Silbentrennung verselbständigt sich

[Liuscorne]

Ich habe eine Worddatei, in der die Silbentrennung manuell vorgenommen und zusätzlich bedingte Trennstriche eingefügt wurden. Versuche ich, die Datei zu drucken, ändert sich die Silbentrennung automatisch und ohne mein Zutun. Ich öffne die Datei – alles sieht gut aus. Ich öffne das Druckmenü, wähle einen Drucker – und sobald ich auf "Eigenschaften" gehe, sehe ich, wie einzelne Wörter auf die nächste Zeile hüpfen oder an einer anderen Stelle getrennt werden usw. Dieses Phänomen tritt sowohl bei Auswahl des "wirklichen" Druckers als auch bei der Erstellung einer pdf-Datei über den Distiller auf. Das ganze unter Windows XP (3) und Office 2003. Kennt jemand das Phänomen und weiß Rat?

[Gast bertel]

Kannst du im Vorfeld einen Drucker festlegen? Dann werden die Seitenränder und entsprechend die Umbrüche von Anfang an korrekt festgelegt.

[Liuscorne]

Es ist ein Standarddrucker festgelegt. Und wenn ich mit diesem ausdrucke, ohne etwas im Druckmenü zu verändern, dann bleibt die Silbentrennung auch unangetastet, wie ich jetzt merke. Sobald ich etwas verändere (also z.B. Duplex oder ProRes einstelle), ändert sich die Silbentrennung.

Beim Erstellen der pdf-Datei ändert sich in jedem Fall die Silbentrennung – spätestens wenn ich auf OK drücke, um die Datei erstellen zu lassen. Dieses Problem hatte ich noch nie – auch dann nicht, wenn (wie in diesem Fall) die Worddatei an einem anderen Rechner mit anderen Druckertreibern erstellt wurde.

[Ralf Herrmann]

Tja, so hat Microsoft dieses Programm Anfang der 1990er mal konzipiert und quält nun Millionen seit 20 Jahren damit. Die Auswahl des Druckers beeinflusst die möglichen Seitenränder und damit natürlich auch den Umbruch.

[Gast bertel]

Bill bietet jene Lösungen:

Unter Umständen verwendet Microsoft Word zum Anzeigen von Text eine Konzeptschriftart. Klicken Sie im Menü Extras auf Optionen und anschließend auf die Registerkarte Ansicht. Unter Optionen für Gliederungs- und Normalansicht deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Konzeptschriftart.

Unter Umständen wird ein Konzept des Textes gedruckt. Klicken Sie im Menü Extras auf Optionen und anschließend auf die Registerkarte Drucken. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Konzeptausdruck.

Die dem Dokument zugewiesene Schriftart ist unter Umständen auf dem verwendeten Drucker nicht verfügbar. Ändern Sie die Schriftart in Ihrem Dokument auf eine TrueType-Schriftart, die auf der gedruckten Seite genauso aussieht wie auf dem Bildschirm. Oder ändern Sie die Schriftart auf eine Schriftart, die auf Ihrem Drucker verfügbar ist.

http://office.microsoft.com/de-de/word-help/problembehandlung-beim-drucken-HP005188741.aspx

[Liuscorne]

Tja, so hat Microsoft dieses Programm Anfang der 1990er mal konzipiert und quält nun Millionen seit 20 Jahren damit. Die Auswahl des Druckers beeinflusst die möglichen Seitenränder und damit natürlich auch den Umbruch.

Dieses Phänomen kenne ich natürlich. Ich hätte mich deshalb nicht gewundert, wenn ein Dokument auf meinem Rechner (mit dem bei mir eingestellten Standarddrucker) anders aussieht als auf dem Rechnern, an dem es ursprünglich erstellt wurde. Ich habe allerdings noch nie erlebt, dass sich der Umbruch auch am gleichen Rechner, bei Auswahl des gleichen Druckers ändert, nur weil ich irgendeine Einstellung wie Druckqualität o.ä. ändere. Ich hatte auch noch nie Probleme, aus der Worddatei eine pdf-Datei zu erstellen – auch da hielten alle Formatierung (solange ich eben allein an meinem Rechner gearbeitet habe).

Bertel, danke für den Link. Leider liegt das Problem nicht an dieser Einstellung.