Problem beim Zentrieren von unteinander stehenden Texten mit proportionaler Schrift

[Mst]

Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage zur Ausrichtung bzw. Zentrierung von untereinander stehenden proportionalen Schriften.

Ich möchte eine Zahl (bspw. 25) einmal groß, und direkt darunter gespiegelt in kleinerer Schriftgröße zentrieren. Da es sich dabei um eine proportionale Font handelt und daher die Zahlen unterschiedlich breit sind, kann ich diese zwar zentrieren, aber das Ergebnis sieht optisch nicht so schön aus.

Gibt es dazu eine Regel, wie man so etwas optisch ansprechend gestaltet oder ist hier einfach Handarbeit gefragt?

Ich hoffe, ihr könnt mir dabei helfen.

Vielen Dank!

Martin

[Joshua K.]

Soll das am Ende aussehen wie eine natürliche Spiegelung? Dann wird es mit einer kleineren Schriftgröße sicher nicht ansprechend aussehen. Warum soll die Spiegelung denn kleiner sein?

[Gast bertel]

Ich kapier die Frage nicht … meinst du das so?

[Mst]

Ja, genau so meinte ich es. Konkret geht es da um die Gestaltung von Spielkarten. Die kleinere Zahl ist dazu gedacht, dass der Spieler der gegenüber sitzt den Wert leichter erkennen kann. Diese Zahl sollte jedoch nicht allzu prominent erscheinen.

[Kathrinvdm]

Eine Regel gibt es da nicht für die Gestaltung.

Eine Möglichkeit wäre aber, dass Du die verkleinerte, gespiegelte Zahl in einem etwas dickeren Schriftschnitt setzt als die große »Hauptzahl«, damit Du eine ausgewogene Gewichtung der beiden Zahlen erhältst.

Wenn Dich der optische Versatz stört, der durch die unterschiedlichen Schriftgrößen entsteht, dann könntest Du als gestalterischen Kniff eine feine Trennlinie mittig zwischen die beiden Zahlen setzen. Das bringt optische Ruhe in die Angelegenheit und die Linie beschreibt gleichzeitig die Achse, an der gespiegelt wurde.

[Gast bertel]

Ja, genau so meinte ich es. Konkret geht es da um die Gestaltung von Spielkarten. Die kleinere Zahl ist dazu gedacht, dass der Spieler der gegenüber sitzt den Wert leichter erkennen kann. Diese Zahl sollte jedoch nicht allzu prominent erscheinen.

Warum nicht so?

[Mst]

Vielen Dank für die Antworten.

Beide Kartenenden weisen unterschiedliche Werte auf, daher kann ich das nicht so umsetzen wie in traditionellen Kartenspielen.

Mir ging es darum zu wissen, ob es so etwas wie einen Trick zum Finden einer "optischen" Mitte gibt.

Habe mal ein Beispiel eingefügt.

Vielen Dank und Gruß.

[Gast bertel]

[Mst]

Danke nochmals für eure Mühen.

Leider kann ich den Vorschlag auch nicht so umsetzen, da man ja Karten normalerweise gefächert auf die Hand nimmt, und man dann entweder auf den Wert links oder recht oben schaut.

Aber den Trick von Kathrinvdm mit der feinen Hilfslinie werde ich mal ausprobieren.

[Gast bertel]

… man dann entweder auf den Wert links oder recht oben schaut. …

Könntest du mal ein Beispiel zeigen? Ich versteh immer noch nicht, welcher Wert denn wo stehen soll …

[Mst]

Hallo Bertel,

Die Werte stehen in jeder der vier Karten-Ecken. So wie zum Beispiel bei diesem Kartenspiel:

http://www.superfred.de/zwergezocken.html

Nur dass bei allen vier Zahlen die Spiegelung in kleinerer Größe hinzukommt.

Viele Grüße.

[Gast bertel]

Du beschreibst 2 Szenarien:

a) Der Spieler hält die Karten aufgefächert auf der Hand -> in dem Fall sieht der gegenüber Sitzende gar keine Zahl.

b) Die Karte liegt vor dem Spieler auf dem Tisch -> in dem Fall sehen beide Spieler beide Ecken.

???

[Mst]

Ja, stimmt. Das sind zwei Szenarien. So wie bei einem normalen Stichspiel.

