hat er dem Kauf auch zugestimmt und möchte die Schrift auch in seinem kleinen Architekturbüro (ca. 7 Mitarbeiter) nutzen. Was die ganze Sache zum Kippen bringt, ist diese PDF-Klausel. Das Schriftenhaus verlangt hierfür eine jährliche Lizenzgebühr von 250 Euro pro Schnitt. Entschuldigung, aber welcher kleine mittelständische Betrieb bindet siche eine jährliche Gebühr von 750 Euro (3 Schriftschnitte) ans Bein für etwas, das er nicht zwingend braucht? Eula hin oder her, ich halte diese Praxis für schlichtweg unseriös. Der Schrifthersteller kann doch nicht ewig an seiner „Software“ verdienen wollen? Was leistet er denn dafür? Der Schriftenherstellungsprozess mag teuer sein, aber irgendwann ist er abgegolten und bezahlt. Es gibt wenig Service und so gut wie keine Updates. Und er kann für eine einmal erstellte Schrift tausendfach Lizenzen verkaufen. Andere Unternehmen machen aus so etwas ein Riesengeschäft. Die Schriftenhersteller aber jammern mir am Telefon was vor. Ich kann als Designer jedenfalls nicht das selbe Erscheinungsbild 1000fach verkaufen und für die Nutzung auch noch Miete verlangen. Und das Gejammer mit der guten alten Bleisatzzeit lasse ich auch nicht gelten. Schließlich sparen sich Linotype und Co auch die schweren Gussmaschinen aus dieser Zeit. Ich verstehe ja, das man sich die Einbettung der Schrift in ein PDF bezahlen lassen möchte, aber bitte als einmalige, meinetwegen auch vierstellige Abgeltung aber nicht als jährliche Lizenzgebühr. So das war meine Meinung. Ihr dürft gerne dagegen argumentieren. ich werde jetzt noch mal mein Glück beim Schriftenanbieter versuchen. Vielleicht ergibt sich ja noch eine erträgliche Lösung. Der Kunde mag die Schrift nämlich und das ist immerhin schon mehr, als man erwarten kann, außerhalb des Typografie-Kosmos :-)

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In dem Artikel wurde das ja bereits erklärt. Es ist nicht unbedingt richtig zu denken, da bezahle ich die Schrift und dann muss ich noch einmal zusätzlich blechen. Die Entwicklung der Schrift ist eben nicht mit der normalen Lizenzgebühr »abgegolten«, sondern verteilt sich über das gesamte Lizenzmodell und alle Kunden. Wie das Lizenzmodell aussieht, muss der Anbieter für sich entscheiden. (Und die Käufer müssen über ihre Nachfrage regeln, welches Modell sich am Markt behauptet.)

An deiner Stelle würde ich den Schriftanbieter einfach kontaktieren. So eine »Einmalzahlung« wie du sie wünschst, sollte sich normalerweise aushandeln lassen.

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So eine »Einmalzahlung« wie du sie wünschst, sollte sich normalerweise aushandeln lassen.

Danke für deine Antwort, ich habe eben mit dem Schriftenhaus telefoniert. Es gibt keine Möglichkeit, diese Lizenzgebühren in eine Einmalzahlung umzuwandeln. Tja für kleine und mittlere Unternehmen ist das Thema Corporate Type dann wohl einfach mal nicht praktikabel. Denn dort wie in wohl allen Unternehmen gehört die schriftliche Kommunikation mit PDFs einfach zum Alltag.

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Ich verstehe Deinen Ärger gut. Das sind Kosten, die man Kunden nur schwer plausibel machen kann. Wenn ich da an meine Klientel denke – da würde ich mit solch einem Vorschlag ganz sicher auch scheitern.

Wäre es denn eine Möglichkeit, auf eine ähnliche Schrift auszuweichen, deren Lizenz die PDF-Erstellung kostenlos einschließt? Wenn Du uns verrätst, um welche Schrift es sich handelt, dann könnten wir Dich bei der Suche nach einer Alternative unterstützen. :-)

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Dann würde ich auch mit Boykott reagieren. Für meine Begriffe ist das reine Überheblichkeit (die leider auch bei einigen Fotografen an den Tag gelegt wird).