Einerseits hat ein Spieler seine verdeckte Kartenhand, die nur er sieht. Diese Kartenhand hält ein Spieler normalerweise gefächert auf seiner Hand. Je nach Vorliebe werden die Karten dann so gehalten, dass die Werte entweder links oder rechts sichtbar sind. Das ist der Grund warum heutzutage die Werte in beiden Ecken stehen.

Beim Ausspielen einer Karte, d.h. wenn er diese offen vor sich ablegt, sollen die Werte gut erkennbar für beide Spieler sein. Der gegenübersitzende Spieler kann den Wert dann einfach anhand der kleineren Zahl erkennen.

Aber im Grunde geht es nicht darum, wo die Werte stehen sondern wie die große und die kleine gespiegelte Zahl optisch schön zentriert werden können.

Viele Grüße.

[Gast bertel]

… wie die große und die kleine gespiegelte Zahl optisch schön zentriert werden können. …

Ich bin immer noch bei der Frage, ob sie das müssen – oder ob sich nicht eine hübschere Anordnung fände

[Mst]

ja, da gebe ich dir Recht. Darüber habe ich mir auch lange Gedanken gemacht. Vor allem, da hier natürlich die Gefahr besteht, dass die Karten zu überfrachtet wirken. Es sind ja quasi acht Zahlen auf der Karte, in jeder der vier Ecken zwei.

Ich hatte erst versucht, das Ganze ohne die gespiegelte Zahl zu gestalten. Allerdings habe ich dabei gemerkt, dass es unheimlich anstrengend ist, die Zahlen im Kopf umzudrehen.

[Ralf Herrmann]

Ich würde die gespiegelte Zahl einfach deutlich unauffälliger im Tonwert machen aber nicht kleiner. Dann hat man die anderen Probleme erst gar nicht.

[Cajon]

Wenn einfach in jeder Ecke eine Zahl steht, dann sieht doch auch der Gegenüber zwei Zahlen richtig rum. Nämlich die, die beim in der Hand halten unten und auf dem Kopf stehen. Da brauchst du doch keine Spiegelung.

[Kathrinvdm]

Aber unten stehen andere Werte als oben, deshalb funktioniert das in diesem Fall nicht.

[Mst]

Hallo zusammen,

ich danke euch nochmals für eure Mühen.

Ich glaube, dass ich den Begriff "gespiegelt" falsch verwendet habe. Die kleinere Zahl ja nicht nur gespiegelt, sondern auch gedreht, damit man die Zahl von beiden Seiten aus sehen kann.

Wenn sie nur gespiegelt wäre, dann hätte ich bei gleicher Größe tatsächlich keine Probleme mit der Optik.

Um das zu verdeutlichen habe ich ein Beispiel eingefügt.

Links sind die Zahlen mit unterschiedlicher Größe und zentriert dargestellt. Hier finde ich, dass diese optisch nicht zentriert wirken. In der Mitte habe ich die untere Zahl leicht nach links versetzt, was meiner Meinung nach schöner aussieht. Rechts sind die beiden Zahlen in gleicher Größe zentriert dargestellt, was ich jedoch insgesamt zu groß finde.

Ich schätze mal, dass einfach manuell jede Zahl angepasst werden muss, so dass subjektiv der Eindruck einer Zentrierung entsteht.

Viele Grüße,

Martin

[Gast Schnitzel]

Ich schätze mal, dass einfach manuell jede Zahl angepasst werden muss, so dass subjektiv der Eindruck einer Zentrierung entsteht.

Da drauf wird’s wohl hinaus laufen ...

Zumal gerade bei dem Beispiel eine unschöne Verbindung der beiden Fünfen in der linken Version entsteht, da die beiden Unterlängen sich so zu sagen ergänzen. So etwas sollte vermieden werden, dann wirkt es auch schon besser.

[Teebee]

Wenn du beide Zahlen nebeneinander stellst, z.B. separiert mit einem Trennstrich, kommst du um eine Zentrierung herum, im Gegensatz zur vertikalen Anordnung. Man könnte eine Condensed-Schrift nehmen, damit das nicht zuviel Platz einnimmt. Nicht uninteressant das Thema.

[Cajon]

[Mst]

Hallo Cajon,

das ist ein interessanter Vorschlag, zumal dabei insgesamt weniger Zahlen auf der Karte sind.

Ich werde mal prüfen, inwiefern ich das ansprechend umsetzen kann.

Vielen Dank und Gruß,

Martin

[Gast bertel]

Oder so?

[Mst]

Hallo Bertel,

auch das ist eine interessante Möglichkeit.

Vielen Dank und Gruß,

Martin