Es gibt für fast jede Schrift viele gute Alternativen, da sollte sich doch auch in deinem Fall eine Lösung finden. Um welche geht es denn?

[Edith sagt: Kathrin war schneller ;-)]

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Also es ging um die relativ neue Schrift Sinova von Linotype. Womit dann jetzt auch das Schriftenhaus genannt ist ;-) Grad eben habe ich jedenfalls von Fontshop erfahren, das in deren FontFont-Lizenzen die Einbettung in nicht editierbare PDFs mit im Kaufpreis inbegriffen ist ... da sag ich doch: Tschüss Linotype! Eigentlich schade, denn Linotype war mit der Schriften-Flatrate für AGD-Designer eigentlich auf einem ganz guten Weg. Aber wenn dann solche Lizenzfallen im Hintergrund lauern, dann nützt mir der Zugriff die ganze Schriftenbibliothek recht wenig.

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wobei man unter 'Corporate Type' ja auch etwas anderes versteht.

eben keine schrift von der stange sondern eine auf das unternehmen zugeschnittene,

öfters sind das irgendwelche standardschriften mit leichten änderungen. das macht

man genau aus dem grund um ewige zahlungen an die schriftenhäuser zu vermeiden und

natürlich um die schrift im unternehmen auf allen möglichen arbeitsplätzen einsetzen zu können.

sicher ist sowas für ein architekturbüro mit 7 angestellten sicher etwas übertrieben, wolllte nur

angemerkt haben das der name 'Corporate Type' hier eher falsch interprediert wird.

btw.

mich würde es auch interessieren um welche schrift es sich handelt.

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wolllte nur

angemerkt haben das der name 'Corporate Type' hier eher falsch interprediert wird.

ja stimmt, corporate type ist eigentlich das, was du beschreibst, ich suchte eigentlich nur ein Wort für das Phänomen, das Corporations, also Firmen, neuerdings zur eigenen Verwendung Schrift kaufen. Das hat es ja früher nicht gegeben. Da hat der Designer die Schrift gekauft und damit Drucksachen erzeugt. Heute muss sich ein Unternehmen, das eigentlich ganz andere Sorgen hat, eben mit diesem Thema befassen. und dann wird es ihm auch noch so schwer gemacht.

Danke übrigens für den Hinweis mit Graublau. Wusste gar nicht, dass Typografie.info hier auch eigenen geschäftlichen Interessen nachgeht :-) Is' aber ok, solange das Angebot stimmt und die Schrift schaut interessant aus, ebenso wie der Preis ...

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ok. das hatte ich überlesen.

hmm, ich hab mir die schrift gerade mal angesehen weil ich sie nicht kannte und ...

naja, was soll ich sagen. ich wüsste nicht wieso ich dafür so viel geld ausgeben sollte.

nix gegen den designer oder gegen die schrift aber das ist ja nun bei weitem nix,

was man woanders nicht auch bekommen sollte. um nicht zu sagen:

diese schrift wirkt so charakterlose, die würde ich kaum als hausfont wiedererkennen.

selbst die myriad hat da mehr 'schmackes'. ein hausfont siehe DB oder Audi hat ja meistens

auch seine eigenheiten, die eben diesen wiedererkennungswert ausmachen. wenn man

dies einmal gelernt hat, reicht meistens in drucksachen nur noch die hausschrift + hausfarbe

und schon weiss man das es sich um eine anzeige der DB etc. handelt ohne den inhalt als solches

lesen zu müssen.

ich bin sicher, ihr findet hier eine gute alternative bei anderen typedesigner, die ebenfalls

noch nicht so verbraucht sind. ggf. auch mal einen blick auf die azuro werfen:

http://www.fontblog.de/azuro-schriftmuster-pdf

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